88 research outputs found
China in Afrika oder : Zu einem anstehenden Paradigmenwechsel in der Frage der Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Staaten
Alumni-Magazin: Bildungscampus Leipzig
In der vorliegenden sechsten Ausgabe des Alumni-Magazins nehmen wir das Thema "Bildungscampus Leipzig" in den Fokus und geben einen Überblick über die derzeitigen Entwicklungen an der Universität.
Daneben berichten wir auch über aktuelle Forschungsprojekte und
lassen Experten zu Wort kommen. Doch was bedeutet es wirklich, Lehrer zu werden? Die Entscheidung für den Lehrerberuf kann viele Gründe haben. Wir haben neun Alumni gefragt und porträtieren ihre Lebenswege.:Alumni-Intern; Bildungscampus Universität Leipzig; Alumni im Porträt; Alumni im Dialog; Uni aktuell; Refexionen; Wussten Sie schon, dass ...; Wie macht man eigentlich ..
Potenziale der Migration zwischen Afrika und Deutschland
Der Band beleuchtet zentrale Aspekte der Migration zwischen Afrika und Deutschland und verbindet aktuelle Diskussionsstränge der Migrations- und Integrationsforschung als auch der Entwicklungsforschung miteinander. Im Zentrum steht der Begriff des Potenzials, das Migranten mitbringen und das sie zu Agenten von ökonomischen, sozialen und kulturellen Veränderungen sowohl in den Einwanderungs- als auch in den Herkunftsgesellschaften macht. Die Beiträge in diesem Sammelband analysieren positive und negative Effekte der Migration sowohl für Deutschland als auch für die afrikanischen Herkunftsländer
Projekt Afrika
Die folgende Diplomarbeit ist eine Abfassung über europäische Entwicklungspolitik in Afrika.
Bevor die Themen Entwicklungspolitik, Europäische Union, österreichische und deutsche Entwicklungspolitik und Entwicklungspolitik in Äthiopien genauer behandelt werden, werden im ersten Kapitel des theoretischen Teils relevante Begrifflichkeiten wie Entwicklung, Entwicklungsländer, Entwicklungshilfe, -politik und -zusammenarbeit oder AKP – Staaten, geklärt. Der kurze Überblick über die Entwicklung der Union soll einen Einblick in die Einbindung des Bereiches Entwicklungspolitik in die europäischen Tätigkeitsfelder erklären. Es wird anschließend die gesamte Entwicklungspolitik der Gemeinschaft, die rechtlichen Grundlagen, die Akteure, die Instrumente und die entwicklungspolitische Finanzierung beschrieben. Das dritte Kapitel des theoretischen Teils handelt von der historischen und politischen Entwicklung von Afrika, wobei besonderes Augenmerk auf Äthiopien liegt.
Im empirischen Teil wird die Entwicklungspolitik speziell in Afrika analysiert und auf das Fallbeispiel Äthiopien eingegangen. Außerdem werden die entwicklungspolitischen Programme von Österreich und Deutschland aufgezeigt, wobei auch hier der Fokus auf dem Fallbeispiel Äthiopien liegt.
Mit dieser Diplomarbeit soll einerseits der derzeitige Stand der europäischen Entwicklungspolitik dargestellt werden und andererseits aufgezeigt werden, dass eine koordinierte Entwicklungspolitik der europäischen Staaten von Vorteil wäre.This diploma thesis deals with the European development policy in African countries.
Prior to discuss the issues of development polify, the European Union, Austrian and German development policy in Ethiopia, terms and definitions such as development, developing countries, development aid, policy and cooperation as well as AKP – countries will be clarified in the first chapter of the theoretical part.
A short overview of the development of the Union will give an insight to the evolution of the development policy within the policy area of the European Union. Subsequently, the common development policy of the European Union, the legal fundamentals, the actors, the instruments and the funding of European development policy will be be described. The last chapter of the theoretical part will depict the historic and politicial evolution of African countries with special attention to the evolution of Ethiopia.
The empirical part deals with the development policy of the European Union, Austria and Germany especially in Africa and in more detail the development policy of these regions in Ethiopia. First of all, there will be a focus on the European, Austrian and German development policy in Africa and moreover there will be a case study concerncing Ethiopia.
On the one hand, this diploma thesis will demonstrate the current situation of the European development policy, on the other hand it should be clarified that a coordinated development policy of the European countries can be beneficial
(New) "Landgrabbing" - ein (post-)koloniales Erbe?
Das Thema „Land“ erfährt seit einigen Jahren verstärkte politische und auch wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Ausgelöst durch wachsende Investitionen in Land, vor allem in Afrika, ist die Landfrage zu einem umstrittenen Gegenstand im aktuellen entwicklungspolitischen sowie umweltpolitischen Diskurs geworden. Das Thema wird zunehmend polarisiert dargestellt: auf der einen Seite stehen kritische soziale Bewegungen und Organisationen, die auf die sozialen und ökologischen Folgen der Transformation der Landnutzung hinweisen. Auf der anderen Seite weisen internationale Organisationen, Regierungen und ihnen nahe stehende Ministerien auf die positiven Effekte von Landinvestitionen für die Beschäftigung, Armutsbekämpfung und Ernährungssicherung hin.
