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Method for Simplified Calculation of Measurement Uncertainty Using Verification Data and Proficiency Testing Results
Ein medizinisch-diagnostisches Labor hat die Aufgabe Patienten fachgerecht zu versorgen und die Zusammenarbeit, Harmonisierung und vor allem die Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Patientenuntersuchungen in medizinischen Laboratorien zu gewährleisten. Jedes Messverfahren unterliegt dem Einfluss von verschiedenen Faktoren, welche zu Abweichungen führen. Um diese einschätzen zu können, hat sich das Konzept der Messwertunsicherheit (MWU) ergeben. Es wird zwischen zwei Komponenten der MWU unterschieden: der Unsicherheit, die durch Ungenauigkeiten der Messung (Impräzision) verursacht wird und der Unsicherheit, die im Zusammenhang mit systematischen Abweichungen (bias) entsteht. Die Herausforderung besteht in der Abschätzung der tatsächlichen Messwertunsicherheit, welche zugleich ein wesentlicher Bestandteil des Akkreditierungsprozesses laut der EN ISO 15189 ist. Voraussetzung für eine erfolgreiche Akkreditierung ist die Berechnung der MWU aller im Labor vorhandenen quantitativen Parameter und deren ständige Verfügbarkeit. Da aktuell keine international einheitliche Norm zur Berechnung verfügbar ist, wurde im Rahmen der Studie eine praktikable Methode zur Berechnung der MWU, in Anlehnung an das Nordtest-Protokoll, erarbeitet. Die Methode wurde sowohl mithilfe vorhandener Verifizierungsdaten und externer Qualitätskontrollen (QC) als auch, entsprechend der Nordtest Publikation, mittels interner und externer QC durchgeführt. Stichprobenartig wurden verschiedene quantitative Parameter im Labor, mit derselben Methode, jedoch mit den unterschiedlichen Datensätzen berechnet. Es wurden die kombinierte Unsicherheit und die erweiterte Unsicherheit berechnet und verglichen. Ein Vergleich der berechneten erweiterten Unsicherheiten zeigt nur geringe Abweichungen. Daher stellt die Methode, unter Verwendung von Verifizierungsdaten, eine praktikable und zugleich valide Möglichkeit zur Abschätzung der MWU dar.A medical diagnostic laboratory has the task of providing patients with professional care and ensuring the cooperation, harmonization and, above all, the comparability of the results of patient examinations in medical laboratories. Every measurement procedure is subject to the influence of various factors that lead to deviations. In order to be able to assess these, the concept of measurement value uncertainty has emerged. A distinction is made between two components of measurement uncertainty: the uncertainty caused by inaccuracies in the measurement (imprecision) and the uncertainty that arises in connection with systematic deviations (bias). The challenge lies in estimating the actual measurement uncertainty, which is also an essential part of the accreditation process according to EN ISO 15189. A prerequisite for successful accreditation is the calculation of the measurement uncertainty of all quantitative parameters available in the laboratory and their constant availability. As no internationally uniform standard for calculation is currently available, a practicable method for calculating the MWU, based on the Nordtest protocol, was developed as part of the study. The method was carried out using existing verification data and external quality controls (QC) as well as internal and external QC in accordance with the Nordtest publication. Various quantitative parameters were randomly calculated in the laboratory using the same method but with the different data sets. The combined uncertainty and the expanded uncertainty were calculated and compared. A comparison of the calculated expanded uncertainties shows only minor deviations. Therefore, the method, using verification data, represents a practicable and at the same time valid way of estimating the measurement uncertainty.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202
Comparative Analysis of SIEM, SOAR, and CTEM
Diese Bachelorarbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Technologien SIEM (Security Information and Event Management), SOAR (Security Orchestration, Automation and Response) und CTEM (Continuous Threat Exposure Management) im Kontext der modernen Cyberabwehr. Sie zeigt die Bedeutung dieser Systeme für die effektive Erkennung und Abwehr von Bedrohungen in Unternehmen auf. SIEM-Systeme sind unerlässlich für die Sammlung und Analyse von Sicherheitsdaten und ermöglichen die Anomalieerkennung sowie die Unterstützung bei Compliance-Anforderungen. SOAR-Lösungen erweitern diese Funktionalitäten durch die Automatisierung und Orchestrierung von Sicherheitsabläufen, was die Reaktionsgeschwindigkeit auf Vorfälle deutlich erhöht. CTEM verfolgt einen proaktiven Ansatz und fokussiert sich auf die kontinuierliche Identifizierung und Bewertung von Schwachstellen, um Risiken frühzeitig zu minimieren.Im Vergleich von Open-Source- und kommerziellen Tools zeigt die Arbeit, dass Open-Source-Lösungen wie Suricata und Wazuh kostengünstig und flexibel sind, während kommerzielle Lösungen wie Splunk und Palo Alto Networks umfassendere Funktionalitäten und professionellen Support bieten. Eine hybride Strategie, die beide Ansätze kombiniert, hat sich als besonders effektiv erwiesen. Zukünftige Entwicklungen wie die Integration von Künstlicher Intelligenz und Automatisierung bieten vielversprechende Möglichkeiten, um die Bedrohungserkennung weiter zu verbessern und prädiktive Sicherheitsanalysen zu ermöglichen. Die Kombination von Automatisierung und menschlicher Kontrolle wird dabei entscheidend sein, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Effizienz und Sicherheit zu wahren.Die Arbeit schließt mit der Feststellung, dass die Integration von SIEM, SOAR und CTEM, unterstützt durch fortschrittliche Technologien, einen zukunftsweisenden Ansatz für eine robuste und dynamische Cyberabwehr darstellt.This bachelor thesis provides a comprehensive overview of the technologies SIEM (Security