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Weniger Menschen, aber Arbeitskräfteangebot bleibt bis 2025 stabil

Abstract

Die Zahl der Personen im Erwerbsalter wird in Deutschland zwar von 2012 an merklich zurückgehen, dieser demographische Effekt wird aber kompensiert durch eine weiter zunehmende Erwerbsbeteiligung. Die schrittweise Erhöhung des regulären Rentenzugangsalters auf 67 Jahre, das Auslaufen des Altersteilzeitgesetzes und die restriktive Handhabung von Erwerbsminderungsrenten werden dazu führen, dass Ältere länger im Arbeitsleben bleiben. Hinzu kommt der anhaltende Trend zunehmender Erwerbsbeteiligung der Frauen, insbesondere in Westdeutschland. In den nächsten zehn Jahren wird die Zahl der Erwerbspersonen sogar weiter zunehmen, und auch im Jahr 2025 wird sie mit fast 42 Millionen noch leicht über dem heutigen Niveau liegen. Rein quantitativ ist also in absehbarer Zeit nicht mit einer Verknappung des Arbeitsangebots zu rechnen. Die Verschiebungen in der Altersstruktur der Erwerbspersonen machen aber erhebliche Veränderungen im Arbeitsleben und im Bereich der Weiterbildung erforderlich. In der ferneren Zukunft - nach 2025 - wird der demographische Effekt die Oberhand gewinnen. Bis 2050 dürfte die Zahl der Erwerbspersonen auf knapp 34 Millionen zurückgehen. Bei relativ hohen Nettozuwanderungen - 200 000 Personen pro Jahr - würden dem Arbeitsmarkt gut 37 Millionen Personen zur Verfügung stehen.Demographic forecast, Labour force participation, Labour force development

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Last time updated on 06/07/2012

This paper was published in Research Papers in Economics.

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