2 research outputs found

    A model for the digital representation and transaction of complex pricing and ordering for high-value spatial products and services

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    Ein Modell für die digitale Repräsentation und Transaktion von komplexen Bepreisungen und Bestellungen für hochwertige raumbezogene Produkte und Dienste Roland M. Wagner Da sich der Mensch und alles um ihn herum sich grundsätzlich in einem Raum aufhalten, werden sehr viele seiner Entscheidungen durch die Ort-Dimensionen beeinflusst. Durch die Digitalisierung von geo-referenzierten Informationen im letzten Jahrzehnt wurde die Voraussetzung geschaffen, Raumbezüge nun in allgemeine, automatisierte Prozesse zu integrieren. Digitale, geo-referenzierte Informationen sind z. B. Staumeldungen, Bau- oder Lagepläne. Digitale Geoinformationen haben die Eigenschaft, dass sie sehr groß (Terabyte oder Petabyte) sein können und gleichzeitig schnell veralten. Zugleich ist deren Erstellung sehr aufwendig, und damit sind Geoinformationen i. Allg. sehr teuer. Geoinformationen können des weiteren häufig auf Grund mathematischer Regeln automatisch prozessiert werden. Diese Informationen werden i. Allg. zudem dezentral erstellt, gehalten und gepflegt. Durch diese Eigenschaften scheint der Einsatz von Webdiensten viele Vorteile für diese Domäne zu bieten. Gleichzeitig wirft die Einführung von dezentralen Webdiensten komplexe Fragen im Bereich Bepreisung und Bestellung auf. Die weiten Konfektionierungsmöglichkeiten der digitalen Produkte durch Dienste bei gleichzeitig sehr hohen absoluten Preisen resultieren in komplexe Preismodelle. Der erste Teil der Arbeit analysiert die Strukturen dieser Preismodelle und schlägt einen generischen Ansatz zur digitalen Repräsentation mit Hilfe von mathematischen Formeln vor. Da Preise sich häufig nur für konkrete Konfiguration errechnen lassen, ist zudem die Einbeziehung produktionstechnischer Parameter, z. B. thematische Layer nötig. Da Preismodelle häufig Beziehungen zwischen eigenen Instanzen haben, wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem diese über mathematische Beziehungen digital in Preis- und Bestellkatalogen zusammengefasst und dargestellt werden können. Durch einen zwar aufwendigeren, aber generischen Ansatz ist es möglich, komplexe Preismodelle auch von verschiedenen Anbietern mit sehr unterschiedlichen Bepreisungsansätzen aufzunehmen. Dadurch können in der Anwendung erhebliche Rationalisierungseffekte erzielt werden. Durch die explizite Trennung von Daten und Software können Wartungen ohne Eingriffe in den Softwarecode ermöglicht werden. Das entwickelte Datenformat wird XML complex Configuration & Pricing Format (XCPF) genannt. Der zweite Teil beschreibt die möglichen Transaktionen auf den digital repräsentierten Preismodellen und die komplexe Einbettung in bereits vorhandene Webdienst-Strukturen. Ein wesentliches Kriterium für eine nachhaltige Lösung ist dabei die Implementationsunabhängigkeit zu Produktgenerations-diensten, wobei eine Lösung auch eine Dienst-Reihung über Kaskaden hinweg unterstützen soll. Daraus ergibt sich das Paradoxon, dass die Produktdatenströme nicht beeinflusst werden dürfen, bei der gleichzeitigen Anforderung, Preise zu errechnen, die nur durch die Kenntnis der Inhalte der Produktdatenströme (Protokoll) herleitbar sind. Ein Zugriff auf die Inhalte dieser Protokolle ist aber gleichzeitig nur durch die Kenntnis der Struktur der Protokolle möglich. Die Randbedingung, dass eine Lösung nicht nur für ein Protokoll gelten soll, sondern dynamisch für viele Protokolle nutzbar und gleichzeitig in verteilte Netze nutzbar sein soll, ist eine weitere, kritische Anforderung an eine Lösung. Der Lösungsansatz wird durch ein Umlenken der Datenströme mittels Änderung der URL auf eine protokollspezifische Fassade erreicht. Diese Fassaden haben die Fähigkeit, das Protokoll der Produk aten-Ströme zu verstehen, gezielt benötigte Datenbestandteile zu adressieren, zu filtern und über ein Mapping-Verfahren an eine generalisierte Datenstruktur, die nur von dem jeweiligen Preismodell abhängt, zu übergeben. Diese so isolierten Informationen können dann für Subabfragen genutzt werden. So ist z. B. vor einer Generierung eines Produkts die Preisermittlung möglich. Erst bei einer tatsächlichen Bestellung durch eine Subanfrage wird der ursprüngliche, gepackte Datenstrom entpackt und zu dem Produktionsgenerationsdienst weitergelenkt. Die Antwort wird wieder umgelenkt und durch die Bepreisungs- und Bestellschicht geleitet, die dann über eine Fassade weitere Prozesse, wie z. B. die Rechnungsstellung, einleiten kann. Diese Separation zwischen protokollspezifische und generellen Datenstrukturen ermöglicht es in einer verteilten Infrastruktur, nur jeweils benötigte Fassaden aus dem verteilten Netz und nur bei Bedarf zu laden. Die Lokalitäten von Fassadendiensten können dabei über sog. Registries publiziert werden. Auf diese Weise lassen sich neue Protokolle bzw. neue Versionen vollautomatisch in ein vorhandenes, verteiltes Netz einführen. Die Bepreisungs- und Bestell-Komponente wird als Web Pricing & Ordering Service (WPOS) bezeichnet. Beispiele zu XCPF und WPOS lassen die Lösung in diem Dokument anschaulicher werden

