4 research outputs found

    CNC-Entwicklung und -Anwendung auf der Basis erfahrungsgeleiteter Arbeit

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    In dem vorliegenden Abschlußbericht werden offene Forschungsfragen in drei Forschungsfeldern zusammengefaßt, die sich allgemein mit technischen, organisatorischen und qualifikatorischen Gestaltungsfeldern umschreiben lassen. Als wesentliches Ergebnis wurde festgestellt, daß die gegenwärtige technische Gestaltung der CNC-Techniken zum einen die Generierung impliziten Erfahrungswissens erschwert, und zum anderen die Nutzung vorhandenen Erfahrungswissens kaum unterstützt. Die Kapselung der CNC-Maschine ebenso wie die Steuerung des Bearbeitungsprozesses über die Elektronik verhindert die direkte Perzeption akustischer, visueller und taktiler Signale an der Maschine und damit den orginären Aufbau impliziter Modellrepräsentationen über den Bearbeitungsprozeß und die Maschinenstruktur. Die Programmierung der CNC-Steuerung entspricht bei weitem in ihrer Logik nicht der Handlungsregulation von Facharbeitern und erfolgt in der Regel auf abstraktem kognitiven Niveau, so daß sensorische Perzeptionen kaum mit den Informationsdarstellungen der CNC-Steuerungen übereinstimmen. Es wurde ferner festgestellt, daß sich neue Formen impliziten Erfahrungswissens an CNC-Techniken herausbilden, die es sowohl in ihrer Entstehung als auch ihrer Nutzung zu unterstützen gilt, um die menschengerechte Gestaltung der Produktionsbetriebe beim Einsatz von CNC-Techniken zu verwirklichen

    Werkstattoffene CIM-Konzepte: Alternativen für CAD/CAM und Fertigungssteuerung

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    Eine Neuorientierung der Arbeitsgestaltung gilt als eine der wesentlichen Voraussetzungen für einen effizienten und flexiblen Einsatz von Systemen der rechnerintegrierten Produktion. Die Mehrheit der heute auf dem Technikmarkt angebotenen CIM-Komponenten und -Systeme ist jedoch nicht für arbeitsorganisatorische Innovationen im Sinne von Dezentralisierung, Funktions- und Aufgabenintegration ausgelegt. Neuere technische Entwicklungen bieten dagegen interessante Alternativen, die besonders geeignet sind, effiziente und wünschenswerte Formen von Produktionsarbeit zu fördern und zu sichern. Der vorliegende Band enthält vier Beiträge. Zunächst wird die Bedeutung der technischen Alternativen für die Zukunft der Industriearbeit aufgezeigt. Zwei ingenieurwissenschaftliche Expertisen stellen werkstattoffene CIM-Konzepte für CAD/NC-Integration und Werkstattsteuerung vor. Ein abschließender Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage bei Anbietern elektronischer Leitstände und beschreibt verschiedene organisatorische Formen der Nutzung dieser Systeme.A new orientation concerning forms of work Organization is considered a fundamental prerequisite for the efficient and flexible use of Systems of Computer integrated manufacturing. The majority of CIM components and Systems that are supplied on today's technical market are, however, not constructed for innovations in work Organization, such as decentralization and Integration of functions and tasks. Recent technical developments offer, by contrast, interesting alternatives which are capable of advancing and securing efficient and desirable forms of production work. The following volume has four contributions. The first paper is a discussion of the consequences of technical alternatives for the future of industrial work. Then two contributions from university engineering institutes outline CIM design options for the integration of CAD with NC programming and for shopfloor planning and scheduling which allow to be controlled by production workers. The final contribution presents survey results from producers of shopfloor control centres (Leitstand) and describes different organizational forms around the use of these systems

    Einstieg in die rechnerintegrierte Produktion: alternative Entwicklungspfade der Industriearbeit im Maschinenbau

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    Seit einigen Jahren ist im Maschinenbau - eine der Schlüsselindustrien der Bundesrepublik Deutschland - eine zunehmende Verbreitung rechnerintegrierter Produktionssysteme zu beobachten, vielfach diskutiert unter dem Kürzel CIM (Computer Integrated Manufacturing). Die personellen Wirkungen dieser Innovationsprozesse sind umstritten. Wurden ihnen über längere Zeit relativ pauschal dequalifizierende Effekte zugeschrieben, so geht man neuerdings häufig ebenso pauschal von qualifikationserhöhenden Wirkungen aus. Vor diesem Hintergrund zielt die Studie darauf, technische, oraganisatorische und personalwirtschaftliche Entwicklungstendenzen herauszuarbeiten sowie unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten des Arbeitssystems aufzuzeigen. Die zentrale These besagt, daß alternative Entwicklungspfade existieren. Deren Fluchtpunkte reichen von neo-tayloristisch dequalifizierten bis zu qualifikationsorientiert-innovativen Formen von Produktionsarbeit. Welche der Entwicklungslinien sich durchsetzen werden, ist derzeit offen. Die Analysen zeigen, daß eine ganze Reihe widersprüchlicher technischer, ökonomischer, sozialer und politischer Bedingungen und Faktoren sich im betrieblichen Implementationsprozeß verdichten und bei der Ausgestaltung von CIM-Systemen eine wichtige Rolle spielen

