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    Civil war in cyberspace – Ziviler Ungehorsam, innere Unruhen und BĂŒrgerkrieg in der Informationsgesellschaft

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    In der Informationsgesellschaft nehmen auch in Deutschland aggressive und kriminelle Handlungen (Computermißbrauch) ausweislich der jĂ€hrlichen Kriminalstatistik [BMI02] zu. Weniger Bedeutung wird in Deutschland bisher politisch-motivierten Aktionen beigemessen. Weltweit werden klassische Verfahren wie ziviler Ungehorsam, innere Unruhen und BĂŒrgerkrieg zunehmend durch IT-gestĂŒtzte Verfahren ergĂ€nzt und ersetzt (Transformation). Durch die weltweite VerfĂŒgbarkeit der IT-gestĂŒtzten Verfahren und des Internet muß der - auf einen Staat begrenzte - Begriff des zivilen Ungehorsams genauso wie der der inneren Unruhen und der des klassischen BĂŒrgerkriegs transformiert werden in den ubiquitĂ€ren Cyberspace. Angesichts zunehmender gewalttĂ€tiger AktivitĂ€ten unterhalb der Kriegsschwelle im Cyberspace muß die SensibilitĂ€t fĂŒr die Auswirkungen dieser AktivitĂ€ten dringend geschaffen werden und angemessene Reaktionen mĂŒssen auf allen Ebenen (Private, Unternehmen und Behörden) erarbeitet werden

    The Ethics of peace within the Catholic Church and education for justice and peace as a non-violent solution for conflict and as a prevention of war

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    Angesichts der einschĂŒchternden vorhandenen VernichtungskapazitĂ€t der Waffenarsenale, der unterschiedlichen Kriege, Krisen und Konflikte sowie des so fragilen gefĂ€hrdeten Friedens stellt sich die Frage, ob Friede möglich und ĂŒberhaupt realisierbar sei. Diese Studie, die aus drei Teilen besteht, versteht sich als ein Beitrag zur Etablierung einer Kultur des Friedens und als Reflexion ĂŒber die ethische Problematik von Krieg und Frieden und die pĂ€dagogischen Möglichkeiten zur Förderung des Friedens. Der erste Teil zeigt die Situation der heutigen Welt auf; untersucht werden die Tendenzen, den Frieden als GrundbedĂŒrfnis des Menschen und die Sehnsucht nach Frieden als Krönung aller SehnsĂŒchte darzulegen. Es stellt sich die Frage, was der Mensch eigentlich ist. Betrachtet wird dazu auch die Idee des Friedens in den drei grĂ¶ĂŸten außerchristlichen Religionen (Hinduismus, Buddhismus, Islam). Die wichtigsten gĂ€ngigen Friedensvorstellungen, verschiedene Definitionen und Deutungsmodelle werden vorgestellt. Der weitere Teil befasst sich mit Formen, Definitionen, Ursachen und Konsequenzen des Krieges. Auch verschiedene "Gesichter" des Krieges, insbesondere "unblutige" oder "verschwiegene" Kriege, werden betrachtet. Es wird die Frage untersucht, ob Frieden ĂŒberhaupt möglich ist. Der zweite Teil der Studie widmet sich der Darstellung der FriedensbemĂŒhungen der Katholischen Kirche im Laufe der Jahrhunderte von ihren AnfĂ€ngen bis zur Gegenwart. Untersucht werden die christlichen Vorstellungen zur Problematik des Krieges und Friedens und die BeitrĂ€ge der Kirche zum Frieden. Die wichtigsten FriedensbemĂŒhungen der PĂ€pste Benedikt XV., Pius XI., Pius XII., Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul I. werden in den jeweiligen historischen Kontexten beleuchtet. Besondere Aufmerksamkeit gilt Papst Johannes Paul II., der das Christentum bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts fĂŒhrte. Betrachtet wird ferner die Stellungnahme der nationalen deutschen und amerikanischen Bischofskonferenzen sowie der rumĂ€nischen Kirche zum Frieden. Die BemĂŒhungen, die der gegenwĂ€rtige Papst Benedikt XVI. in WeiterfĂŒhrung der Linie des Zweiten Vatikanischen Konzils, aber auch seines VorgĂ€ngers Papst Johannes Paul II., durch seine Worte und Taten zur Förderung des Weltfriedens gesetzt hat, werden hervorgehoben. Das besondere Charakteristikum dieses Teils ist die PrĂ€sentierung der Entwicklung der "Lehre des gerechten Krieges" zur "Lehre des gerechten Friedens". Der dritte Teil der Studie ist dem Thema der Friedenserziehung gewidmet – Education is fundamental to peace-building. Der Friede gilt als das Werk der Gerechtigkeit, im christlichen Kontext aber auch als Gabe Gottes und wichtige Aufgabe. Untersucht werden die Ziele, Prinzipien, Methoden und Grenzen der Friedenserziehung, die wesentlich zu einer Kultur des Friedens beitrĂ€gt; ebenso interessant gestaltet sich ein historischer Abriss der Friedenserziehung. Ferner soll FriedenspĂ€dagogik bzw. Friedenserziehung auf ihrem Weg zur Etablierung und Entwicklung als eigenstĂ€ndige Wissenschaft betrachtet werden. Verschiedene Initiativen auf interreligiöser, interkultureller und interkonfessioneller Ebene zu einer FriedenspĂ€dagogik werden dargelegt. Im Kontext der Etablierung einer Kultur des Friedens und der Gerechtigkeit wird in diesem Rahmen die ignatianische PĂ€dagogik als eine PĂ€dagogik, die sich als christlich-humanistisch und auch praxisorientiert versteht, als ein Modell fĂŒr Schule und Persönlichkeitsbildung vorgestellt. Dabei werden Entstehung und geschichtliche Entwicklung der ignatianischen PĂ€dagogik, ihre Charakteristika und das Profil der ignatianischen Schulen prĂ€sentiert, das sie befĂ€higen soll, am Aufbau einer Welt der Gerechtigkeit und des Friedens mitzuwirken

