36 research outputs found
Ein Beitrag zum Wissensmanagement in der Bahnsicherungstechnik
Angesichts der Brisanz des Themas Wissensmanagement für den Bereich der Bahnsicherungstechnik aufgrund der Gefahr des Wissensverlustes im Zuge des demografischen Wandels beschäftigt sich die vorliegende Dissertation mit der Konzeptionierung eines unterstützenden Systems dafür. Es werden strukturelle Mindestanforderungen als Erfolgsvoraussetzung hergeleitet und entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet. Die Arbeit verdeutlicht den großen Stellenwert des Menschen, denn ohne ihn und dessen Akzeptanz des Systems sowie Motivation, sich zu beteiligen, wird es trotz aller technischer und organisatorischer Maßnahmen zum Verlust seiner bis dahin nicht erfassten, für andere verständlich aufbereiteten und teilbaren Erfahrungen kommen. Wie die Vorgehensweise bezüglich solch einer Wissensmobilisierung aussehen kann, zeigt diese Arbeit. Eine Strategie zur flächendeckenden Einführung von entsprechenden Wissensmanagementmaßnahmen mit Schwerpunkt des Einsatzes einer informationstechnisch unterstützten Plattform sowie der Ansatz einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung runden die Ausführungen ab
Arbeit in der digitalisierten Welt
Das vorliegende Open-Access-Buch umfasst Beiträge aus 29 Verbundvorhaben sowie dem begleitenden Verbundprojekt „TransWork“. Im Rahmen des Förderschwerpunkts „Arbeit in der digitalisierten Welt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden in den Projekten Entwicklungen im Transformationsprozess der Arbeitswelt analysiert, Lösungsansätze entwickelt und diese wissenschaftlich begleitet. In den Beiträgen werden Einblicke in die erarbeiteten Erkenntnisse und entwickelten Konzepte der Projekte gegeben. Hieraus lassen sich für Akteure aus Politik und Wirtschaft Handlungsempfehlungen ableiten und es ergeben sich neue Forschungsimpulse für die Wissenschaft
Organisationsgebundene pädagogische Professionalität
Organization and profession - although they seem to contradict each other again and again in theory, in practice they are interlocked. For this reason, the author develops the theoretical construct of "organization-bound professionalism" in her work and relates it to the field of lifelong learning. The author proposes to grasp the social capacity to work in the pedagogical field in the social form of reflexively individualized professionalism and to focus on the structuring power of organization as a constitutional context of professionalism. It examined a four-year process of employee development in an educational institution for institutionalising competence-based forms of learning in continuing vocational education and training. Counselling and research were integrated, thus opening up the developmental process for a theory-generating reconstruction. Thus, it is assumed that organisation and professionalism are contingent within a socio-historical space of opportunity. Accordingly, plural concepts of what is understood by professionalism and organisation in theory and lived as the social reality of the educational institution are unfolded
Die Rolle des Staates im Aufbau nachhaltiger Clustermanagementstrukturen
Clusterförderung ist ein Standard in der regionalwirtschaftlichen Struktur- und Innovationsförderung. Gleichzeitig dauert die wissenschaftliche Debatte zur institutionellen Ausgestaltung von Clusterförderung an, insbesondere hinsichtlich der Nachhaltigkeit von Clustermanagement mit öffentlicher Anschubfinanzierung. Die Untersuchung verbindet zwei Kernaspekte der Debatte: Clustermanagement an sich und die Rolle des Staates bei der Unterstützung von Clustern. Der in der Literatur gängigen Gleichsetzung nachhaltigen Clustermanagements mit rein privat finanzierten Clusterinstitutionen wird im Ergebnis widersprochen. Zur fortwährenden Generierung positiver Externalitäten im Cluster ist stets auch eine Bereitstellung von öffentlichen Gütern vonnöten. Eine Umwandlung öffentlicher Güter in private und Klubgüter bleibt in der Praxis ungenügend. Der Staat wird so langfristig stets in eine Förderrolle gezwungen, sollte die Unterstützung der Clustergenese wirtschaftspolitische Zielstellung bleiben und somit eine Generierung regionaler Spillovereffekte gewollt sein. Diese Arbeit leistet diesbezüglich einen analytischen Beitrag zur clusterpolitischen Theoriedebatte und formuliert umsetzungsorientierte Empfehlungen für Praktiker in Politik und Clustermanagement.:1. Einleitung
