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Biopolitik im Werk Georg Büchners

Abstract

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit biopolitischen Elementen im Werk Georg Büchners. Dazu wird zunächst das Konzept der Biopolitik nach Michel Foucault in seinen drei zentralen Verwendungsweisen vorgestellt. Daran anschließend wird das sich um 1800 herausbildende neue Wissen vom Leben skizziert, auf das die neue positive Lebensmacht wesentlich bezogen ist. Büchner hat mit seinen naturwissenschaftlichen Schriften unmittelbaren Anteil an dieser wissensgeschichtlichen Entwicklung und verarbeitet den sich herauskristallisierenden modernen Organismusbegriff auch in seinen literarischen Werken, in denen er sich mit den „Formgebungen“ des Lebens in seinen unterschiedlichen Existenzweisen beschäftigt. Inwiefern dieser Beschäftigung, die nicht nur nach einer politischen Organisation fragt, die dem Menschen als körperliches Wesen Rechnung trägt, sondern gleichzeitig auch die Widersprüche und Abgründe freilegt, die mit einer Zuwendung der Politik zum Leben einhergehen, eine (bio)politische Dimension innewohnt, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit

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