185 research outputs found

    Digitale Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen im Wohnkontext

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    Die Nutzung des Internets und digitaler Endgeräte nimmt in unserer heutigen, vernetzten Gesellschaft einen zentralen Stellenwert ein. Viele digitale Anwendungen und Aktivitäten sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Rechnungen können online bezahlt und Einkäufe mit dem Smartphone getätigt werden. Die Kommunikation über soziale Netzwerke, Instant Messenger-Diensten oder E-Mail ist zu einem selbstverständlichen Bestandteil unseres Lebens geworden. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass vor allem Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen von diesen Chancen oftmals nicht profitieren. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von fehlender Barrierefreiheit von Webseiten über weniger Zugangsmöglichkeiten zu technischen Endgeräten und geringen bis kaum vorhandenen Lese- und Schreibkompetenzen, welche die Bedienung und das Verständnis über die Nutzung digitaler Anwendungen und Endgeräte erschweren. In der Folge drohen nicht nur digitale Exklusionen, sondern auch soziale Benachteiligungen, welche oftmals ineinander übergehen und die Selbstbestimmung, Autonomie und Teilhabe dieser Menschen negativ beeinflussen. In der vorliegenden Dissertation stehen Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen im Fokus, welche in Wohneinrichtungen (ambulant und stationär) leben. Es wird davon ausgegangen, dass Wohneinrichtungen einen starken Stigmatisierungscharakter aufweisen und die Teilhabechancen der Bewohnenden maßgeblich negativ beeinflussen. Das Ziel der Dissertation besteht darin, einen Beitrag zur Erklärung der Nutzung oder Nicht-Nutzung digitaler Medien durch die Bewohnenden in solchen Einrichtungen zu leisten, um Implikationen zur Schließung digitaler Spaltungen auf wissenschaftlicher, politischer und praktischer Ebene zu leisten. Drei Forschungsfragen leiten die wissenschaftliche Arbeit an, welche darauf abzielen, 1.) die aktuelle Nutzung digitaler Medien durch die Bewohnenden zu erfassen, 2.) Faktoren abzuleiten, welche die Nutzung und Akzeptanz in diesem Forschungskontext hemmen oder fördern und 3.) Implikationen auf den beschriebenen Ebenen ableiten. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde ein Mix aus qualitativen und quantitativen Methoden gewählt, um die Perspektiven von Einrichtungsleitungen, Fachkräften und Bewohnenden zu erfassen. Dazu wurden insgesamt vier Studien durchgeführt, welche die Forschungsfragen aus den drei verschiedenen Perspektiven beleuchten sollen. Ergebnisse. Die Ergebnisse der Dissertation zeigen deutlich ein Spannungsfeld zwischen den Perspektiven der befragten Personen auf. Während sich für Bewohnende vielfältige Möglichkeiten und Chancen durch die Nutzung digitaler Endgeräte ergeben, sehen die Einrichtungsleitungen die Internetnutzung ihrer Bewohnenden teilweise sehr kritisch. Die befragten Fachkräfte schätzen ihre eigenen Medienkompetenzen als gut ein und sehen sich dazu in der Lage, den Bewohnenden bei Fragen und Problemen zur Seite zu stehen. Von den Bewohnenden hingegen wird die fehlende Unterstützung durch die Fachkräfte beklagt und Äußerungen über wahrgenommen Stigmatisierung getätigt. Die Dissertation zeigt auf den Ebenen der Mikro-, Meso- und Makroebene verschiedene Faktoren auf, welche sich derzeit größtenteils hemmend auf die digitalen Teilhabemöglichkeiten der Bewohnenden auswirken. Implikationen. Die Dissertation gibt einen Überblick über verschiedene Strategien zum Umgang mit den analysierten Herausforderungen, Ängsten und Barrieren. Diese Implikationen werden auf der wissenschaftlichen, politischen und praktischen Ebene eingeordnet und zusammenfassend diskutiert