Landgrabbing ist jener Begriff, unter dem mittlerweile jegliche Aneignung von Land durch in- oder ausländisches Kapital verstanden wird. Die mit Landgrabbing-Prozessen einhergehenden Transformationen der Landnutzung und Änderungen in Landbesitzverhältnissen werden oft rücksichtslos durchgesetzt. Mangelhafter Zugang zu Land für breite Bevölkerungsschichten und die Landkonzentration in den Händen weniger stellen somit eine Bedrohung der Existenzgrundlagen von Millionen von Menschen dar und sind seit jeher eine zentrale Ursache von Hunger.
Die Hauptaussage dieser Arbeit ist, dass die Entwicklungen, die gegenwärtig als Landgrabbing beschrieben werden, kein neues Phänomen sind. Die staatlich geförderte und abgesicherte Aneignung von Land durch die herrschenden Eliten mit dem Ziel der Exportproduktion gibt es schon seit langem, worauf auch schon die im aktuellen Diskurs verwendete Bezeichnung Neokolonialismus hindeutet. Tatsächlich wurden die (rechtlichen) Grundlagen für die nun vorherrschenden Landbesitzverhältnisse in Äthiopien, meinem Beispielland, in der Kolonialzeit durchgesetzt und in der post-kolonialen Zeit fortgesetzt.
Landgrabbing ist somit vielmehr eine historisch spezifische Ausprägung eines Prozesses, indem die gesellschaftliche Nutzung von Natur untrennbar mit kolonialen und post-kolonialen Verhältnissen von Macht, Herrschaft und Ausbeutung verknüpft ist. Der Zugang zu Land und die Kontrolle darüber sind Ausdruck dieses Prozesses, und nicht erst das Ergebnis von globalen Nahrungsmittelpreiskrisen, Klima- und Finanzkrisen. Diese lokal-regionale Landnutzungsveränderungen und sich wandelnde gesellschaftliche Ansprüche auf Land spiegeln spezifische soziale Machtstrukturen und Herrschaftsverhältnisse wieder. Die seit Jahrhunderten währende Enteignung und Vertreibung von ländlichen Armen auf der ganzen Welt durch die herrschende Klasse wurde durch diese neue Welle des Landraubs verschärft.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine gesellschaftstheoretisch angeleitete Perspektive zur Analyse der als Landgrabbing beschriebenen Entwicklungen zu eröffnen. Erst dadurch wird eine differenzierte Analyse möglich, welche die Komplexität historischer und gegenwärtiger Entwicklungen auf lokaler und globaler Ebene angemessen erfassbar macht.
Die Arbeit ist wie folgt aufgebaut: Zuerst skizziere ich meinen theoretischen Zugang zu Landgrabbing, der sich auf Ansätze aus dem Bereich der Politischen Ökologie bezieht. Darauf folgt die Beschreibung der aktuellen Debatte um Landgrabbing und eine Beschreibung der Unterschiede in den gegenwärtigen Landnahmen zu den kolonialen Erscheinungsformen. Anhand der Landpolitik meines gewählten Länderbeispiels Äthiopien illustriere ich die politisch-ökologische Analyse von Landgrabbing. Dabei betone ich die historische Vergangenheit von Landbesitzverhältnissen in Äthiopien. Am konkreten Beispiel des Volkes der Oromo, welches überproportional von Landgrabbing betroffen ist, verdeutliche ich, dass Landpolitik im äthiopischen Fall in alles historischen und aktuellen Phasen der Etablierung und Absicherung von Herrschaft dient
Die außenpolitische Strategie Israels in Subsahara-Afrika – intensives Engagement zwischen Entwicklungshilfe und Rüstungsexporten
Thema der Dissertation ist die Außenpolitik Israels in Subsahara-Afrika. Die Aktivitäten Israels werden in den Bereichen Diplomatie, Entwicklungshilfe, Handel und militärische Beziehungen mit Hilfe des Modells Strategischen Handelns analysiert. Ziel ist es zu untersuchen, welche Strategie Israel in Subsahara-Afrika verfolgt und welche Ursachen für diese vorliegen. Dazu werden zusätzlich leitfadengestützte Experteninterviews durchgeführt.
Den theoretischen Rahmen bildet im Bereich der Theorien Internationaler Beziehungen der Neorealismus, der in seinen verschiedenen Ausprägungen diskutiert wird. Weiterhin wird die Frage erörtert, ob der Neorealismus auch als Theorie von Außenpolitik eingesetzt werden kann.
Es konnte ein umfangreiches Engagement Israels in Subsahara-Afrika festgestellt werden. Dieses reicht von engen diplomatischen Kontakten über intensive Entwicklungshilfe in zahlreichen Ländern in den Bereichen Bildung, Medizin und Infrastruktur bis hin zu Rüstungsexporten (insbesondere nach Angola und Nigeria) und militärischen Kooperationen (vor allem mit Kenia und Äthiopien). Des Weiteren konnte eine Zusammenarbeit im Bereich der Geheimdienste identifiziert werden. Die Ziele Israels sind dabei vielfältig. In der Afrikanischen Union strebt Israel nach einem Beobachterstatus und in den verschiedenen Organen der Vereinten Nationen möchte Israel Stimmen der afrikanischen Länder für sich gewinnen. Arabische und iranische Einflussnahme sollen auf diesem Weg verhindert werden. Die Strategie Israels deckt sich in großen Teilen mit den Annahmen und Folgerungen des Neorealismus. So führt die Anarchie des internationalen Systems ohne regulative Instanz zu einem Machtstreben Israels, das sich trotz der Allianz mit den USA oder Europa größtmögliche Autonomie bewahren will
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