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    Untersuchung zur Pathogenese des Morbus Zoon

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    In der vorliegenden Untersuchung sollte nicht die Behauptung aufgestellt werden, bei der Pathogenese des Morbus Zoon handele es sich um ein monokausales Geschehen, gar um eine "Anaerobierinfektion" des Präputialraumes. Vielmehr war anhand eines relativ großen Patientenkollektivs mit dieser Diagnose zu prüfen, inwieweit bisherige pathogenetische Konzepte eine Ergänzung oder Präzisierung erfahren können. Die nachgewiesenen anaeroben Bakterien gehören zur Normalflora von Haut und Schleimhaut. Ihnen kommt jedoch unter bestimmten Bedingungen pathogenetische Relevanz zu, insbesondere wenn eine erhöhte Keimzahl vorliegt und ein Eindringen in das Gewebe erfolgt, ist. Bei der Balanoposthitis plasmacellularis scheint die Präsenz der Anaerobier eine chronische entzündliche Reaktion der Haut auszulösen oder anzustoßen, die persistiert oder rezidiviert, solange das begünstigende spezifische Milieu fortbesteht. Am ehesten dürfte dem Krankheitbild ein kumulativ-polyätiologisches Konzept gerecht werden, daß auch zahlreichen seit der Erstbeschreibung immer wieder untersuchten und hervorgehobenen Einzelaspekten Rechnung trägt. Dem klinisch tätigen Dermatologen sind vergleichbare Zusammenhänge von der chronischen oder chronisch-rezidivierenden Urticaria, verschiedenen Ekzemformen oder auch der Psoriasis vertraut, bei denen eine Vielzahl endogener wie exogener Faktoren schließlich in komplexem Zusammenspiel zur Krankheitsmanifestation führt, die, einmal ausgelöst, dann auch durch Beseitigung eines oder mehrerer dieser Faktoren nicht zwingend wieder zur Abheilung gebracht werden kann; vielmehr kommt es meist nach Auslösen der klinischen Manifestation zur Entwicklung einer gewissen Eigendynamik und Schicksalhaftigkeit des weiteren Verlaufs, der sich von den ursprünglichen pathogenetischen Einzelfaktoren losgelöst zeigt. Für das Verständnis der Ätiologie des Morbus Zoon seien diese speziellen Faktoren noch einmal zusammengefaßt: - der subpräputiale Raum mit Wärme, Feuchtigkeit, Smegma und einem gewissen, nach individuellen Gepflogenheiten unterschiedlichen Luftabschluß. Ein durchaus vergleichbares Milieu findet sich auch bei der Vulvitis, der Gingivitis, der Pareitis, der Uranitis und der Conjunctivitis plasmacellularis. - Hygienefaktoren, die eine bestimmte Keimflora begünstigen können - das fortgeschrittene Alter der meisten Patienten, das zum einen eine nachlassende Genitalhygiene, zum anderen Komplikationen wie Harninkontinenz, Veränderung der Urinzusammensetzung, aber auch alterspezifische Alteration der Hautbeschaffenheit begünstigt, somit wiederum auf das lokale Milieu Einfluß hat - eine durch diese Faktoren veränderte "subpräputiale Ökologie" mit Verschiebung der Balance innerhalb der physiologischen Keimflora - eine hieraus resultierende Vermehrung anaerober Bakterien, die als Stimulus einer chronisch-unspezifischen Entzündungsreaktion fungieren Auf die in vorangegangenen Untersuchungen und in einigen kurrenten dermatologischen Standardwerken vermuteten oder postulierten Faktoren, deren Relevanz für die Pathogenese der Balanoposthitis plasmacellularis anhand dieser Arbeit nicht nachvollzogen werden konnte, sei ebenfalls noch einmal hingewiesen: - die Bedeutung einer vorbestehenden oder zugrundeliegenden Phimose oder gar einer Mißbildung der Urethra wie Hypo- oder Epispadie - die Begünstigung oder Assoziation mit einem Diabetes mellitus - der Zusammenhang mit anderen, genetisch disponierten dermatologisch-allergologischen Erkrankungen - die Rolle von Traumata oder Friktion sowie anderer mechanischer Reiz