Information and Event Management), SOAR (Security Orchestration, Automation and Response), and CTEM (Continuous Threat Exposure Management) in the context of modern cyber defense. It highlights the importance of these systems for effective threat detection and defense in organizations. SIEM systems are essential for the collection and analysis of security data, enabling anomaly detection and supporting compliance requirements. SOAR solutions extend these functionalities through the automation and orchestration of security processes, significantly increasing the response speed to incidents. CTEM takes a proactive approach, focusing on the continuous identification and evaluation of vulnerabilities to minimize risks at an early stage.In the comparison of open-source and commercial tools, the thesis shows that open-source solutions like Suricata and Wazuh are cost-effective and flexible, while commercial solutions like Splunk and Palo Alto Networks offer more comprehensive functionalities and professional support. A hybrid strategy combining both approaches has proven to be particularly effective. Future developments, such as the integration of artificial intelligence and automation, offer promising opportunities to further improve threat detection and enable predictive security analyses. The combination of automation and human control will be crucial to maintaining a balance between efficiency and security.The thesis concludes by stating that the integration of SIEM, SOAR, and CTEM, supported by advanced technologies, represents a forward-looking approach to a robust and dynamic cyber defense.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202
The experiences of emergency department nurses in the context of dying, death, and the associated challenges
Hintergrund: Der Tod von Patient:innen stellt insbesondere im Setting der Notaufnahme eine große emotionale und berufliche Herausforderung für Pflegefachpersonen dar. Aufgrund der Akutsituation, des Zeitdrucks und oft fehlender Ressourcen gestaltet sich die Begleitung Sterbender sowie der Umgang mit deren Tod als komplex und belastend. Forschungsfrage: Welche Erfahrungen haben Pflegekräfte in der Notaufnahme in Bezug auf das Sterben und den Tod von Patient:innen, und welche Herausforderungen begegnen ihnen dabei? Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde von Dezember 2024 bis Mai 2025 eine strukturierte Literaturrecherche anhand definierter Schlüsselbegriffe nach dem PICo-Schema durchgeführt. Ergänzend erfolgte eine Handsuche über Google Scholar und relevante Referenzlisten. Fünf qualitative Studien erfüllten die Ein- und Ausschlusskriterien und wurden mittels CASP-Checkliste auf ihre Qualität geprüft. Ergebnisse: Die Analyse der fünf qualitativen Studien zeigt, dass Pflegekräfte den Tod von Patient:innen in der Notaufnahme als emotional belastend erleben. Besonders schwierig sind, die ungeeignete Umgebung für Sterbende und der Umgang mit eigenen Gefühlen. Dennoch äußern viele den Wunsch, bestmögliche Pflege zu leisten. Zentrale Herausforderungen sind die geringe Priorisierung sterbender Patient:innen, strukturelle Barrieren, begrenzte Angehörigenbegleitung und fehlende Schulung. Schlussfolgerung: Die Begleitung von sterbenden Patient:innen in der Notaufnahme ist wegen verschiedenen Faktoren, wie Zeitmangel ein in den Hintergrund gerückter, aber äußerst wichtiger Aspekt der Notfallversorgung ist, der sowohl in der praktischen Arbeit als auch in der wissenschaftlichen Forschung mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigt.Background: The death of patients presents a major emotional and professional challenge for nursing staff, especially in the emergency department setting. Due to the acute situation, time pressure, and often a lack of resources, accompanying dying patients and dealing with their death is complex and burdensome. Research Question: What experiences do nurses in the emergency department have regarding the dying and death of patients, and what challenges do they face? Method: To answer the research question, a systematic literature search was conducted from December 2024 to May 2025 using defined keywords based on the PICo framework. Additionally, a manual search was carried out via Google Scholar and relevant reference lists. Five qualitative studies met the inclusion and exclusion criteria and were assessed for their quality using the CASP checklist. Results: The analysis of the five qualitative studies shows that nurses experience the death of patients in the emergency department as emotionally burdensome. Particularly challenging are the unsuitable environment for dying patients and dealing with their own emotions. Nevertheless, many express the desire to provide the best possible care. Key challenges include the low prioritization of dying patients, structural barriers, limited support for relatives, and lack of training. Conclusion: The care of dying patients in the emergency department is a neglected but extremely important aspect of emergency care due to various factors, such as lack of time. It requires more attention and support both in practical work and scientific research.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202
Evaluation of the radiation protection effectiveness of a self-made lead cover for the C-arm compared to conventional lead acrylic shields in interventional angiography for the protection of medical personnel