1.1 Problemstellung und Ziel der Arbeit
1.2 Aufbau und Methodik
2. Grundzüge des Clusterkonzepts
2.1 Die Genese des Clusterbegriffes in der Wissenschaft
2.2 Bestimmungskriterien und Vorteile von Clustern
2.3 Theoretische und terminologische Unschärfe des Clusterkonzepts
2.4 Entstehung und fortgesetzte Entwicklung von Clustern
2.5 Eine Arbeitsdefinition des Clusterbegriffes
3. Die Förderung von Clustern durch die öffentliche Hand
3.1 Der Clusterbegriff in der Praxis
3.2 Konzeptionelle Rechtfertigung wirtschaftspolitischer Eingriffe in die Clustergenese
3.3 Die Förderung von Clustern durch die öffentliche Hand
3.4 Herausforderungen einer institutionellen Clusterförderung
3.5 Kritische Würdigung der Möglichkeiten öffentlicher Clusterförderung
4. Der Aufbau nachhaltiger Clustermanagementstrukturen
4.1 Stilisierte Grundzüge von Clustermanagement
4.2 Problemstellung eines nachhaltigen Clustermanagements
4.3 Herausforderungen in der Gestaltung finanziell selbsttragender Clustermanagementstrukturen
4.4 Zwischenergebnis: Nachhaltige Clustermanagementstrukturen vor dem Hintergrund einer öffentlichen Clusterförderung
5. Methodik
5.1 Auswahl der Befragten
5.2 Charakterisierung der Erhebungsmethode
5.3 Operationalisierung der Interviewfragen
5.4 Ablauf der Befragung
5.5 Methodik der Auswertung
6. Ergebnisse der Interviewstudie
6.1 Fachlicher und institutioneller Hintergrund der befragten Akteure
6.2 Konzeptioneller und struktureller Rahmen der Clustermanagementpraxis
6.3 Wirkung und Nachhaltigkeit von Clustermanagement – Erfahrungen aus der Praxis
7. Schlussbetrachtung
7.1 Was konstituiert einen Cluster in den Augen der befragten Akteure?
7.2 Warum müssen Cluster gefördert werden?
7.3 Was macht ein Clustermanagement?
7.4 Wann ist ein Clustermanagement nachhaltig?
7.5 Welche Rolle wird dem Staat zuteil?
7.6 Schlussfolgerungen für den Aufbau nachhaltiger Clustermanagements
7.7 Handlungsempfehlungen für den Aufbau nachhaltiger Clustermanagements
7.8 Weiterer Forschungsbedarf
Bibliographie
Anhang
Fragebogen zur Expertenbefragun
Zielgruppenkonstrukte und Angebotsprofile pflegebezogener Studiengänge für beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen. Eine Programmanalyse
Tschupke S. Zielgruppenkonstrukte und Angebotsprofile pflegebezogener Studiengänge für beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen. Eine Programmanalyse. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2019.Aufgrund der komplexen Anforderungen im Gesundheitswesen ergibt sich der besondere Bedarf für berufserfahrene Pflegefachpersonen mit akademischer Qualifikation. In den letzten Jahren sind in Deutschland vermehrt pflegebezogene Studiengänge für beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen eingerichtet worden, die Absolvent*innen für Tätigkeiten in der direkten Pflegepraxis und Versorgung qualifizieren sollen. In Bezug auf das Studienangebot wird in der Literatur immer wieder auf die Heterogenität von Pflegestudiengängen hingewiesen, die dazu führt, dass sich (nicht nur) für Zielgruppen der Angebote erhebliche Transparenzprobleme ergeben. Die Unsicherheit im Hinblick auf die in Pflegestudiengängen zu erwerbenden Kompetenzen und differenten Einschätzungen bezüglich der Einsatzbereiche von Absolvent*innen wird in