    Competition law and the social market economy goal of the EU

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    The present study asks whether the enforcement of competition protection, according to Art. 101, 102 and 106 TFEU, causes conflict with measures belonging to the EU׳s social market economy model. Integration of the social market economy objective into the EU׳s goals was newly stated in Article 3 (3) TFEU and it is therefore of interest to find whether it has have so far any impact on the traditional EU׳s competition law approach towards clashes between social protection measures and free competition imperatives. The study reviews first the new wording of social provisions of the EU Treaties, then it analysis the relationship between the social market economy model and the market competition in general. A more detailed attention is then dedicated to the pre-Lisbon approach of the EU Court of Justice towards agreements between social partners and to the privileged rights of organisations providing social security services. In its final part, the study examines whether this earlier established approach corresponds to the current post-Lisbon case law of the Court. The conclusion is that even though the goal of a social market economy has been so far never mentioned by the Court and its pre-Lisbon case law precedents have not been overruled, the current standard of application of EU competition rules is largely responsive towards social schemes established at the national level

    Sicherung von Dämmen, Deichen und Stauanlagen : Handbuch für Theorie und Praxis ; Vol. V - 2015

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    Die Universität Siegen beschäftigt sich seit über 15 Jahren wissenschaftlich und im Bereich der anwendungsorientierten Forschung mit diesem Thema und hat dazu mittlerweile fünf Symposien durchgeführt. Mit der Veröffentlichung soll die langjährige Tradition als etablierte wissenschaftliche Plattform mit einem Wissensaustausch auf europäischer Ebene fortgesetzt werden. Die Bearbeitung dieser Thematik erfolgt auf der Basis der bewährten Kooperation zwischen Geotechnik und Wasserbau an der Universität Siegen. Aktuelle Ereignisse, wie z.B. die aus England oder Australien im Februar des Jahres 2014, machen uns aber auch deutlich, dass ein absoluter Schutz gegen Extremereignisse nicht möglich ist. Sie zeigen aber auch, dass dort wo technischer Hochwasserschutz konsequent umgesetzt wurde Schäden vermieden werden konnten. Wir sind nach den Ereignissen in den vergangenen Jahren aufgefordert wissenschaftlich noch leistungsfähigere und duktilere Systeme zu entwickeln. Weiter ist die Wissenschaft in der Pflicht, die Zivile Sicherheit im Hochwasser-schutz permanent zu bewerten, zu bearbeiten und ganzheitliche-interdisziplinäre und länderübergreifende Lösungen für die Zivilgesellschaft einzufordern

    Bedeutung der Geschwister von Menschen mit geistiger Behinderung im Erwachsenenalter unter besonderer BerĂĽcksichtigung der Elternperspektive

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    Die Arbeit beschäftigt sich mit der Geschwisterbeziehung im Erwachsenenalter. Im theoretischen Teil wird die Bedeutsamkeit dieser Beziehungen, sowohl im normativen Kontext als auch in Familien von Menschen mit geistiger Behinderung, dargelegt. Dabei werden Besonderheiten und Merkmale erörtert und Veränderung über die Lebensspanne betrachtet. Der zweite inhaltliche Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Lebensphase „Mittleres Erwachsenenalter“ von Menschen mit einer geistigen Behinderung und damit verknüpften Herausforderungen. Diese liegen sowohl im familiären als auch im institutionellen und gesellschaftlichen Rahmen. Die Planung der Zukunft mit und von Menschen mit einer geistigen Behinderung ist ein hochaktuelles Thema in der Rehabilitationspädagogik. Der internationale aktuelle Forschungsstand wird dargestellt und reflektiert. Im empirischen Teil wird die durchgeführte Fragebogenstudie vorgestellt. Beteiligt haben sich 93 Geschwister und 53 Eltern aus Familien von Menschen mit einer geistigen Behinderung. Bislang gab es noch kein vergleichbares Instrument im deutschsprachigen Raum. Die quantitativen Ergebnisse werden denen aus internationalen Studien gegenüber gestellt. Die aktuelle Beziehungsgestaltung der Geschwister mit moderierenden Einflüssen sowie Prädiktoren werden präsentiert. Unterschiede hinsichtlich des Planungsstandes, sowohl seitens der Geschwister, der Eltern, aber auch auf Familienebene, werden herausgearbeitet. Die Fragebogenerhebung greift hierbei auf Daten von mehreren Geschwistern innerhalb einer Familie und auch der Eltern zurück. Übereinstimmungen sowie Diskrepanzen werden erörtert und unterschiedliche Familientypen klassifiziert

