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    A conceptual framework for integrating the home into patient-centered healthcare processes: Analysis, solution strategies and realization using health enabling technologies

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    Assistierende Gesundheitstechnologien (AGT) und technische Assistenzsysteme, auch ohne Medizinbezug, können das altersunabhängige Bedürfnis nach komfortablem und sicherem Wohnen in Wohlbefinden gewinnbringend adressieren. Die Einbindung der Wohnung in dieser gesamtheitlichen Perspektive ist nicht beschrieben und die Akteure der entsprechenden Professionen können, aufgrund fehlenden Wissens über sozio-technische Potentiale der Wohnung, im Aufbau von Versorgungsszenarien nicht auf ihre Fähigkeiten zurückgreifen. Ziel der Dissertation ist es, einen Rahmen aus Methoden, Lösungsstrategien und einem exemplarischen Integrationsszenario zur Einbindung der Wohnung in medizinische Versorgungsprozesse zu geben und dabei insbesondere ihre Funktion als neuartigen Gesundheitsstandort zu betrachten. Auf Basis eines sozi-technischen Rollenmetamodells wurden insgesamt elf Rollen herausgearbeitet. Die Wohnung als Messinstrument, Datenspeicher, Informationsquelle, Entscheidungsunterstützungssystem, Diagnostisches Instrument, Therapeut und Aktor, Sozialer Integrator, Präventionsinstrument, Pflegesystem, Gesundheitsmanager und Forschungssystem. Die Rollenhandlungen lassen sich aus den sechs Realisierungsprojekten in die Wirkungsfelder Komfort & Sicherheit, umfassende Pflege und erweiterte medizinische Versorgung mit den Methoden Infrastruktur, Dienstleistung und Netzwerk einteilen, eingefasst von den Prinzipien Öffentlichkeit, Nachhaltigkeit und Wissenschaft. Diese drei Dimensionen bilden das Rahmenkonzept für die "Modellstadtinitiative Braunschweig: Vision Wohnen 2031" als exemplarisches Integrationsszenario und Strategiedokument. Die Instanziierung zeigt, die Wohnung gibt Raum, handelt und verbindet. Sie schafft Beziehungen zwischen ärztlichen, pflegerischen und sozialen Akteuren inter- und multidisziplinärer Versorgungsprozesse mit dem Ziel eines mehrdimensionalen, ganzheitlichen Wohlbefindens. Sie ist transprofessionaler Akteur und Handlungsraum über die medizinische Domäne hinaus zur synergetischen Erfüllung von Zielen anderer Gewerke, wie der Energieoptimierung oder dem Gebäudeschutz.Health-enabling Technologies (HET) and assistive devices, even without medical purpose, can profitably address age-independent well-being in terms of comfortable, safe and healthy living. The integration of homes in this holistic perspective is not described and the actors of the corresponding professions cannot utilize the homes' abilities in the development of care scenarios due to a lack of knowledge about socio-technical potentials of homes. Objective of this dissertation is to provide a framework of methods, strategies and an exemplary integration scenario for integration of the home into healthcare processes and, in particular, to consider its function as a novel healthcare location. Based on a socio-technical role metamodel, a total of eleven roles were identified from six healthcare process models. The home as measuring instrument, data store, information source, decision support system, diagnostic instrument, therapist and actuator, social integrator, prevention system, nursing system, carepath manager and research system. The role actvities can be divided from the six implementation projects into the three application domains comfort & safety, comprehensive care and extended medical care, using the methods infrastructure, service and network, framed by three principles openness, sustainability and science. These three dimensions form the conceptual framework for the "Modellstadtinitiative Braunschweig: Vision Wohnen 2031" as exemplary integration scenario and strategy document. The instantiation shows, that the home gives space, takes action and connects. It creates relationships between medical, nursing and social actors in interdisciplinary and multidisciplinary care processes with the aim of multidimensional, holistic well-being. It is a transprofessional actor and room for action beyond the healthcare domain to synergistically fulfill goals of other domains, such as energy optimization or building protection

    Entwicklung einer ontologiebasierten Architektur zur Sicherung semantischer Interoperabilität zwischen Kommunikationsstandards im Gesundheitswesen

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    Das Paradigma der integrierten Versorgung erfordert eine umfassende Kommunikation und Kooperation zwischen den Leistungserbringern im Gesundheitswesen, was ein gemeinsames Verständnis über die ausgetauschten Informationen voraussetzt. Diese Interoperabilität zwischen den Beteiligten muss auch die unterstützenden Gesundheitsinformationssysteme einbeziehen. Traditionell erfolgte die Kommunikation zwischen Gesundheitsinformationssystemen auf der Basis des Austausches standardisierter Nachrichten, z.B. nach HL7 v2.x im Bereich der stationären Versorgung. Über die Sektorengrenzen hinweg haben sich historisch verschiedene Kommunikationsstandards entwickelt und etabliert, die zueinander inkompatibel sind. Selbst innerhalb einer Standardisierungsorganisation wie Health Level Seven (HL7) führen auf Methodologien aufbauende Weiterentwicklungen (HL7 V3) zu Inkompatibilitäten mit "Vorversionen", die sich in strukturellen Unterschieden und verschiedenen semantischen Konzepten wie bspw. den genutzten Vokabularien ausdrücken. Die Übertragung der Informationen von Nachrichten des einen Standards in einen anderen ist gemeinhin die Domäne der sogenannten Kommunikationsserver. Diese benötigten zur Erfüllung dieser Aufgabe eine entsprechende Konfiguration, welche die Anwendung von Wissen über die beteiligten Standards erfordert. Dieses Wissen wird von Experten bereitgestellt, die sich in diesen Standards auskennen. Eine Form der Wissensrepräsentation sind Ontologien, die Konzepte in Beziehung zueinander setzen. In der Arbeit wurde herausgearbeitet, was eine Ontologie zur Darstellung von Wissen auszeichnet und welche Beziehungen zwischen Konzepten etabliert werden können. Das Generische Komponentenmodell (GCM) stellt dazu das Rahmenwerk, das zur methodischen Aufbereitung der Arbeitsergebnisse genutzt wurde. Zur Sicherung der semantischen Interoperabilität zwischen Kommunikationsstandards muss sich dieses Wissen prinzipiell aus drei Komponenten zusammensetzen: das sind zum Einen die beiden beteiligten Standards und zum Anderen das Mapping zwischen diesen beiden. Stellvertretend für zwei beliebige Kommunikationsstandards zeigt die Arbeit dies exemplarisch anhand der beiden zueinander inkompatiblen HL7-Standards Version 2.x und 3. Die Meta-Informationen dieser beiden Standards wurden dazu jeweils in Form einer Ontologie aufbereitet, die einer ebenfalls erarbeiteten Referenzontologie CSO (Communication Standards Ontology) auf Basis der Basic Formal Ontologie folgen. Um beliebige Kommunikationsstandards miteinander kombinieren zu können, darf das Mapping zwischen diesen nicht auf direktem Wege erfolgen. Neben der Ausarbeitung der Grundlage für ein solches Mapping wurde eine geeignete Fachdomänenontologie als Mediator gesucht und mit ACGT (Advancing Clinico Genomic Trials on Cancer) auch gefunden, die in der Mitte agieren kann. Die entwickelte Lösung wurde unter Bezug auf konkurrierende Entwicklungen sowie die eingesetzte Methodik bewertet
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