zahlreichen Publikationen beschrieben. Auch zeigt sich aus unterschiedlichen Untersuchungen, dass Pflegeakademiker*innen überwiegend nicht in der Pflegepraxis und Versorgung ankommen, sondern pflegepraxis- und versorgungsfernen Tätigkeiten nachgehen. Die erfolgreiche Integration von Pflegeakademiker*innen in die direkte Pflegepraxis und Versorgung wird jedoch als wesentlich für die Bewältigung künftiger Anforderungen im Gesundheitswesen bewertet. Entsprechend hoch ist das bildungs- sowie gesundheitspolitische Interesse an pflegebezogenen Studiengängen für Fachkräfte, die mit einer akademischen Qualifikation (weiterhin) einer Tätigkeit innerhalb der Pflegepraxis und Versorgung nachgehen (wollen). Auch aus berufspolitischer und fachwissenschaftlicher Perspektive sowie aus Sicht von Arbeitgebern und Pflegefachpersonen finden sich zahlreiche Argumente für eine Akademisierung der Pflegeberufe bzw. die Aufnahme von Pflegestudiengängen. Die Erwartungen an Pflegestudiengänge und/oder Pflegeakademiker*innen stellen sich dabei keinesfalls homogen dar. Aus unterschiedlicher Perspektive können teils diametrale Anforderungen und (Zielgruppen-)Erwartungen an pflegepraktische und pflegewissenschaftliche Studiengänge und/oder Absolvent*innen dieser rekonstruiert werden, welche sich im Spannungsfeld zwischen der Sicherung des Fachkräftebedarfs und der Versorgungsqualität einerseits und dem Berufsausstieg andererseits bewegen. Studienprogrammplaner*innen an Hochschulen stehen demnach insbesondere vor der Herausforderung, die aus multiperspektivisch-heterogenen (Zielgruppen-)Erwartungen und Diskursen resultierenden Widerspruchskonstellationen im Kontext professionellen Studienprogrammplanungshandelns zu relationieren, wobei sich das Resultat dieses Prozesses in den Studienprogrammen darstellt.
Vor diesem Hintergrund begründet sich das Erkenntnisinteresse der Arbeit – der Frage nach den aus den Studienprogrammen zu rekonstruierenden Zielgruppenkonstrukten und zu analysierenden Angebotsprofilen, die mittels einer Programmanalyse aller pflegepraktischen und pflegewissenschaftlichen Studienangebote für beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen in Deutschland im Januar 2017 (n=42) beantwortet wurde. Die Rekonstruktion der Zielgruppenkonstrukte und Analyse der Angebotsprofile pflegebezogener Studiengänge erfolgte anhand einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse in Anlehnung an Kuckartz (2016), der in den Studienprogrammen aufgeführten Hintergründe und Bezugspunkte der Studienprogrammplanung, der Eigenschaften und Interessen der Zielgruppen, der Studiengangstrukturen, der inhaltlichen Ausrichtung der Pflegestudiengänge, der Lernergebnisse und Ziele sowie der Perspektiven für Absolvent*innen. Es wurden konsistente und merkmalshomogene Aspekte der Pflegestudiengänge herausgearbeitet und für die Bildung eines strukturellen Rahmens, eines inhaltlichen Profils, eines Profils der Lernergebnisse und Ziele sowie eines Profils beruflicher Perspektiven herangezogen. Die Profile bilden die Grundlage für die Konstruktion einer merkmalsheterogenen Angebotstypologie von pflegebezogenen Studienangeboten, die in Anlehnung an Kuckartz (ebenda) mittels einer typenbildenden qualitativen Inhaltsanalyse realisiert wurde.