    Jahrbuch Sozialwissenschaftliche Technikberichterstattung 1993: Schwerpunkt: Produktionsarbeit

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    Für das Jahrbuch 1993 wurde als Themenschwerpunkt die 'Entwicklungsdynamik von Produktionsarbeit' gewählt. Es ist dies ein traditioneller Schwerpunkt industriesoziologischer Technikforschung, in dem einerseits zahlreiche empirische Untersuchungsergebnisse vorliegen, der andererseits aber seit mehr als einem Jahrzehnt von tiefgreifenden Umbrüchen und neuartigen Entwicklungen gekennzeichnet ist. Damit wurde auch eine Reihe der in der Vergangenheit gültigen Wissensbestände für eine Beurteilung der Zukunft von Industriearbeit in Frage gestellt. Entsprechend entzündeten sich hieran auch kontroverse Debatten über den Stellenwert menschlicher Arbeit im Prozeß der fortschreitenden Technisierung und Organisierung industrieller Produktion. Einigkeit besteht jedoch darin, daß sich seit Anfang der 80er Jahre eine neue Etappe in der Geschichte industrieller Rationalisierung anbahnt. Mit dem zweiten Band sozialwissenschaflticher Technikberichterstattung erfolgt eine erste Zwischenbilanz dieser Entwicklung industrieller Produktionsarbeit. Die einzelnen Beiträge stehen in einem inhaltlich strukturierten Zusammenhang: Kapitel I gibt einführend einen Überblick über neue Trends betrieblicher Rationalisierung; die Heterogenität wie die Ambivalenzen in der Entwicklung von Industriearbeit werden dabei als Ausdruck und Merkmal neuer betrieblicher Strategien industrieller Rationalisierung interpretiert. Kapitel II behandelt neue Formen qualifizierter Produktionsarbeit und deren Verbreitung sowie die charakteristischen Merkmale von entsprechenden Arbeitsaufgaben und Qualifikationsprofilen. Auf der Basis neuer empirischer Analysen wird der aktuelle Kenntnisstand zu einer der zentralen neuartigen Entwicklungen von Arbeit in technisierten Produktionsbereichen (Reprofessionalisierung) dargelegt. Kapitel III zeigt, daß nicht-tayloristische, qualifizierte Formen von Arbeit nicht nur mit positiven Effekten für die Arbeitskräfte verbunden sind, sondern auch mit neuartigen Belastungen und Risiken. Es verweist auf ein neues Feld der Auseinandersetzung mit der Entwicklung industrieller Arbeit. Kapitel IV greift neue Entwicklungen im Bereich gering qualifizierter, restriktiver Arbeit auf und zeigt den Fortbestand solcher Formen von Industriearbeit, wie auch den Wandel von Belastungssyndromen in diesem Bereich durch neue Prinzipien betrieblicher Rationalisierung. Kapitel V ergänzt die arbeitsprozeßbezogene Analyse der Folgen neuer Rationalisierungsstrategien um strukturelle Wirkungen auf die Beschäftigten insgesamt. Damit wird insbesondere auf die sozialen Konsequenzen unternehmensübergreifender Reorganisation industrieller Produktion eingegangen. Kapitel VI bezieht sich auf den Zusammenhang von Technikentwicklung und Arbeit. Exemplarisch werden Bedingungen der Software-Gestaltung diskutiert, die eine Entwicklung benutzerfreundlicher Software-Systeme erschweren. Kapitel VII enthält eine Auswertung statistisch-repräsentativer Datenerhebungen zur subjektiven Einschätzung von Arbeitsbedingungen und deren Veränderung durch Technik im zeitlichen Verlauf. Mit den Ergebnissen werden die Befunde qualitativer Untersuchungen zur Heterogenität und Ambivalenz in der Entwicklung von Industriearbeit als übergreifende Tendenzen ausgewiesen und bestätigt
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