    Consequences of large strain anisotropic work-hardening in cold forging

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    The influence of anisotropic work-hardening on the component properties and process forces in cold forging is investigated. The focus is on the material behaviour exhibited after strain path reversals. The work-hardening of three steels is characterized for large monotonic strains (equivalent strains up to 1.7) and subsequent strain path reversals (accumulated strains up to 2.5). Tensile tests on specimens extracted from rods forward extruded at room temperature reveal an almost linear work-hardening for all investigated steels. The application of compressive tests on extruded material gives insights into the non-monotonic work-hardening behaviour. All previously reported anisotropic work-hardening phenomena such as the Bauschinger effect, work-hardening stagnation and permanent softening are present for all investigated steels and intensify with the pre-strain. Experimental results of 16MnCrS5 were utilized to select constitutive models of increasing complexity regarding their capability to capture anisotropic work-hardening. The best fit between experimental and numerical data was obtained by implementation of a modified Yoshida-Uemori model, which is able to capture all observed anisotropic work-hardening phenomena. The constitutive models were applied in simulations of single- and multi-stage cold forming processes, revealing the significant effect of anisotropic hardening on the predicted component properties and process forces, originating in the process-intrinsic strain path reversals as well as in strain path reversals between subsequent forming stages. Selected results were validated experimentally

    Entwicklung und Verortung des Behindertensports im nationalen Sportraum Ă–sterreich

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    Es wird das Verhältnis des Behindertensports zum Nicht-Behindertensport analysiert, auf die politischen Kräfte im Behindertensport und dessen aktuelle mediale Bedeutung in Österreich eingegangen. Um den Status Quo des Behindertensports zu skizzieren, bilden zentrale nationale und internationale – den Behindertensport in Österreich beeinflussende – Faktoren eine wesentliche Basis. Es handelt sich dabei um grundlegende Veränderungen im Bereich der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Behinderung und Behindertensport, sowie neue Organisationsstrukturen im modernen (Behinderten-) Sport. Als wesentlichste Schlussfolgerung geht hervor, dass sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten das Verhältnis des Behinderten- und Nicht-Behindertensports prägen und deren Zielsetzungen beeinflussen. Eine klare Abgrenzung der beiden Bereiche ist jedoch in Frage zu stellen. Der Behindertensport führt im Vergleich zum Nicht- Behindertensport in vielen Bereichen (immer noch) ein Nischendasein.The relationship between sports for the disabled and non-disabled is analysed, including the political forces in disabled person’s sport and the current media image in Austria. In order to outline the current situation regarding disabled person’s sport, consideration of the influence of national and international factors is essential. These include basic changes in the area of social perception of impediment and disabled person's sport, as well as new organisational structures in the modern (disabled person’s) sport. The most essential conclusion is that differences as well as common characteristics stamp the relationship between the disabled and not-disabled person's sport and the influence on their respective objectives. Nevertheless, a clear demarcation separating both areas is to be questioned. Compared with non-disabled person’s sport, disabled person’s sport still leads only a niche existence in many areas

    Characterization of injection molded polymers – from conventional to wood-based thermoplastics