Die Ergebnisse der Programmanalyse verdeutlichen, dass zwischen pflegebezogenen Studienangeboten einerseits eine gewisse Homogenität besteht. Andererseits kann, vor allem mit Blick auf Programme einzelner Studienangebote, eine erhebliche Spannweite von Zielgruppenkonstrukten und Angebotsprofilen konstatiert werden. In Bezug auf die aufgeführten Strukturen der Studienangebote werden aus der Programmanalyse gleichermaßen zielgruppenadäquate Aspekte als auch Implikationen struktureller und organisatorischer Barrieren für beruflich qualifizierte Pflegefachpersonen erkennbar. Die aus der Analyse ersichtlichen konsistenten Kernaspekte, die den Angebotsprofilen zugrunde liegen, beziehen sich auf die Bereiche: Pflegepraxis und Versorgung, Wissenschaft und Forschung, Kommunikation und Bildung sowie Management, Führung und Leitung. Ausgehend von diesen Kernaspekten erfolgte eine merkmalsheterogene Typologiekonstruktion von vier Typen pflegebezogener Studienangebote für beruflich qualifizierte Zielgruppen. Für die Bildung der Typen war die pflegepraxis- und versorgungsnahe oder -ferne Berufsperspektive die konstitutive Differenzdimension. Es zeigt sich, dass ein genuin pflegepraxis- und versorgungsnahes Angebotsprofil die Ausnahme darstellt. Zumeist werden in den Studienprogrammen alternative Optionen genannt, die eine pflegepraxis- und versorgungsferne Beschäftigung im Bildungs-, Management- oder Wissenschaftsbereich fokussieren. So wird festgestellt, dass sich die im Prozess der Studienprogrammplanung zu relationierenden multiperspektivisch-heterogenen Erwartungen an pflegebezogene Studiengänge im Resultat durch gleichermaßen heterogene berufliche Mehr- oder Multiperspektiven zeigen. Zudem werden in den Studienprogrammen oftmals nur vage Aussagen zu Strukturen, inhaltlichen Ausrichtungen, Lernergebnissen und Zielen sowie beruflichen Perspektiven für Absolvent*innen getroffen, die einen erheblichen Interpretationsspielraum zulassen. Daraus folgt, dass Differenzmerkmale zwischen Bachelor- und Masterstudienangeboten sowie auch zwischen Angeboten mit gleichzeitig primärqualifizierendem und ausschließlich weiterbildendem Charakter überwiegend nicht deutlich werden. Insbesondere im Hinblick auf die direkte Pflegepraxis und Versorgung bleibt der Mehrwert von Masterstudienangeboten zumeist unklar. Die fehlende Trennschärfe und verschwimmenden Studienrichtungen der Pflegepädagogik, des Pflegemanagements, der Pflegewissenschaft sowie der Pflegepraxis verstärken das Bild der Intransparenz und Heterogenität pflegebezogener Studienangebote für beruflich Qualifizierte sowie die Unsicherheit hinsichtlich pflegepraxis- und versorgungsnaher Beschäftigungsbereiche für Pflegeakademiker*innen. Folglich können aus den Ergebnissen der Programmanalyse Konsequenzen für die Studienprogrammplanung abgeleitet und Handlungsbedarfe aufgezeigt werden. So besteht die Notwendigkeit einer systematischen und perspektivübergreifenden Reflexion und ggf. Transformation von pflegebezogenen Studienrichtungen und Angeboten durch Akteure der Studienprogrammplanung, pflegewissenschaftlicher Fachgesellschaften sowie berufs- und berufsbildungspolitischer Interessenvertretungen. Auch bedarf es einer reflexiven Aushandlung gestaltbarer Antinomien im Sinne eines diskursiv-relationalen Angleichungshandelns professioneller Studienprogrammplanung unter Einbezug gesellschaftspolitischer Akteure, Arbeitgeber sowie Pflegefachpersonen. Die Arbeit soll einen Diskurs anstoßen, der eine konstruktive Auseinandersetzung mit Fragen nach pflegebezogenen Studienrichtungen und Differenzmerkmalen von Bachelor- und Masterstudienangeboten für primärqualifizierende sowie beruflich qualifizierte Zielgruppen befördert. Damit kann ein Beitrag geleistet werden, die Unsicherheit hinsichtlich der in Pflegestudiengängen zu erwerbenden Kompetenzen und Einsatzbereiche von Absolvent*innen aufzulösen
