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Biologische Helminthenkontrolle bei Weidetieren mit nematophagen Pilzen

Abstract

Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und der erheblichen Pathogenität einiger Spezies stellen gastrointestinale Nematoden bei Weidetieren ein Gesundheitsrisiko dar. Die Kontrolle dieser Parasiten basiert seit mehreren Jahrzehnten nahezu ausschliesslich auf dem Einsatz von Entwurmungsmitteln (Anthelminthika). Diese Tatsache hat speziell bei den Magen-Darm-Nematoden (MDN) der kleinen Wiederkäuer und bei den kleinen Strongyliden des Pferdes weltweit zu einer erheblichen Resistenzentwicklung geführt, von denen im Falle der ovinen MDN sämtliche kommerziell verfügbaren Anthelminthika-Klassen betroffen sind. Da sich praxisreife Alternativstrategien für die Parasitenbekämpfung bisher nicht ausreichend etablieren konnten, führt die verschärfte Resistenzlage zu einem Anstieg des (häufig nutzlosen) Medikamenteneinsatzes. Von dieser Entwicklung sind die ökologisch wirtschaftenden und konventionellen Betriebe gleichermassen betroffen. Vor allem im Hinblick auf eine Erweiterung der Prophylaxemöglichkeiten in Ökobetrieben wird die Suche nach Alternativen zum Anthelminthika-Einsatz derzeit erheblich vorangetrieben. Eine noch in Entwicklung befindliche Methode basiert auf dem Einsatz natürlich vorkommender nematophager Pilze, die eine erhebliche Reduktion des Infektionsdruckes auf der Weide bewirken können

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