ThemaDie vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Bewertung der strahlenschutztechnischen Wirksamkeit einer selbst gefertigten Bleiabdeckung für den C-Bogen im Vergleich zu herkömmlichen Bleiacrylschildern in der interventionellen Angiographie zum Schutz des medizinischen Personals.ProblemIn der interventionellen Radiologie werden Bleiacrylschilder eingesetzt, um das medizinische Personal vor Streustrahlung zu schützen. Diese konventionellen Schilder müssen manuell platziert werden und behindern häufig die Bewegungsfreiheit und den Workflow im OP. Eine falsche Positionierung bietet jedoch nicht den nötigen Schutz für das medizinische Personal. Eine modifizierte Bleischürze soll zusätzlich zur Reduktion der Streustrahlung beitragen.FragestellungWie effektiv ist die eigens gefertigte Bleiabdeckung als zusätzliche Maßnahme im Vergleich zu herkömmlichen Bleiacrylschildern in der Reduktion der Strahlenexposition des medizinischen Personals?HypotheseDer eigens gefertigte Bleivorhang für den Detektor des C-Bogens reduziert zusätzlich zum Bleiglas die Streustrahlung effektiv und sorgt für einen besseren Schutz des medizinischen Personals.MethodeEs wurden Messungen am Aldersonphantom mittels Echtzeitdosimetern durchgeführt. Es wurden zwei Interventionen ausgewählt, bei welchen jeweils die Linsendosis des:der Interventionist:in gemessen wurde, indem drei Dosimeter mithilfe eines Infusionsständers in drei Höhen angebracht wurden. Bleiacrylschild und „Bleivorhang“ wurden abwechselnd in verschiedenen Positionen platziert und die Ergebnisse verglichen. ErgebnisseDer Bleivorhang bietet zusätzlichen Schutz, insbesondere wenn das Bleiacrylschild nicht optimal positioniert ist. Die Messungen zeigen, dass bei einem Spaltmaß von 10 cm die verbleibende Streustrahlung durch den Vorhang um 35,62 % in einer Höhe von 165 cm und um 44,72 % in einer Höhe von 180 cm reduziert werden konnte. Bei einer Intervention im Bereich des Beckens mit transfemoralem Zugangsweg konnte die Dosis durch die Kombination von Schild und Vorhang um bis zu 83,86 % gesenkt werden.In Szenarien wie der PTCD, bei denen die Positionierung des Schildes schwierig ist, führte der Vorhang allein zu einer Dosisreduktion von 58,95 % (150 cm), 75,42 % (165 cm) und 88,69 % (180 cm). Diese Ergebnisse zeigen, dass der Vorhang eine praktische Alternative darstellt und die Strahlenexposition erheblich reduziert. DiskussionDie Ergebnisse zeigen, dass das deckenhängende Bleiacrylschild unter optimaler Positionierung die beste Abschirmwirkung erzielt. Eine fehlerhafte Positionierung kann jedoch die Strahlenreduktion deutlich verringern. Ein am C-Bogen befestigter Bleivorhang kompensiert auftretende Spaltmaße und bietet eine zusätzliche Abschirmung, wodurch die verbleibende Dosis in bestimmten Höhen um bis zu 44,72 % reduziert werden konnte. In Situationen, in denen das Bleiacrylschild aufgrund des Eingriffsaufbaus, etwa bei einer PTCD, nicht effektiv verwendet werden kann, erzielte der Bleivorhang eine signifikante Dosisreduktion und könnte als Alternative dienen. Weitere Messungen unter realistischen Bedingungen und Optimierungen des Vorhangs könnten dessen Einsatzpotenzial weiter verbessern.SchlussfolgerungDie Untersuchung zeigt, dass die strahlenschutztechnische Wirksamkeit von Strahlenschutzmitteln stark von ihrer korrekten Anwendung und Positionierung abhängt. Während das konventionelle Bleiacrylschild unter optimaler Positionierung die beste Abschirmwirkung bietet, zeigt sich, dass der eigens entwickelte Bleivorhang bei fehlerhafter oder suboptimaler Anwendung des Schildes eine sinnvolle Ergänzung darstellt. Insbesondere bei Interventionen, in denen die Benutzung des Schildes eingeschränkt ist, wie bei der PTCD, könnte der Vorhang auch als Alternative dienen. Die Hypothese kann somit bestätigt werden.KeywordsRadiologietechnologie, Strahlenschutz, Strahlenschutzmittel, Bleischild, Angiographie, Interventionelle Radiologie, C-BogenSubjectThe present bachelor thesis deals with the topic of assessing the radiation protection efficacy of a self-constructed lead cover for the C-arm in comparison to conventional lead acrylic shields in interventional angiography to protect medical personnel.ProblemIn interventional radiology, lead acrylic shields are used to protect medical staff from scattered radiation. These conventional shields must be manually repositioned and often obstruct freedom of movement and workflow in the operating room. Incorrect positioning does not provide the necessary protection for medical staff. A modified lead apron is intended to further contribute to the reduction of scattered radiation.Research QuestionHypothesisHow effective is the self-constructed lead cover as an additional measure compared to conventional lead acrylic shields in reducing the radiation exposure of medical staff?The self-constructed lead curtain for the detector of the C-arm effectively reduces scattered radiation in addition to the lead glass and provides better protection for medical staff.MethodMeasurements were taken on the Alderson phantom using real-time dosimeters. Two interventions were selected, during which the lens dose of the operator was measured by attaching three dosimeters at three heights using an IV stand. The lead acrylic shield and lead curtain were alternately placed in various positions, and the results were compared.ResultsThe lead curtain provides additional protection, especially when the lead acrylic shield is not optimally positioned. Measurements show that with a gap size of 10 cm, the remaining scatter radiation was reduced by the curtain by 35.62% at a height of 165 cm and by 44.72% at a height of 180 cm. During an intervention in the pelvic area using a transfemoral approach, the dose could be reduced by up to 83.86% through the combination of shield and curtain.In scenarios such as PTCD, where positioning the shield is challenging, the curtain alone resulted in dose reductions of 58.95% (150 cm), 75.42% (165 cm), and 88.69% (180 cm). These results demonstrate that the curtain serves as a practical alternative and significantly reduces radiation exposure. DiscussionThe results show that the ceiling-mounted lead acrylic shield achieves the best shielding effect when optimally positioned. However, improper positioning can significantly reduce radiation protection. A lead curtain attached to the C-arm compensates for gaps and provides additional shielding, reducing the remaining dose at certain heights by up to 44.72%. In situations where the lead acrylic shield cannot be effectively used due to procedural setup, such as in PTCD, the lead curtain achieved significant dose reduction and could serve as an alternative. Further measurements under realistic conditions and optimizations of the curtain could enhance its potential for use.ConclusionThe investigation demonstrates that the radiation protection efficacy of radiation protection measures strongly depends on their correct application and positioning. While the conventional lead acrylic shield offers the best shielding effect under optimal positioning, the self-developed lead curtain proves to be a useful addition in cases of faulty or suboptimal shield application. Particularly in interventions where shield usage is limited, such as PTCD, the curtain could also serve as an alternative. The hypothesis is thus confirmed.Bachelorarbeit FH JOANNEUM 202