    Indigene Bewegungen in Lateinamerika und erfolgreiche Mobilisierung: Mobilisierungsstrategien der EZLN

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    Die Globalisierung hat unsere Welt auf verschiedenen Ebenen verĂ€ndert, so dass weltweite Verflechtungen und Netzwerke in vielen Bereichen zugenommen haben. Dieses PhĂ€nomen hat einerseits Bereiche wie Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Kommunikation, aber andererseits auch Verbindungen auf individueller, gesellschaftlicher und institutioneller Ebene geprĂ€gt. BegĂŒnstigt wurde dieser Prozess insbesondere durch technische Fortschritte. Damit beschrĂ€nken sich persönliche Beziehungen und Netzwerke nicht auf die lokale oder nationale Ebene, sondern sind transnational. Auch spielt die Globalisierung fĂŒr soziale Bewegungen eine signifikante Rolle, denn Aktivisten können sich ĂŒber LĂ€ndergrenzen hinweg vernetzen und Proteste können sich an internationale Akteure richten. In diesem Kontext sind auch globalisierungskritische Bewegungen entstanden, bei denen Medien als Kommunikationsmittel eine wichtige Rolle spielen, die nicht nur die Kommunikation erleichtern, sondern auch fĂŒr die Koordination, Organisation und Diffusion unverzichtbar sind. Aktuell ist beispielsweise Fridays for Future (FFF) ein weltweit bekanntes PhĂ€nomen, welches den politischen Diskurs in zahlreichen LĂ€ndern geprĂ€gt hat. Vor einigen Jahren wĂ€re es undenkbar gewesen, dass protestierende SchĂŒler solch einen Einfluss auf politische Diskurse haben können. In einem Interview argumentiert Sebastian Haunss, dass die Bewegung es geschafft habe, das Thema so zu framen, so zu erzĂ€hlen, dass es sehr anschlussfĂ€hig werde (vgl. Marks 2019). Das zeigt, dass der Zugang zu Kommunikationsmitteln nicht automatisch eine breite Mobilisierung ermöglicht, sondern auch das Framing eine zentrale Rolle spielt. Insbesondere fĂŒr Bewegungen, die in nicht-demokratischen Staaten aktiv sind, bringt der technologische Fortschritt bis dato nicht vorhandene Möglichkeiten mit sich. Wie eine Mobilisierung anhand des Nutzens von Kommunikationsmitteln erfolgen kann, hĂ€ngt dabei von vielen Faktoren ab
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