Kooperation eigenständiger Betriebe auf einer gemeinsamen Hofstelle: Das Organisationsmodell „Gemeinschaftshof“

Abstract

Das hier entwickelte Organisationsmodell „Gemeinschaftshof“ (ein Hof, mehrere selbständige Unternehmer) umfasst landwirtschaftliche Betriebe, die zwischen dem klassischen Familienbetrieb (ein Hof, ein Unternehmer) auf der einen und den Hofgemeinschaften (ein Hof, ein Unternehmen, mehrere Betriebsleiter) auf der anderen Seite anzusiedeln sind. Auf Basis einer qualitativen Studie auf 5 Bio-Betrieben wird das Modell ausgestaltet und untersucht. Die Spezialisierungsgrade der eigentlichen landwirtschaftlichen Betriebe auf den betrachteten Gemeinschaftshöfen sind als sehr gering einzustufen. Vielmehr beruht die Diversifizierung der Gemeinschaftshöfe auf dem Spektrum landwirtschaftlicher Spezialbetriebe (Garten- und Obstbau, Imkerei, Baumschule), nachgelagerter Betriebe (Vermarktung, Verarbeitung) und mehr oder weniger landwirtschaftsferner Betriebe (z.B. Ponyreitbetrieb, Handwerk, therapeutische Praxen), die neben einem eher traditionellen Gemischtbetrieb existieren. So dass sich für die betrachteten Gemeinschaftshöfe feststellen lässt: Es werden eher entstehende Synergieeffekte genutzt, als dass wechselseitige Spezialisierungseffekte gezielt gesucht würden. Vorteile ergeben sich in der Vermarktung durch eine gemeinsame Dachmarke sowie im sozialen und privaten Bereich

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This paper was published in Organic Eprints.

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