    Zur Diagnose eingeschleppter viszeraler Leishmaniosen (Kala-Azar)

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    Five cases of Kala-Azar carried in from the Mediterranean area between May 1977 and March 1979 suggest that in this age of mass tourism these diseases, considered by us as rarities until now, may become more common. In all cases considerable difficulties in diagnosis were first encountered. Serology was always indicative, the indirect fluorescence antibody test (IFAT) being found very reliable. In 4 of the 5 cases the identity of the pathogen was previously established by different methods

    Ätiologie der Makrohämaturie: retrospektive Analyse eines Patientenkollektivs der Urologischen Klinik der Universitätsmedizin Rostock in den Jahren 2013-2018

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    In der vorliegenden Arbeit wurden Daten von Patienten mit Makrohämaturie ausgewertet, die sich in stationärer Behandlung in der urologischen Klinik der Universitätsmedizin Rostock befanden. Es wurden Aussagen über die zugrundeliegende Ätiologie der Makrohämaturie getroffen sowie mögliche in Zusammenhang stehende Faktoren aufgezeigt

    Wertigkeit von Anti-Citrullin-Antikörpern in der rheumatologischen Diagnostik

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    A comparison of methods of three different immunoassays for the proof of anti – citrullin antibodies in the rheumatoid diagnosis Greiner A, Kellner H, Plischke H, Schattenkirchner M, Gruber R Rheumazentrum München, Klinikum der Universität, Medizinische Poliklinik – Innenstadt Background: Up to now the rheumatoid factor was the most sensitive and most specific laboratory method in the diagnosis of rheumatoid arthritis (RA). By the detection of the antibodies against citrullinated peptide with the help of the newly developed ELISA – Systems a more sensitive and specific test in the field of differential diagnosis of RA has been made available. In this study three different anti – CCP – tests have been examined concerning their value in the comparison of the rheumatoid factor and concerning the clinical diagnosis of the RA. Methods: Sera of 275 rheumatoid patients who get outdoor treatment were examined for anti – CCP – antibodies with three different conventional (commercially accessible) ELISAs (EUROIMMUN, INNOVA, GENERIC ASSAYS). For 93 patients the clinical diagnosis was made through the ACR – criteria. This group included all who will surely and probably get the RA – disease. The evaluation among the single tests and in comparison to the rheumatoid factor was determined. Results: A comparison of the single tests among themselves showed the following sensitivity and specificity: GA: 81,2% / 97,9% , EUROIMMUN: 79,6% / 98,3% , INNOVA: 77,5% / 99,4%. All three CCP – tests are more sensitive and specific compared to the rheumatoid factor (73,1%/91,6%). In the calculation of the sensitivity for surly and probably affected persons with RA the following results appeared: GA: sure: 89,2% / probably 55,0%, EUROIMMUN 87,3% / 54,5%, INOVA 86,6% / 52,4%, rheumatoid factor: 81,4% / 47,6%. Conclusion: There were no significant differences of the sensitivity and the specificity of the 3 CCP – tests concerning the rheumatoid factor but also among the single CCP – tests. The sensitivities of the surly predicted diseases was significantly higher compared to the probable diagnosis RA

    Funktionsstörungen und Erkrankungen der Schilddrüse

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    Infektionen an Vulva, Vagina und Zervix

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    Selektive Literaturarbeit und Internetkompendium zu Infektionen an Vulva, Vagina und Zervix. 654 Fachartikel der vergangenen Dekade werden zitiert, 90 Abbildungen und Tabellen strukturieren die Flut an Daten. Es wird eine gute Übersicht über genitale Infektionen gegeben. Die wissenschaftlich fundierten Aussagen aus dem Grundlagenteil werden im Internetkompendium komprimiert auf einer Startseite zusammengefügt, in den tieferen Ebenen sind weiterführende Kommentare verlinkt. In einem diagnosebezogenen und einem symptomorientierten Bereich sowie in einem Abschnitt zur Prävention ist so der rasche Zugriff auf die relevanten Informationen möglich
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