    Das CampusGIS der Universität zu Köln - webgestützte Geodatendienste für raumbezogene Anwendungen

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    Das CampusGIS der Universität zu Köln kann als Pilotprojekt für raumbezogene Anwendungen im universitären Umfeld verstanden werden. Es ist ein webgestütztes Geographisches Informationssystem (GIS), das die Online-Suche nach Personen, Gebäuden und Einrichtungen ermöglicht und die Abfrageergebnisse um raumbezogene Informationen erweitert. Mittels Geodatendiensten verbessert es die Orientierung auf dem Universitätsgelände. Neben Standard-GIS-Anwendungen wie der Attributabfrage und sowohl inhaltlicher als auch räumlicher Selektion bietet das CampusGIS Routenberechnungen für Fußgänger und Gehbehinderte. In Kombination mit Ortsbestimmungsmethoden kann das CampusGIS-Mobil ortsbezogene Dienste, location-based services (LBS), bereitstellen. Für das CampusGIS ist dies, insbesondere in Hinblick auf die steigende Mobilität unserer Gesellschaft und der Affinität der jüngeren Generation für mobile Endgeräte unverzichtbar. Als ortsbezogenes Dienstleistungsinstrument stellt das CampusGIS außerdem technische Gebäudepläne bereit. Die Anwendung CampusGIS-3D visualisiert die Universitätsgebäude dreidimensional. Das Modul CampusRundgänge präsentiert virtuelle Rundgänge. Sie zeigen an jeweils etwa sieben bis zehn Standorten Hintergrundinformationen zu verschiedenen Themen über die Universität zu Köln. Um die zahlreichen raumbezogenen Anwendungen anbieten zu können, wurden campusrelevante Geodaten erfasst. Sie ergänzen die amtlichen Geobasisdaten. Zusammen werden sie in einer Geodatenbank verwaltet und gepflegt. Seitens der Universitätsverwaltung werden alphanumerische Daten über Personen, Gebäude und Einrichtungen in relationalen Datenbanken vorgehalten. Das CampusGIS verknüpft diese Daten mit den Geodaten. Das System ist modular konzipiert, um die bestehenden Anwendungen jederzeit erweitern zu können. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Konzeption und Entwicklung des CampusGIS. Diese Dokumentation ist eingebettet in den wissenschaftlichen Kontext webgestützter Geographischer Informationssysteme. Nach einer Einführung werden die Grundlagen von GIS, Internet und des daraus entstehenden WebGIS aufgezeigt. Darauf aufbauend werden die mithilfe von WebGIS angebotenen raumbezogenen Dienste betrachtet. Schwerpunkte sind dabei die Einsatzmöglichkeiten raumbezogener Anwendungen im universitären Umfeld. Es folgen Informationen zur Erfassung, Speicherung und Verwaltung von campusrelevanten Geodaten. Anschließend werden die analytischen Methoden und mathematischen Algorithmen diskutiert, die zur Beantwortung der raumbezogenen Fragestellungen herangezogen werden. Außerdem wird aufgezeigt, wie die Ergebnisse visualisiert und webgestützt präsentiert werden. Nach der detaillierten Darstellung der CampusGIS-Entwicklung wird das System mit ähnlichen WebGIS anderer Universitäten verglichen und die inhaltlichen sowie methodischen Ansätze diskutiert. Abschließend erfolgt eine Bewertung des CampusGIS auf Grundlage der Diskussion
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