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    The success of polymers products is associated with the melt processability, which allows to\ua0create products with complex shapes at a low cost. One of the most widely used processing\ua0techniques utilizing melt processability is injection molding, where a polymer is heated until it\ua0flows into a mold under pressure. Due to varying shear- and cooling rates during processing,\ua0injection molding creates a multilayered structure, consisting of complex hierarchical\ua0morphologies. In addition to process conditions, the structures formed are dependent on the\ua0molecular architecture including chemical environment and branching of the polymer chain.\ua0The resulting morphology defines the mechanical properties of the injection molded parts and\ua0consequently, understanding the correlation between material, processing parameters, and\ua0resulting morphology is an important challenge. Furthermore, to expand the use of injection\ua0molding to renewable cellulosic materials, intrinsic limitation in cellulose that impede melt\ua0processing must be overcome. This can be achieved by chemically modifying the cellulose,\ua0however chemical modifications impact the morphology formed during processing.\ua0This thesis focuses on using advanced scanning small- and wide-angle X-ray scattering as main\ua0characterization techniques, to unfold the nature of the complex semicrystalline structures in\ua0injection molded synthetic and cellulose-based polymers. By varying material parameters,\ua0processing conditions and using complementary techniques, such as computational simulations\ua0and mechanical testing, the underlying factors for formation of hierarchical morphologies is\ua0further studied. This thesis brings us one step closer to understanding and predicting the\ua0polymer microstructures and resulting mechanical properties of injection molded materials

    Non-degenerate two-photon absorption in bulk ZnSe, GaAs and Si

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    The two-photon absorption is a nonlinear optical process with various properties which makes it an excellent basis for a wide range of different applications. In this thesis the non-degenerate two-photon absorption coefficient β(ω1, ω2) as a function of the frequency ratio ω1/ω2 of the two driving fields is experimentally investigated whereby the sum energy ħω1 + ħω2 is kept constant. The studied materials are the prototypical semiconductors ZnSe, GaAs and Si. Regardless of the direct or indirect character of the bandgap, the two-photon absorption strength increases with increasing ratio ω1/ω2 ≥ 1.The experimental data of ZnSe and GaAs agrees well with corresponding theoretical predictions for direct semiconductors. Si shows overall smaller absorption strengths. These results also agree with theoretical predictions for indirect semiconductors. In addition, different crystallographic orientations of the samples and polarization configurations of the two driving fields are analyzed. These results make an important contribution to the so far rarely investigated orientation and polarization anisotropy of the non-degenerate two-photon absorption.Die Zwei-Photonen-Absorption ist ein nichtlinearer optischer Prozess mit diversen Eigenschaften, welche sie zu einer ausgezeichneten Grundlage für ein breites Spektrum verschiedener Anwendungen macht. In dieser Arbeit wird der nicht-entartete Zwei-Photonen-Absorptionskoeffizient β(ω1, ω2) als Funktion des Frequenzverhältnisses ω1/ω2 bei einer konstanten Übergangsenergie ħω1 + ħω2 experimentell untersucht. Die verwendeten Materialien sind die Halbleiter ZnSe, GaAs und Si. Unabhängig von dem direkten oder indirekten Charakter der Bandlücke steigt die Zwei-Photonen-Absorptionsstärke mit zunehmendem Verhältnis ω1/ω2 ≥ 1. Die experimentellen Daten von ZnSe und GaAs stimmen sehr gut mit den entsprechenden theoretischen Vorhersagen für direkte Halbleiter überein. Bei Si zeigen sich im Vergleich insgesamt geringere Absorptionsstärken. Auch hier stimmen die Ergebnisse mit den theoretischen Vorhersagen für indirekte Halbleiter überein. Darüber hinaus werden verschiedene kristallographische Orientierungen der Proben und unterschiedliche Polarisationseinstellungen der beiden anregenden optischen Felder analysiert. Diese Ergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag zu der bisher wenig untersuchten Orientierungs- und Polarisationsanisotropie der nicht-entarteten Zwei-Photonen-Absorption
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