Inclusion in action through occupational therapy - Participatory evaluation of occupational therapy measures for the vocational inclusion of employees in the canteen of FH JOANNEUM in Bad Gleichenberg
AbstractStefanie Hierlmeier, Nina OlteanHintergrund:Das Recht auf Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen ist gesetzlich durch die UN-Behindertenrechtskonvention geregelt. Die gesetzliche Rahmenbedingung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich bildet der aktuelle Nationale Aktionsplan Behinderung 2022-2030. Für die Umsetzung auf Bundeslandebene gibt es wiederum unterschiedliche gesetzliche Vorgaben. In der Steiermark hat z. B. das Steiermärkische Behindertengesetz Gültigkeit. Die gesetzlichen Grundlagen sollen Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz am freien Arbeitsmarkt ermöglichen, um damit dieselben Bedingungen wie Menschen ohne Behinderung zu er-halten. Dazu zählen unter anderem eine kollektivvertragliche Entlohnung und die Gewährleistung einer finanziellen Absicherung im Alter durch eine Pensionsversicherung. Ergotherapeut:innen betrachten den Arbeitsprozess von Menschen mit Behinderung aus klientenzentrierter Sichtweise, indem sie individuelle Lösungen erarbeiten und Anpassungen vornehmen. In dieser Projektarbeit werden ergotherapeutische Maßnahmen zur Steigerung der beruflichen Inklusion und der Zufriedenheit am Arbeitsplatz von Menschen mit Behinderung durch eine partizipative Evaluation bewertet. Hierbei beurteilen die Mitarbeiter:innen der Kantine der FH JOANNEUM am Standort Bad Gleichenberg selbst, welche Maßnahmen sie als unterstützend wahrnehmen.Ziel:Das Ziel dieser Projektarbeit ist es, darzustellen wie das Berufsbild der Ergotherapie zu einer Steigerung der Inklusion von Menschen mit Behinderung im beruflichen Kontext beitragen kann. Durch ergotherapeutische Maßnahmen soll die Zufriedenheit am Arbeitsplatz erhöht und in Folge der Stress reduziert werden. Die berufliche Inklusion der Mitarbeiter:innen der Kantine der FH JOANNEUM am Standort Bad Gleichenberg soll gesteigert werden. Welche ergotherapeutischen Maßnahmen dazu beitragen, resultiert aus der Evaluation durch die Mitarbei-ter:innen vor Ort.Methode:Zur Beantwortung der Forschungsfrage wählen die Autorinnen den Ansatz einer Projektarbeit. Dieser kombiniert die praktische Durchführung ergotherapeutischer Maßnahmen mit einem quantitativen Ansatz in Form einer partizipativen Evaluation. Die partizipative Evaluation stellt ein Member-Checking dar, welches zwei-mal stattfindet. Die Basis für die Auswahl der ergotherapeutischen Maßnahmen stellt die Forschungsarbeit von Renner (2024) dar. In der vorliegenden Projektarbeit werden die Ergebnisse von Renner (2024) in das „Person-Environment-Occupation-Performance Model“ (PEOP) für eine Personengruppe eingeordnet, um den ergotherapeutischen Prozess abzubilden. Die gesammelten ergotherapeutischen Maßnahmen werden durch eine Vorauswahl des Fachsozialbetreuers auf die Möglichkeit ihrer Umsetzbarkeit geprüft. Die sich daraus ergebenden ergotherapeutischen Maßnahmen werden durch die Mitarbeiter:innen per Handzeichenabstimmung bewertet. Jene ergotherapeutische Maßnahmen mit den meisten Stimmen werden durch die Mitarbeiter:innen im erhebenden Member-Checking bewertet und in einem Zeitraum von vier Wochen praktisch erprobt. Das erste Member-Checking dient der Erhebung des Ist-Standes für verschiedene Tätigkeiten. Anschließend erfolgt die zweite Bewertung der ergotherapeutischen Maßnahmen durch die Mitarbeiter:innen im Rahmen des evaluierenden Member-Checkings. Das zweite Member-Checking fungiert als Evaluierung der durchgeführten ergotherapeutischen Maßnahmen. Die Auswertung der beiden Member-Checkings erfolgt deskriptiv, dabei werden die absoluten Häufigkeiten erhoben.Ergebnisse:Die partizipative Evaluation in der Form des erhebenden und evaluierenden Member-Checkings durch die Mitarbeiter:innen zeigt, welche der ergotherapeutischen Maßnahmen zu einer erhöhten Zufriedenheit im Arbeitsalltag führen. Der Vergleich der Ergebnisse der beiden Member-Checkings belegt, dass die ausgewählten ergotherapeutischen Maßnahmen wirksam sind. Die Zufriedenheit am Arbeitsplatz konnte durch alle Maßnahmen gesteigert werden. Als wirksamste ergotherapeutische Maßnahmen sind „Kaffee und Tee zubereiten“ und „Rezept selbständig zubereiten“ zu nennen.Conclusio:Die klientenzentrierte und betätigungsbasierte Perspektive der ergotherapeutischen Profession bietet die Möglichkeit der ganzheitlichen Erfassung von auftretenden Schwierigkeiten im Arbeitsprozess aber auch vorhandenen Ressourcen von Menschen mit Behinderung im Arbeitsalltag. Durch ausgewählte ergotherapeutische Interventionen in den Bereichen Person, Betätigung und Umwelt kann die Selbstwirksamkeit von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz gezielt gefördert werden. Für eine umfassende Erhebung nach dem ergotherapeutischen Prozessmodel PEOP, bei der alle im Modell beinhalteten Faktoren berücksichtigt werden, bedarf es einer weiterführenden Forschung.AbstractStefanie Hierlmeier, Nina OlteanBackground:The UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities regulates the right to equality for people with disabilities in all areas of life by law. The current