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"The Recovering Community" and the power of choice

Abstract

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sogenannten "Recovering Community". Diese soziale Gruppe ist als ein solidarischer Zusammenschluss von Menschen zu definieren, die versuchen, sich von verschiedenen Abhängigkeiten, zwanghaften Handlungsmustern und anderen kategorisierten Zwängen zu befreien (z.B.: Gruppe der Anonymen Alkoholiker). Dies versuchen sie mittels einer Philosophie bzw. eines „spirituellen Programms“ umzusetzen, das sich „The Twelve Steps“ nennt. Verschiedene Studien zu Abhängigkeiten und deren Überwindung empfehlen bis heute die Anwendung des „12-Stufen-Programms“ als eine der effektivsten Methoden, um „substantielle Abhängigkeiten“ zu bekämpfen. Damit verknüpft ist auch die Fragestellung nach den Definitionen von „Abhängigkeit“ und „Sucht“ selbst. Vor allem konsumanthropologische Perspektiven helfen, die „Recovering Community“ und ihre gesellschaftlichen Funktionsweisen zu analysieren und zu diskutieren: Gruppen, die sich unter Bezugnahme auf das 12-Stufen-Modell formieren und deren Handlungsweisen sind Ausdruck eines „modernen“ Lebensstils und in Zusammenhang mit dem ökonomischen Begriff der „Rationalität“ zu diskutieren. Sie sind, sozial als auch ökonomisch, Teil der „westlich“- urbanen Welt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Verschränkung der Analyse mit Thema „Konsumption“ gelegt. Die interkulturelle Perspektive auf die „Recovering Community“ und ihre Gruppenmitglieder ermöglicht es, Betrachtungweisen von materiellen Anhängigkeiten zu erweitern und neue, zusätzliche Aspekte in die Diskussion einzubringen (Relativität von Bedürfnissen, Dekonstruktion westliche determinierter Werte, etc.). Die „Recovering Community“ wird als Teil von westlich-moderner Lebensweise analysiert und dem Phänomen des Massenkonsums gegenübergestellt. Dabei wird es möglich, die Beziehung der Betroffenen zu ihren Zwängen und Abhängigkeiten zu analysieren und besser zu verstehen. Die „Recovering Community“ wird somit als Teil gelebter, gesellschaftlich determinierter Konsumpraktiken begriffen.The Recovering Community (as the social group matter of our thesis refers to itself), is a fraternity of people who are "recovering" from a variety of compulsive behaviors, chemical dependencies, and other differently cathegorized issues, through the practice of a "spiritual program" and a philosophy called the twelve-steps. There are various empirical studies that suggest that, up to this moment, the twelve-steps are "the most effective treatment for the condition of 'chemical dependency". However, within the academic realm of psychology and addiction studies, both the reasons why the steps "work" and the definition of addiction itself, are subject to debate. Since the phenomena of recovery groups initially seems to be related to mass-consumption societies, I will use anthropology to step away from the boundaries of context that burdens other disciplines who study "addiction" and the recovering community, and will approach these studies from a different angle. We will study both the "recovering community" and "addiction" within the context of "modernity" and mass-consumption as opposed to from these contexts. By doing so we are able to analyze the relationship that our subjects of study and their "afflictions" hold with the mentioned contexts. As we will find out, a great deal of light is shed following this path regarding the recovering community, but more light is shed concerning the consumption patterns of what has been named by many as "consumerism"

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