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    Armut in Deutschland

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    Armut und Armutsentwicklung in Deutschland, Status Quo und mögliche Folgen der Reformpolitik

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    Durch den ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung im Jahre 2001 wurde die Existenz von Armut in Deutschland „offiziell“ anerkannt. Seither sind im Rahmen der Agenda 2010 eine Reihe von sozialpolitischen Reformen verabschiedet worden, die insbesondere auf die „Aktivierung“ von Arbeitslosen und Sozialhilfebeziehenden zielen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Arbeitspapier zunächst ein aktueller Überblick über Armut in Deutschland gegeben. Im Anschluss daran werden die möglichen Auswirkungen der Reformgesetze auf die zukünftige Armutsentwicklung untersucht. Zu vermuten ist, dass im Gefolge der Aktivierungspolitik in Zukunft andere Gruppen als heute primär von Armut betroffen sein werden und auch insofern eine Hypothek auf die Zukunft aufgenommen wird, als die Gefahr besteht, dass Armut im Alter wieder an Bedeutung zunehmen wird.Durch den ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung im Jahre 2001 wurde die Existenz von Armut in Deutschland „offiziell“ anerkannt. Seither sind im Rahmen der Agenda 2010 eine Reihe von sozialpolitischen Reformen verabschiedet worden, die insbesondere auf die „Aktivierung“ von Arbeitslosen und Sozialhilfebeziehenden zielen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Arbeitspapier zunächst ein aktueller Überblick über Armut in Deutschland gegeben. Im Anschluss daran werden die möglichen Auswirkungen der Reformgesetze auf die zukünftige Armutsentwicklung untersucht. Zu vermuten ist, dass im Gefolge der Aktivierungspolitik in Zukunft andere Gruppen als heute primär von Armut betroffen sein werden und auch insofern eine Hypothek auf die Zukunft aufgenommen wird, als die Gefahr besteht, dass Armut im Alter wieder an Bedeutung zunehmen wird

    Armut in Deutschland verfestigt sich

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    Nach den Armuts- und Reichtumsberichten der Bundesregierung hat die Einkommensarmut in Deutschland den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht. Dieser statistische Befund wird vielfach als Beleg für die Existenz und das Wachstum einer "abgehängten Unterklasse" gesehen. In anderen Szenarien erscheinen große Teile der Gesellschaft vom Absturz in die Armut bedroht. Bezieht man die Dauer von individuellen Armutsphasen und die unterschiedlichen Lebensbereiche, in denen Notsituationen auftreten, in die Analyse ein, so zeigt sich eine Zunahme verfestigter Armut. Eine Ausbreitung der Prekarität, d. h. des Pendelns zwischen der "Mitte" und der "Armut", ist nicht zu beobachten. Hauptbetroffene verfestigter Armut sind nach wie vor Arbeiter, vor allem Arbeiterfamilien mit Migrationshintergrund oder mehreren Kindern. Armut entweder als Problem einer kulturell verwahrlosten neuen Unterschicht zu deuten oder als kollektive Abstiegsbedrohung der gesamten Gesellschaft zu dramatisieren, geht an der Realität vorbei.Poverty, Vulnerability, Social Class, Deprivation

    Armut in Deutschland: Versagt der Sozialstaat?

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    Empirische Untersuchungen haben nachgewiesen, dass es in Deutschland in einem beträchtlichen Ausmaß Armut gibt. Wie wird Armut definiert? Wie kann man Armut messen? Hat in Deutschland die Ungleichheit der Einkommensverteilung zugenommen? Welche Maßnahmen müssten ergriffen werden, um Armut zu verhindern? --