Na-tional Action Plan on Disability 2022-2030 provides the legal framework for im-plementing the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities in Aus-tria. On federal state level different legal requirements exist for implementation. In Styria, for example, the Styrian Disability Act is valid. The legal basis gives the opportunity to enable people with disabilities to work in the open labor market and therefore receive the same conditions as people without disabilities. This implies, among other things, collective agreement remuneration and the guaran-tee of financial security in old age through pension insurance. Occupational Ther-apists consider the work process of people with disabilities from a client-centered perspective by developing individual solutions and making adaptions. In this pro-ject, occupational therapy measures are assessed through a participatory evalua-tion to increase the occupational inclusion and job satisfaction of people with disabilities. The employees of the FH JOANNEUM canteen at the Bad Gleichen-berg assess which measures they regard supportive.Purpose:The aim of this project is to show how the job profile of Occupational Therapy can increase the inclusion of people with disabilities in an occupational context. The intention of the Occupational Therapy measures is to improve job satisfac-tion and subsequently reduce stress. The professional inclusion of FH JOANNEUM canteen staff at Bad Gleichenberg should be increased. The Occupational Therapy measures, which contribute to this, results from the evaluation by the employ-ees.Method:The authors chose the approach of project work to answer the research question. This is a combination of a practical implementation of Occupational Therapy measures with a quantitative approach in form of a participatory evaluation. The participatory evaluation is called member-checking which takes place twice. The research work by Renner (2024) builds the basis for the selection of Occupational Therapy measures. In the present project work, the results of Renner (2024) are classified in the “Person-Environment-Occupation-Performance Model” (PEOP) for a group of people in order to illustrate the Occupational Therapy process. The collection of Occupational Therapy measures is pre-selected by the specialist so-cial worker to decide whether they can be implemented. The resulting Occupa-tional Therapy measures are evaluated by the employees by a vote on a show of hands. The Occupational Therapy measures with the most votes are evaluated by the employees in the first member-checking and tested in practice over a period of four weeks. The first member-checking points out the current status of various activities. This is followed by a second evaluation of the Occupational Therapy measures by the employees as part of the second member-checking. The second member-checking serves as an evaluation of the implemented Occupational Therapy measures. The evaluation of both member-checkings is descriptive, which means the absolute frequencies are being recorded.Results:The participatory evaluation in the form of the member-checkings by the em-ployees shows which of the occupational therapy measures lead to increased satisfaction in everyday working life. The comparison of the results of the mem-ber-checkings shows that the selected Occupational Therapy measures are effec-tive. Satisfaction in the workplace was increased by all measures. The most effec-tive Occupational Therapy measures were “making coffee and tea” and “prepar-ing recipes independently”.Conclusion:The client-centered and activity-based perspective of the Occupational Therapy profession offers the possibility of a holistic assessment of difficulties that arise in the work process as well as existing resources of people with disabilities in everyday working life. The self-efficacy of people with disabilities in the work-place can be specifically supported through selected Occupational Therapy inter-ventions in the areas of person, activity and environment. Further research is required for a comprehensive survey according to the Occupational Therapy pro-cess model PEOP, in which all included factors of the model are considered.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202
Between care and loss: How bereaved family caregivers experienced the support of home hospice care
Hintergrund: Die demographische Entwicklung, geprägt von einer steigenden Lebenserwartung, führt zu einer Zunahme von Krebs- und chronischen Erkrankungen sowie Multimorbidität. Folglich wird ein Anstieg der jährlichen Sterbefälle erwartet. Gleichzeitig wächst der Wunsch des Sterbens im häuslichen Umfeld, wobei Angehörige eine zentrale Rolle spielen. Die Pflege am Lebensende ist jedoch mit vielfältigen Belastungen verbunden und pflegende Angehörige fühlen sich häufig unzureichend auf ihre Rolle vorbereitet. Die häusliche Hospizversorgung verfolgt dabei das Ziel, die Lebensqualität der Sterbenden zu verbessern und Angehörige umfassend zu unterstützen, wobei die Bedürfnisse beider Parteien im Mittelpunkt stehen. Das Erleben hinterbliebener pflegender Angehöriger ist von zentraler Bedeutung und trägt zur Verbesserung der häuslichen Versorgung am Lebensende bei. Forschungsfrage: Wie erlebten hinterbliebene pflegende Angehörige die Unterstützung der häuslichen Hospizversorgung bei der Betreuung von Menschen am Lebensende? Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine strukturierte Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed, CINAHL und PubPsych sowie eine Handsuche in Google Scholar und DuckDuckGo durchgeführt. Zusätzlich wurden die Referenzlisten inkludierter Studien überprüft. Eingeschlossen wurden deutsch- und englischsprachige Studien, die den vordefinierten Einschlusskriterien entsprachen. Insgesamt wurden vier Studien inkludiert, kritisch bewertet und analysiert. Die Ergebnisse wurden in fünf Kategorien gegliedert. Ergebnisse: Die häusliche Hospizversorgung stellte für pflegende Angehörige eine wertvolle Unterstützung und Entlastung dar. Sie wurde als Betreuung der ganzen Familie wahrgenommen, ermöglichte die Pflege zu Hause und unterstützte religiöse Überzeugungen. Eine Form der Normalität konnte ihnen wiedergegeben werden und erholsame Nächte wurden ermöglicht. Angehörige betrachteten sich trotz umfassender Unterstützung als zentrale Entscheidungsträger:innen in der Pflege und das Gefühl der Autonomie blieb erhalten. Schlussfolgerung: Die häusliche Hospizversorgung wurde von pflegenden Angehörigen als essenzielle Unterstützung erlebt. Sie stellte eine bedeutende Quelle für Trost, Beruhigung und Sicherheit dar, reduzierte Belastungen und stärkte das Selbstvertrauen der Angehörigen. Ihre Begleitung ermöglichte einen würdevollen Abschied. Allerdings äußerten Angehörige auch Bedenken, Wünsche, Herausforderungen und negative Erfahrungen. Da das Thema noch nicht umfassend erforscht ist, besteht ein weiterer Forschungsbedarf.Background: The demographic trend, characterised by rising life expectancy, is leading to an increase in cancer and chronic diseases as well as multimorbidity. Consequently, an increase in annual deaths is expected. At the same time, the desire to die at home is growing, with relatives playing a central role. However, end-of-life care is associated with a variety of burdens and family caregivers often feel inadequately prepared for their role. The aim of home hospice care is to improve the quality of life of the dying persons and provide comprehensive support for family caregivers, with the needs of both parties taking centre stage. The experience of bereaved family caregivers is of central importance and contributes to the improvement of home care at the end of life. Aim: How did bereaved family caregivers experience the support provided of home hospice care in caring for people at the end of life? Methods: To answer the research question, a structured literature search was conducted in the databases PubMed, CINAHL and PubPsych as well as a hand search in Google Scholar and DuckDuckGo. In addition, the reference lists of included studies were checked. German- and English-language studies that met the predefined inclusion criteria were included. A total of four studies were included, critically evaluated and analysed. The results were structured in five categories. Results: Home hospice care provided valuable support and relief for family caregivers. It was perceived as care for the whole family, enabled care at home and supported religious beliefs. A form of normality could be restored to them and restful nights were made possible. Despite comprehensive support, relatives still regarded themselves as central decisionmakers in care and the sense of autonomy was preserved. Conclusion: Home hospice care was experienced by family caregivers as essential support. It represented a significant source of comfort, reassurance, and security, reduced burdens and strengthened the relatives’ self-confidence. Their support enabled dignified farewell. However, relatives also expressed concerns, wishes, challenges and negative experiences. As the topic has not yet been comprehensively researched, further research is needed.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202
The Impact of Mobile Health Applications on Self-Management and Blood Glucose Control in Individuals with Type 2 Diabetes Mellitus
KurzfassungHintergrund: Diabetes mellitus Typ 2 stellt weltweit eine der häufigsten chronischen Erkrankungen dar und erfordert ein konsequentes Selbstmanagement durch die Betroffenen. Mit dem Fortschritt digitaler Technologien gewinnen mobile Gesundheits-Apps (mHealth-Apps) zunehmend an Bedeutung in der Unterstützung von Patient:innen beim Diabetesmanagement. Ihre tatsächliche Wirksamkeit im Hinblick auf die Blutzuckerkontrolle und das Selbstmanagementverhalten ist jedoch noch nicht abschließend geklärt.Forschungsfrage: Welchen Einfluss haben mobile Gesundheits-Apps auf das Selbstmanagement und die Blutzuckerkontrolle bei Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2?Methode: Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine strukturierte Literaturrecherche durchgeführt. Eingeschlossen wurden fünf randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) aus den Jahren 2019–2025, die mobile App-Interventionen bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes untersuchten. Die Studien wurden mithilfe des CASP-RCT-Tools qualitativ bewertet und inhaltlich verglichen.Ergebnis: Die ausgewerteten Studien zeigten mehrheitlich positive Effekte auf das Selbstmanagementverhalten, insbesondere bei Nutzung interaktiver, edukativer und personalisierter App-Funktionen. Bezüglich der Blutzuckerkontrolle (HbA1c) fanden sich ebenfalls signifikante Verbesserungen in mehreren Interventionsgruppen. Allerdings variieren die Ergebnisse teils stark aufgrund unterschiedlicher Studiendauern, Messmethoden und App-Nutzung.Schlussfolgerung: Mobile Gesundheits-Apps bieten ein vielversprechendes Potenzial zur Unterstützung des Selbstmanagements und zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes. Die Integration solcher digitalen Interventionen in die pflegerische Praxis sollte jedoch stets individuell abgestimmt und kritisch begleitet werden. Weitere Forschung mit längerer Laufzeit und einheitlichen Messinstrumenten ist erforderlich, um die langfristige Wirksamkeit und Anwendbarkeit zu überprüfen.Background: Type 2 diabetes mellitus is one of the most common chronic diseases wor-ldwide and requires consistent self-management by those affected. With the advance-ment of digital technologies, mobile health apps (mHealth apps) are becoming increasin-gly relevant in supporting patients in their diabetes management. However, their actual effectiveness regarding blood glucose control and self-management behavior remains inconclusiveResearch Question: What impact do mobile health apps have on self-management and blood glucose control in people with type 2 diabetes mellitus?Method: A structured literature review was conducted for