Digitalisierung und Polarisierung: eine Literaturstudie zu den Auswirkungen des digitalen Wandels auf Sozialstruktur und Betriebe
In jüngerer Vergangenheit ist eine vitale Debatte um den Zusammenhang zwischen der Digitalisierung der Arbeit und der Polarisierung der Sozialstruktur entstanden. Dabei stehen sich Studien zu Makroentwicklungen sozialer Ungleichheit und Befunde zu Veränderungen betrieblicher Sozialstrukturen (Mikroebene) bisher unverbunden gegenüber. Die vorliegende Metastudie versucht daher, die Brücke zwischen diesen beiden Forschungsfeldern zu schlagen. Über eine umfassende Literaturauswertung kommen wir zu dem Schluss, dass die soziale Polarisierungsbewegung, die im Zeichen der fortschreitenden Digitalisierung in der Öffentlichkeit befürchtet wird, bereits seit Jahrzehnten real und ihre Fortsetzung mit oder ohne fortschreitende Digitalisierung wahrscheinlich ist. Von einer beschleunigten Digitalisierung könnten gleichwohl Impulse für eine weitere Verschärfung dieser Dynamik ausgehen.In recent past a vital debate on the connection of the digitalization of work and the polarization of the social structure has emerged. Up to now studies on the development of social inequality on the societal macro level on one hand and those that look into the changes of social structure on the micro level of companies on the other hand have not been systematically linked. Therefore, this meta study tries to lay a bridge across these two fields of research. By means of an extensive analysis of the available literature we conclude that social polarization has been a reality for decades and will continue to progress with or without digital change. Nonetheless a digitalization that accelerates could lead to worsening of this dynamic
Ansätze zur Steigerung der Methodenakzeptanz in agilen Prozessen der PGE -Produktgenerationsentwicklung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie der Methodeneinsatz in der PGE - Produktgenerationsentwicklung unterstützt und damit gefördert werden kann.
Die PGE nach Albers betrachtet die Produktentwicklung auf eine ganzheitliche Art. Die Tatsache, dass Methoden im Sinne der PGE generationenübergreifend eingesetzt werden können, birgt hierbei große Potentiale. Zusätzlich führt die Forderung nach einer komplett agilen Arbeitsweise im Entwicklungsprozess zu einem Bedarf nach immer leichter zugänglichen und flexibleren Methoden. Dies setzt allerdings eine erhöhte Methodenkompetenz und –akzeptanz in Entwicklungsteams voraus.
Der Schlüsselgedanke dieser Arbeit ist es daher, den Methodeneinsatz in der PGE - Produktgenerationsentwicklung gezielt durch eine Steigerung der Methodenakzeptanz und –kompetenz zu unterstützen.
Auf Basis einer Literaturrecherche und empirischen Untersuchungen werden Gründe für einen Mangel an Akzeptanz von Entwicklungsmethoden abgeleitet. Hierzu zählen unter anderem eine geringe Transparenz über relevante, situations- und bedarfsgerechte Methoden, Defizite bei der nutzergerechten Aufbereitung, und ein Mangel an Erfolgserlebnissen bei der Anwendung von Methoden im Alltag.