    Verdeckte Armut in Deutschland : Ausmaß und Ursachen

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    Es gehört zu den Mindestansprüchen des Sozialstaats, bedürftigen Personen ein soziokulturelles Existenzminimum zu sichern. In Deutschland sollen gegenwärtig insbesondere die Leistungen der Sozialhilfe und der Grundsicherung für Arbeitsuchende dafür sorgen, dass dieses Minimalziel erreicht wird. Ob dies gelingt, ist jedoch fraglich, da erhebliche Teile der Bedürftigen ihnen zustehende Leistungen nicht in Anspruch nehmen. Die Statistiken über Leistungsempfänger/innen geben also nur "die halbe Wahrheit" über Bedürftigkeit in Deutschland wieder. Vor der Hartz-IV-Reform kamen auf drei Grundsicherungsempfänger/innen mindestens zwei, eher drei weitere Berechtigte, die von ihrem Anspruch keinen Gebrauch machten. Dabei waren einige gesellschaftliche Gruppen von verdeckter Armut besonders stark betroffen: alleinstehende Frauen, Paarhaushalte mit erwerbstätigem Haushaltsvorstand und Altenhaushalte. Die Einführung des Arbeitslosengeldes (Alg) II im Zuge der Hartz-IV-Reform konnte zwar die verdeckte Armut von früheren Arbeitslosenhilfebeziehenden vermindern. Doch andere Bedürftige, insbesondere Erwerbstätigenhaushalte mit geringem Einkommen, nehmen offensichtlich ihnen zustehende Leistungen nach wie vor häufig nicht in Anspruch. Die Gründe für das Phänomen der verdeckten Armut sind vielfältig. Wesentliche Ursachen sind offenbar, dass viele Bedürftige die relevanten gesetzlichen Regelungen nicht kennen oder mit der Inanspruchnahme staatlicher Hilfeleistungen Stigmatisierungsängste verbinden. Dem könnte entgegengewirkt werden, indem offensiv über bestehende Ansprüche informiert und ein vorurteils- und diskriminierungsfreies Klima im Umgang mit Hilfebedürftigen gefördert wird

    Increasing poverty or statistical illusion? Patterns, dynamics and spatial disparities of relative poverty in Germany

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    As a result of social and economic transformations over the last two decades, poverty in Germany predominantly affects the unemployed, more so than in any other European Union country. This is partly a result of the reforms implemented by the Schröder government between 2003 and 2005. The present article uses two indicators to examine and present the dynamics and geographical disparities of poverty in Germany, and shows that although the considerable East-West and North-South contrasts persist, the most remarkable recent development is the increase in poverty in the cities of the North Rhine-Westfalia and Northern Germany.Mehr als in jedem anderen Land der Europäischen Union trifft Armut in Deutschland in erster Linie Arbeitslose, aber auch Alleinerziehende und Menschen mit Migrationshintergrund. Anhand von zwei statistischen Indikatoren der relativen Armut werden in diesem Aufsatz die Muster, Entwicklungen und räumlichen Disparitäten der Armut in Deutschland untersucht. Die großen regionalen Unterschiede (Nord–Süd und Ost–West) sind noch erkennbar, die bemerkenswerte Entwicklung in den letzten Jahren ist aber der Anstieg der Armut in Großstädten des Rheinlands und Norddeutschlands

    Armut in Deutschland : Bevölkerungsgruppen unterhalb der Alg-II-Grenze

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    Sozialpolitische Auseinandersetzungen kursieren gegenwärtig verschärft um die Gestaltung der Sicherung des sozio-kulturellen Existenzminimums, um eine angebliche "Kostenexplosion" bei der Grundsicherung für Arbeitsuchende und um Vermutungen über verbreiteten Leistungsmissbrauch. Der Blick ist also stark auf die staatlicherseits auf Basis des Sozialgesetzbuches (SGB) über Transfers "zu bekämpfende" und "bekämpfte" Armut gerichtet. Vor diesem Hintergrund sollen die auf relative Grenzen – 50% des arithmetischen Mittels oder 60% des Medians der Nettoäquivalenzeinkommen – bezogenen Studien über Armut in Deutschland um eine Armutsanalyse ergänzt werden, die den Einkommensbereich unterhalb des gesetzlichen Existenzminimums in den Fokus nimmt. In der folgenden Untersuchung geht es nicht nur um die Größe der edürftigenBevölkerungsgruppe insgesamt, sondern darüber hinaus um die Bedeutung von Ursachen der Hilfebedürftigkeit – Arbeitslosigkeit, Teilzeiterwerbstätigkeit, niedriges Erwerbseinkommen, Alter –, um geschlechtsspezifische Unterschiede und um die Betroffenheit von Kindern. Hier fehlt es bisher an zeitnahen empirischen Informationen. Daten über die Zahl und Struktur der Empfänger von Grundsicherungsleistungen – also von Arbeitslosengeld II (Alg II) bzw. Sozialgeld, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Hilfe zum Lebensunterhalt (HLu) der Sozialhilfe – vermitteln nur die "halbe Wahrheit". ..

