Implementierung von psychoanalytischen Abwehrmechanismen in der künstlichen Intelligenz

Abstract

Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassung in dt. SpracheSteigende Anforderungen in der Gebäudeautomation, fordern intelligente Systeme, die in der Lage sein müssen, große Mengen von Sensordaten zu verarbeiten und auszuwerten. Die Systeme müssen aber auch in der Lage sein Situationen in Echtzeit zu erfassen und zu bewerten. Die bestehenden Modelle der künstlichen Intelligenz können nicht in dieser Komplexität arbeiten und können Situationen nicht ganzheitlich erfassen. Daher ist ein neuer Denkansatz für diese Problemstellung erforderlich. Ein technisches Modell der menschlichen Psyche nach psychoanalytischen Grundsätzen kann diesen neuen Ansatz liefern. Dieses Modell wird vom Artificial Recognition System (ARS) Team am Institut für Computertechnik an der Technischen Universität Wien entwickelt und getestet. Einer der wichtigsten Aspekte der Psychoanalyse sind die Abwehrmechanismen. Sie steuern das Verhalten von Menschen und beeinflussen ihre Entscheidungsfindung. Abwehrmechanismen lösen Konflikte, welche durch widersprüchliche Triebe, Wahrnehmungen und soziale Regeln ausgelöst werden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Weiterentwicklung und technische Implementierung der Abwehrmechanismen im ARS Projekt. Hier werden sowohl Abwehrmechanismen für Triebe, als auch Abwehrmechanismen für Wahrnehmung implementiert. Außerdem ist das ARS-Modul "Aufbau der Gefühle" ein Teil der vorliegenden Arbeit. Die Abwehrmechanismen werden in einer Simulationsumgebung für Software-Agenten implementiert und mit Hilfe von Use Cases getestet. Die Ergebnisse der Tests und der Evaluierung zeigen, dass Software-Agenten in der Simulationsumgebung in der Lage sind durch die Verwendung von verschiedenen Abwehrmechanismen ihre Konflikte zu lösen.Increasing demands in building automation require intelligent systems, which are able to process and evaluate large amounts of sensor data. However, the systems must also be capable of reacting to certain situations in real time. The existing artificial intelligence models cannot yet resolve these complexities. Therefore, a new approach is required for this domain. A technical model of the human psyche according to psychoanalytic principles can provide this new approach. This model is being developed and tested by the Artificial Recognition System (ARS) team at the Institute of Computer Technology at Vienna University of Technology. One of the most important aspects of psychoanalysis are the defense mechanisms. They control the behavior of humans and influence their decision making through resolving conflicts which appear due to the violations of rules. The focus of the work at hand is the further development and technical implementation of the defense mechanisms in the ARS project. These mechanisms will be implemented for drives, as well as for perceptions. Furthermore, the module of the composition of feelings, is extended. The defense mechanisms are implemented in a simulation environment for software agents and tested with the help of use cases. The results of the test and the evaluation show that the agents are able to resolve their conflicts using different defense mechanisms.8

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