this thesis. Five randomized controlled trials (RCTs) published between 2019 and 2025 were included, investigating mobile app interventions in adults with type 2 diabetes. The studies were evaluated using the CASP-RCT checklist and compared based on their content.Results: Most of the studies showed positive effects on self-management behavior, espe-cially when interactive, educational, and personalized app features were used. Significant improvements in blood glucose control (HbA1c) were also observed in several interventi-on groups. However, the results varied considerably due to differences in study duration, measurement methods, and app usage.Conclusion: Mobile health apps offer promising potential for supporting self-management and improving blood glucose control in people with type 2 diabetes. How-ever, integrating such digital interventions into nursing practice should always be indivi-dually tailored and critically monitored. Further research with longer study durations and standardized measurement tools is needed to validate long-term effectiveness and appli-cability.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202
Vergleichende Analyse der Kostenstrukturen von :Neubau- und Sanierungsprojekten::Eine Untersuchung zur Verteilung und Struktur von Baukosten-kennwerten, auf Basis von BKI-Daten
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der vergleichenden Analyse der Kostenstrukturen von Neubau- und Sanierungsprojekten im Hochbau. Ziel ist es, Unterschiede in den spezifischen Bau-kosten pro Quadratmeter Bruttogrundfläche (BGF) zu identifizieren und deren Verteilung syste-matisch zu untersuchen.Dazu wurden Baukostenkennwerte des BKI 2024 ausgewertet und statistische Kennzahlen wie Mittelwert, Median, Standardabweichung sowie Minimal- und Maximalwerte analysiert. Ergän-zend erfolgte eine Korrelationsanalyse, um den Zusammenhang zwischen wesentlichen Projekt-parametern wie BGF, Wohneinheiten (WE) und Bauzeit, und den spezifischen Baukosten zu be-werten.Die Ergebnisse zeigen, dass Neubauten im Durchschnitt höhere, jedoch stabilere spezifische Baukosten aufweisen, während Sanierungen durch eine größere Kostenstreuung gekennzeichnet sind. Diese Unterschiede spiegeln die projektspezifischen Herausforderungen der beiden Bauar-ten wider.Limitationen der Untersuchung ergeben sich aus der begrenzten Datenbasis sowie der einge-schränkten Anzahl analysierter Einflussgrößen. Dennoch liefert die Arbeit eine fundierte Grund-lage für die vergleichende Bewertung von Baukostenstrukturen und unterstützt die Planung wirtschaftlich effizienter Bauvorhaben.This bachelor thesis examines the cost structures of new construction and renovation projects in the building sector. The main objective is to analyze the distribution of specific construction costs per square meter of gross floor area (GFA) and to identify structural differences between both project types.The study is based on standardized cost reference values from BKI 2024. Key figures such as mean, median, standard deviation, minimum, and maximum were evaluated. Furthermore, a correlation analysis was conducted to examine the relationship between GFA, number of resi-dential units, construction time, and specific construction costs.The results show that new buildings generally have higher but more consistent specific con-struction costs, while renovation projects exhibit greater cost variability. These findings high-light the impact of project-specific factors and underline the importance of differentiated cost planning approaches.The analysis is limited by the scope of available data and the selection of influencing factors con-sidered. Nevertheless, the study provides valuable insights for comparing construction cost structures and supports more accurate cost planning in practice.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202
Automated Data Extraction From Unstructured Websites: Acceleration and Robustness Through Artificial Intelligence
Künstliche Intelligenz ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Jeder seriöse virtuelle Dienstleistungsanbieter wirbt mit einer eigenen Künstlichen Intelligenz, die den Arbeitsalltag vereinfachen und effizienter gestalten soll. Auch Suchmaschinen und Data-Mining-Anwendungen greifen auf diese revolutionäre Technologie zurück, wodurch das Sammeln und Extrahieren von Daten aus dem Internet noch einfacher gestaltet werden kann. Moderne Internetseiten sind sehr dynamisch und deren Strukturen ändern sich schnell. Als Reaktion auf diese neue Ära der Datenextraktion untersucht die vorliegende Bachelorarbeit die Vorteile eines KI-Sprachmodells für diesen Prozess auf online Shops. Es wurden zwei Prototypen eines Data-Scrapers entwickelt, wobei einer auf einer traditionellen Implementierung basiert und der zweite Metas LLaMA-Sprachmodell zur Identifizierung der Daten einsetzt.Diese Prototypen wurden auf einem leistungsstarken Rechner getestet, und Ihre Effizienz und Genauigkeit der Feature-Erkennung wurde verglichen. Die Ergebnisse, zeigten, dass die Scraper unterschiedliche Stärken und Schwächen aufwiesen. Der KI-unterstütze Scraper zeigte, dass die Robustheit und Anpassung an eine neue Webseiten Struktur besserarbeiten kann als der traditionelle Scraper, jedoch unter dem Nachteil einer höheren Gesamtlaufeit.Die Ergebnisse zeigen, dass die Integration von KI-Sprachmodellen in Data-Mining-Prozesse die Robustheit gegenüber strukturellen Änderungen von Webseiten signifikant verbessern kann. Aktuelle Herausforderungen wie die hohe Ressourcenintensität und die notwendige Aufbereitung der Trainingsdaten für das Sprachmodell erfordern weitere Forschung und technische Weiterentwicklung. Zukünftige Ansätze im Bereich des Unsupervised Learning könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen, da sie das aufwändige manuelle Labeling von Trainingsdaten minimieren und somit den Forschungsprozess erheblich beschleunigen würden.Artificial Intelligence (AI) has become an essential part of today's world. Every serious virtual