    Mindestlohn kein geeignetes Instrument gegen Armut in Deutschland

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    Ein Argument für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes in Deutschland ist die Verringerung von Armut der arbeitenden Bevölkerung. Eine aktuelle Studie des DIW Berlin untersucht die Verteilungswirkungen eines bundesweiten Mindestlohnes von 7,50 Euro auf Löhne und Haushaltseinkommen. Obwohl seine Einführung mit einem erheblichen Anstieg der Bruttolöhne im unteren Bereich verbunden wäre, ist ein Mindestlohn - gemessen am Nettoeinkommen der Haushalte - kein geeignetes Instrument zur Reduktion von Armut und Ungleichheit, selbst wenn Beschäftigungsneutralität unterstellt wird. Durch die Lohnsteigerung entfallen zum einen bedürftigkeitsorientierte Einkommenstransfers. Zum anderen leben vom Mindestlohn betroffene Arbeitnehmer nicht mehrheitlich in Haushalten unterhalb der Armutsschwelle, sondern verteilen sich über verschiedene Einkommensklassen.Minimum wage, Wage distribution, Poverty reduction, Microsimulation

    Armut und Armutsentwicklung in Deutschland, Status Quo und mögliche Folgen der Reformpolitik

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    Durch den ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung im Jahre 2001 wurde die Existenz von Armut in Deutschland 'offiziell' anerkannt. Seither sind im Rahmen der Agenda 2010 eine Reihe von sozialpolitischen Reformen verabschiedet worden, die insbesondere auf die 'Aktivierung' von Arbeitslosen und Sozialhilfebeziehenden zielen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Arbeitspapier zunächst ein aktueller Überblick über Armut in Deutschland gegeben. Im Anschluss daran werden die möglichen Auswirkungen der Reformgesetze auf die zukünftige Armutsentwicklung untersucht. Zu vermuten ist, dass im Gefolge der Aktivierungspolitik in Zukunft andere Gruppen als heute primär von Armut betroffen sein werden und auch insofern eine Hypothek auf die Zukunft aufgenommen wird, als die Gefahr besteht, dass Armut im Alter wieder an Bedeutung zunehmen wird. -- Since the German Government has officially accepted the existence of poverty in Germany by publishing the first report on poverty and wealth in the year 2001, a number of reform bills has been signed as part of the German 'Agenda 2010' mainly focusing on the aspect of activating the unemployed and the recipients of social assistance. Starting with an overall summary of the actual state of poverty in Germany this paper will explore the possible impacts of these reform bills on the development of Germany's poverty in the following years. The author points out that this policy of activating could affect the emergence of poverty in society and results in a swift of poverty to new, until now less effected, groups. Thus, the aspect of poverty of the old might become more important in the future once again.

    Above-Average Rise in Immigrant Poverty: Poverty Often Concomitant with Other Types of Deprivation

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    The years 1998 to 2003 were marked by a deterioration in the economic situation of the German population with an immigrant background as the share of immigrants living below the poverty line increased at an above average rate. The older and younger age groups in this segment of the population are particularly prone to poverty. The Socio-Economic Panel (SOEP) survey, which is carried out by the DIW Berlin in collaboration with the Infratest Social Research Institute, shows that 28% of children and young people aged under 20 with an immigrant background were living in precarious circumstances in 2003. The share of native Germans of the same age living in such circumstances was substantially lower, albeit still disturbingly high at 20%. Citizens of Turkish origin, in particular, are frequently found living below the poverty line. Immigrants from Western countries, by contrast, live comparatively rarely in poverty. Naturalised Germans are better off on average than foreign nationals, although this is not true for ethnic Germans. The fact that poverty is not a transitory phenomenon but an enduring condition for many immigrants is particularly alarming. Only improved education and training will solve this problem in the long term. The recruitment of foreign labour, the admission of refugees and the return of ethnic German settlers from former Eastern Bloc countries have culminated in large waves of immigration to Germany over the last 50 years. On official figures, over seven million foreign nationals and over four million ethnic Germans are living in Germany today. Germany still has a net migration surplus, although it has diminished significantly in recent years.
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