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Vorsprung verspielt : eine Anmerkung zum zwanzigsten Jahrestag der deutschen Vereinigung

Abstract

Nach 20 Jahren deutsche Wiedervereinigung ziehen Gerlinde und Hans-Werner Sinn eine Bilanz des bisher Erreichten: Das Primat der Politik gegenüber den ökonomischen Gesetzen führte bei der Vereinigungspolitik zu absehbaren Problemen. So sei eine starke Konvergenz zwischen Ost- und Westdeutschland bislang nur bei den Realeinkommen zu verzeichnen, die sich aus selbst verdientem Einkommen und staatlichen Transfereinkommen zusammensetzen. Dies sei das Ergebnis der Transferunion, die geschaffen wurde. Noch heute lägen die jährlichen Nettotransfers an die neuen Länder bei etwa 60 Milliarden Euro, wovon die Hälfte wieder als Nettokapitalexport aus den neuen Ländern heraus fließe, da die Standortbedingungen nicht so seien, dass das Geld vor Ort investiert werden könne. Der entscheidende Grund für die Misere liege in den anfänglichen Fehlern der Lohnpolitik, die zu einer zu raschen Lohnangleichung geführt hat.Nationale Einheit; Wirtschaftspolitik; Regionale Entwicklung; Neue Bundesländer; Deutschland

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Last time updated on 06/07/2012

This paper was published in Research Papers in Economics.

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