service provider advertises their own AI solution designed to simplify and make our everyday work more efficient. Search engines and data mining applications also use this revolutionary technology, making the collection and extraction of data from the internet even easier. Modern websites are highly dynamic, and their structures change rapidly. In response to this new era of data extraction, this bachelor's thesis examines the advantages of an AI language model for this process on webshops. Two prototypes of a data scraper were developed, one based on a traditional implementation and the second one uses Meta's LLaMA language model for data identification.These prototypes were tested on a powerful computer, and their efficiency and accuracy in feature recognition were compared. The results showed that the scrapers had different strengths and weaknesses. The AI-assisted scraper demonstrate better robustness and adaptation to new website structures compared to the traditional choice, however at the cost of higher computational resources.The result shows that integrating AI language models into data mining processes can significantly improve robustness against structural changes in websites. Current challenges such as high resource intensity and the necessary preparation of training data for the language model require further research and technical development. Future approaches in the field of unsupervised learning could play a key role, as they would minimize the time-consuming manual labeling of training data and thus significantly accelerate the research process.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202
App-based self-management of female incontinence: influence of digital interventions on quality of life in stress urinary incontinence
Hintergrund: Harninkontinenz ist ein häufiges Gesundheitsproblem bei Frauen. Besonders verbreitet ist die Belastungsinkontinenz. Betroffene verspüren häufig Scham und unterliegen einem hohen Leidensdruck im Alltag. Häufig geht eine Blasenschwäche mit physischen wie auch psychischen Belastungen sowie sozialer Isolation einher. Dadurch vermindert sich oft auch die Lebensqualität von Betroffenen. Im Zusammenhang mit Harninkontinenz und der Digitalisierung wurde in den vergangenen Jahren die Nutzung mobiler Gesundheitsanwen-dungen (mHealth-Apps) als innovative Option weiterentwickelt. App-basierte Programme ermöglichen ein selbstständiges Training zu Hause, welches der Harninkontinenz entgegen-wirken soll. Ziel dabei ist es die Lebensqualität der Leidtragenden zu verbessern.Forschungsfrage: Welchen Einfluss hat die Anwendung von app-basierten Interventionen zum Selbstmanagement auf die Lebensqualität bei Frauen mit Stressinkontinenz?Methode: Die systematische Literaturrecherche wurde im Zeitraum von Januar bis März 2025 durchgeführt. Es wurden die Datenbanken Cochrane Library und PubMed verwendet. Ergänzend wurde mittels einer Handsuche in Google Scholar und in Referenzlisten eingeschlossener Studien nach ergänzender Literatur gesucht. Eine Bewertung der Studien wurde mittels des Bewertungstools CASP, Critical Appraisal Skills Programme (2024), für rando-misiert kontrollierte Studien durchgeführt.Ergebnisse: Es wurden vier randomisiert kontrollierte Studien für diese Arbeit herangezo-gen. Die Einteilung der Ergebnisse erfolgt in mehreren Kategorien. Die Ergebnisse aus den Einzelstudien zeigen in drei von vier eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität. Ebenso lässt sich eine Verbesserung im Schweregrad der Symptome bei jenen Studienteil-nehmerinnen erkennen, welche die App-Intervention nutzten. Zudem wurde eine Steigerung der Adhärenz festgestellt. In einigen Studien war die Interventionsgruppe mit App-Nutzung der Kontrollgruppe, welche mit Standardversorgung oder Trainingsplänen auf Papier gear-beitet hat, überlegen.Schlussfolgerung: Das Ergebnis dieser Bachelorarbeit zeigt, dass die Anwendung von app-basierten Interventionen zum Selbstmanagement bei Frauen mit Belastungsinkontinenz eine Verbesserung der Lebensqualität bewirkt.Background: Urinary incontinence, especially stress urinary incontinence is a common health issue in women. Urinary incontinence causes both physical and psychological distress as well as social isolation. Those who are affected often feel ashamed and suffer from a high psychological strain in everyday life. Therefore bladder weakness often reduces the quality of life from those who are affected. In recent years, the use of mobile health applications (mHealth apps) has been further developed as an innovative option for using app-based pro-grams on a daily basis and is improving the treatment of urinary incontinence and especially the quality of life.Research question: What impact does the use of app-based self-management interventions have on quality of life in women with stress urinary incontinence?Methods: A systematic literature search was conducted between January and March 2025. The COCHRANE Library and PubMed databases were used. Additionally a hand search in Google Scholar and in reference lists of included studies was done to search for additional literature. The studies were assessed using CASP for randomised controlled trials the Critical Appraisal Skills Program (2024).Results: Four randomised controlled studies were used for this bachelor’s degree. The re-sults are divided into several categories. The data from the individual studies show significant improvement in the quality of life and in the severity of symptoms in three out of four of the study participants who used the App. An increase in adherence was also observed. In some studies, the intervention group was superior to the control group with standard care or training programs on paper.Conclusion: The results of this bachelor thesis clearly show that the use of app-based inter-ventions for self-management in women with stress urinary incontinence leads to improve-ment in quality of life.Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:inBachelorarbeit FH JOANNEUM 202