Vicia hirsuta in Wintergetreide: Direkte Kontrolle bei starker Verunkrautung

Abstract

Die Rauhhaarige Wicke Vicia hirsuta tritt in Wintergetreidebeständen des Organischen Landbaus oft massenhaft auf und verursacht Ertrags- und Qualitätsverluste sowie Ernteerschwernisse. Indirekte Maßnahmen der Unkrautkontrolle reichen nur bei schwachem Unkrautdruck aus. Ziel der Untersuchungen war es, Strategien zu entwickeln, um Vicia hirsuta auch bei starkem Unkrautdruck effizient zu kontrollieren. Hierzu wurden drei Lösungsansätze verfolgt: Einsatz von Kainit, thermische und mechanische Kontrolle. In faktoriellen Feldversuchen in Winterroggen und Winterweizen wurden die mechanische Kontrolle in frühen (Hacke, Striegel) und späten Entwicklungsstadien (Striegel) sowie die thermische Kontrolle und das Verätzen durch Einsatz von Kainit geprüft. Aus dem ersten und dem laufenden zweiten Versuchsjahr ließ sich folgendes ableiten: 1. Zur Erstellung eines praxisrelevanten Kainit- Verfahrens sind weitere Untersuchungen zu Dosierung, Applikationstechnik und -zeitpunkt notwendig. 2. Der Ansatz der thermischen Kontrolle von Vicia hirsuta in Winterweizen ist vielversprechend und kann in Strategien zur nachhaltigen Kontrolle dieses Problemunkrauts insbesondere in Befallsnestern genutzt werden. 3. Mit dem alleinigen Einsatz des Striegels ist ebenfalls eine effiziente Kontrolle von Vicia hirsuta erreichbar. 4. In Winterroggen hingegen stehen zum Abflammen und Striegeln nur kurze Zeiträume zur Verfügung, so daß die Kontrolle von Vicia hirsuta wesentlich schwieriger und unsicherer als in Winterweizen ist

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This paper was published in Organic Eprints.

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