FoRuM Supervision - Zeitschrift für Beratungswissenschaft und Supervision (Universität Bielefeld)
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Die innere und die äußere Triade. Beratungshaltung im Spiegel der persönlichen Biografie.
Bindung in der psychosozialen Beratung: Ein Bericht zum Fachtag der Arbeitsgemeinschaft „Interdisziplinäre Bindungsforschung im Dialog mit psychosozialer Praxis“ vom 13. Oktober 2023 an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln
Von Einflüssen des Katholizismus auf die Entwick- lung der Supervision in der Bundesrepublik der 1960er Jahre
In der detaillierten Beschäftigung mit Quellen der Sozialen Arbeit zur Entstehung der Supervision in den 1960er Jahren legt dieser Beitrag den Fokus auf die auch in der sozi- alpädagogischen Geschichtsschreibung weithin unterdrückten religiösen Hintergründe. In der Beschäftigung mit den Rahmenbedingungen der Supervisionsausbildung an der katholischen Akademie für Jugendfragen in Münster kann gezeigt werden, wie eng ka- tholische Milieus und Ethiken mit der Entstehung von Supervision im nordwestdeutschen Raum verbunden waren und was das für das frühe Verständnis von Supervision und ihre weitere Entwicklung bedeutete
Grundzüge einer Ethik der Supervision: Versuch einer Explikation und ethischen Begründung des professionsethisch-humanistischen Selbstverständnisses berufsbezogener Beratung
Die gleichursprüngliche Wurzel von (Fall-)Supervision und Sozialer Arbeit bildet die Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen im Modus praktischen Handelns. Im Zuge der Professionalisierung und Institutionalisierung der Sozialen Arbeit in einem entstehenden Sozialstaat entwickelte sich Supervision zu einem grundlegenden Instrument kritischer Reflexion. Zugleich wuchs sie über ihr angestammtes Feld der Sozialen Arbeit hinaus und findet mittlerweile in einem breiten Spektrum beruflicher Felder Anwendung, das seinerseits die supervisorische Praxis theoretisch und methodisch erweitert und diversifiziert. Diese Entwicklungen standen und stehen ihrerseits unter dem Einfluss tiefgreifender gesellschaftlicher Transformationsprozesse (Bürokatisierung, Ökonomisierung etc.). Aus dieser komplexen Lage resultiert nicht nur das Erfordernis einer selbstkritischen Re- flexion auf wissenschaftlich fundierte Methoden, Formate, Gegenstände und Qualitätsstandards von supervisorischer Berufsberatung als Profession, sondern auch die Notwendigkeit einer grundlagenethisch reflektierten Rechtfertigung ihrer Ziele und Methoden. Diese doppelte Reflexionsarbeit einer theoretischen und einer ethischen Kritik von Supervision gilt es freizulegen, um die Ideen transzendentaler Autonomie, universaler Menschenwürde und unveräußerlicher Menschenrechte als unverhandelbare Fundamente einer aufgeklärten und emanzipatorischen Ethik der Beratung einsichtig zu machen