Das Ziel der Arbeit besteht in der Entwicklung und Evaluierung eines Ansatzes zur Steigerung der Methodenakzeptanz in agilen Prozessen der PGE - Produktgenerationsentwicklung. Dazu wird untersucht, wie Methoden innerhalb agiler Prozesse der PGE - Produktgenerationsentwicklung verortet werden können, wie diese beschrieben werden müssen, um den Entwicklern schnell zur Verfügung zu stehen, und wie sie im Sinne einer nachhaltigen Prägung des Entwicklers motiviert, erlernt und erlebt werden können.
Auf Basis einer empirischen Studie, Prozessanalysen in acht Unternehmen und einer Fallstudie zum Methodeneinsatz, sowie des herausgearbeiteten Bedarfs aus dem Stand der Forschung, werden Ansätze zur Steigerung der Methodenakzeptanz entwickelt und evaluiert. Um eine durchgängige Lösung zur Verbesserung der identifizierten Akzeptanzbarrieren zu erreichen, werden hierbei die Stufen "Wissen", "Verstehen" und "Anwenden" von Methoden durch einen aufeinander aufbauenden Ansatz zur Steigerung der Methodenakzeptanz im Agile Systems Design adressiert.
Die Elemente des Ansatzes werden im Anschluss in mehreren LiveLabs, Fallstudien in Projekten und einer durchgängigen Fragebogenstudie evaluiert
Zur Implementierbarkeit eines Systems des Wissensmanagements im Unternehmen
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit einer besonderen Form der Implementierung
eines Systems des Wissensmanagements im Unternehmen auseinander.
Über den Verlauf von mehr als zwei Jahren wurde die Einführung eines Wissensmanagements
in einem spezifischen Unternehmen beobachtet. Eine Besonderheit
lag im vom beobachteten Unternehmen gewählten Ansatz, der sich
im Wesentlichen aus dem Gedankengut des Systemischen Wissensmanagements,
der Ansätze der Knowledge Networks und der Wissenskooperation sowie
Axiomen der systemischen Organisationsberatung speiste.
Das Unternehmen hatte sich gegen eine top-down gesteuerte Einführung entschieden.
Sein Vorgehen basierte vielmehr auf der Perturbation des Systems
der Organisation zur Stimulierung des Entstehens von Wissenskooperation und
Wissensnetzwerken. So sollten schlussendlich die Vorteile eines optimierten
Umgangs mit Wissen sichtbar und spürbar werden. Dieser wahrnehmbare Nutzen
sollte dann in die Begründung von Projekten und Aktivitäten zur tatsächlichen
Verbesserung des Umgangs mit Wissen münden. Mit dem Ziel, Einblick in
die inneren Mechanismen des Systems der Organisation zu bekommen, beobachtete
der Forscher, welche Form eines Wissensmanagements sich so bilden
würde, und ob sich darüber hinaus auf diese Weise ein steuerbares Konstrukt
eines Wissensmanagements etablieren lassen würde.
Diese Untersuchung gibt Aufschluss darüber, wie eine Organisation mit etablierten
Strukturen und eingeübten Prozessen auf Interventionen reagiert, die
darauf abzielen, sie zu einer Veränderung in ihrem Umgang mit Wissen zu bewegen.
Ferner wird der so beschrittene Weg der Implementierung eines Systems
des Wissensmanagements evaluiert
Eine Methode zur Unterstützung der disziplinübergreifenden Zusammenarbeit in der Produktentwicklung auf Grundlage einer integrierten Visualisierung konzeptioneller Modelle
Die industrielle Produktentwicklung fußt auf der Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche. Eine integrierte Darstellung von fachlichen Modellen macht Abhängigkeiten zwischen den Fachbereichen sichtbar und gibt Abstimmungsprozessen eine anschauliche Grundlage. Dafür wird die räumliche Tiefe als Darstellungsmittel eingeführt. Modelle werden in einer 3D-Darstellung positioniert und die Abhängigkeiten sichtbar gemacht. Anhand dieser Darstellung wird die übergreifende Kommunikation gefördert