"Horchendes Verlauten" : Globale Resonanzräume in den Prosatexten von Botho Strauß

Abstract

Ausgehend von einem interdiskurstheoretischen Ansatz befragt die Arbeit ausgewählte Prosatexte von Botho Strauß auf deren spezifische Verfahren. Im Fokus stehen dabei die visualisierten Brüche in Form von Leerzeilen und Absätzen in den untersuchten Texten. Jenseits der üblichen einseitigen, teils polemischen, teils tendenziösen Zuschreibungen geht es darum, die Texte als Schnittstellen zwischen verschiedenen Ebenen, Diskursen und Verfahren auf Resonanzen von Welt zu prüfen. Der von Jean-Luc Nancy vorgeschlagene Begriff der Resonanz ermöglicht dabei eine Beschreibung der interdiskursiven Funktionen literarischer Texte in differenziert-spezialisierten und zugleich global agierenden Kulturen. Die diskutierten Texte von Botho Strauß werden in ihren zersetzend-schöpferischen Momenten als Korrelate und Kompensationen des sie umgebenden Globalen in den Blick genommen. In ihrem Interesse für die Vielschichtigkeit von Überschneidungen und Brüchen in den Texten von Strauß, die die Texte poetologisch in der Formel "Horchendes Verlauten" fassen, leistet die Arbeit einen Beitrag zur kulturtheoretischen Debatte um Globalisierung und Globalität

Similar works

Full text

thumbnail-image

MAnnheim DOCument Server

redirect
Last time updated on 19/07/2013

This paper was published in MAnnheim DOCument Server.

Having an issue?

Is data on this page outdated, violates copyrights or anything else? Report the problem now and we will take corresponding actions after reviewing your request.