In der vorliegenden Diplomarbeit „Livelihood transitions in upland Lao PDR under the light
of changing policies. Can traditional rural institutions be maintained?“ werden die Auswirkungen
und Veränderungen des Lebensunterhaltes und der Existenzsicherungsstrategien
von bäuerlichen Institutionen im Norden von Laos, aufgrund von Regierungsinterventionen,
dargestellt. Die Feldforschung fand vom Februar bis Mai 2007 in der Provinz Oudomxay im
nördlichen Laos statt. Die Untersuchung beschränkt sich auf die „Khamu“, einer ethnischen
Minderheit in Laos.
In Laos dominiert immer noch Brandrodung als landwirtschaftliche Flächennutzung.
Doch durch das zunehmende Bevölkerungswachstum wird diese traditionelle
landwirtschaftliche Technik gefährdet. Die Nachhaltigkeit ist nicht mehr gesichert, da
der Zeitraum, in dem das Land brachliegen sollte, um sich von Nutzung zu erholen, nicht
mehr eingehalten werden kann.
Verordnungen der Regierung, wie beispielsweise das Zusammenlegen von abgelegenen
Dörfern, bringt zwar einige Vorteile und Zugang zum Gesundheits- und Bildungswesen für
die ländliche Bevölkerung. Doch die natürlichen Ressourcen in den zusammengelegten
Dörfern werden zunehmen knapp. Dieser Umstand erfordert alternative Strategien, um
eine nachhaltige Existenzsicherung der bäuerlichen Bevölkerung im Hochland von Laos
zu sichern.
Solche neuen entwicklungspolitischen Strategien der laotischen Regierung bringen
Veränderungen in sozialen und kulturellen Traditionen der bäuerlichen Bevölkerung mit sich.
Mit der folgenden Forschung sollen Effekte einer Neueinführung von landwirtschaftlichen
Strategien auf haushaltsinterne, geschlechtsspezifische Unterschiede zum einen, und
traditionelle Interaktionen zwischen bäuerlichen Haushalten und der Dorfgemeinschaft
zum anderen, durchleuchtet werden. Dafür wird für jede landwirtschaftliche Strategie
jeder notwendige Arbeitschritt auf haushaltsinterner und -externer Ebene untersucht.
Teilstrukturierte Interviews, sowie der Einsatz von PRA (participatory rural appraisal)
Techniken, wurden zur Datensammlung im Feld eingesetzt.This study tries to demonstrate the impact of livelihood transitions and government efforts
on rural institutions in northern Lao PDR. Essentially intra- and inter-household institutions
of the ethnic minority in Lao PDR, the Khamu, build the focus of the research. The research
objectives are, on the one hand, to determine the likely effects of livelihood strategies and
practices of households and communities and, on the other hand, to identify the impacts
of development policies that foster equitable outcomes.
In Lao PDR shifting cultivation is still a dominant land use practice. With increasing
population pressures, resulting shorter fallow periods render the traditional land use
system unsustainable. Policy to merged villages provides health and education services
but cause localised pressured on natural resources. Thus alternative practices need to
be developed and supported to enable the growing population to achieve sustainable
livelihoods.
New opportunities, many of which arise from development efforts, may alter longstanding
social and cultural traditions. Promoted governmental livelihood activities include
paddy rice, livestock, job’s tears, galangal and domestication of non-timber forest products
(NTFPs).
This research examines the effect of realising such new livelihood strategies on (1) the roles
of men and women within households and (2) traditional interactions between households
and their communities. To filter these effects this study is built on an exploration of every
implementation procedure for each livelihood strategy of rural households