research

Zufriedenheit mit der Altersvorsorge und Präferenzen für alternative Sicherungsmodelle : Empirische Analysen mit dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP)

Abstract

Mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels für das Jahr 2002 wird gezeigt, dass die jüngere Generationmit ihrer finanziellen Alterssicherung deutlich unzufriedener ist als die ältere. Dieser Effekt ist unabhängig von der ökonomischen Situation der Befragten, weist also darauf hin, dass es grundsätzliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt. Für das Jahr 1992 konnte dieser Effekt nicht nachgewiesen werden.Während eine geschlossene Erwerbsbiographie einen positiven Einfluss auf die Zufriedenheit hat, wirken sich Perioden von Arbeitslosigkeit sowie unsichere Zukunftserwartungen negativ aus. Trotz der deutlich gestiegenen Unzufriedenheit mit der Alterssicherung stehen große Teile der Bevölkerung einer privatwirtschaftlich organisierten Altersvorsorge skeptisch gegenüber. Ganz allgemein kann gezeigt werden, dass mit ihrer Alterssicherung Unzufriedene dem Staat größeres Vertrauen entgegenbringen. Die meisten Befragten halten staatliche Zuschüsse für die private Altersvorsorge zwar für wichtig, die Anreize scheinen aber nicht ausreichend zu sein, um breite Bevölkerungsschichten zum Aufbau einer hinreichenden Privatvorsorge zu bewegen. Diese ist vielmehr deutlich von den finanziellen Möglichkeiten der Befragten geprägt.Using data from the German Socio-Economic Panel Study 2002, we show that satisfaction with the German public pension system is significantly lower in the younger generation. This effect is independent from the individual economic situation and cannot be observed in earlier years.Whereas long periods of full time employment increase satisfaction with old-age security, unemployment has a significant negative impact. In spite of being rather discontented with old-age security, large parts of the population are mistrustful of a more comprehensive privatization of old-age pensions. In general, the dissatis- fied tend to prefer a state-organized old-age security. Most respondents consider state subsidies to be important for private old-age security. However, the incentives do not seem to be suitable for broader implementation of private provision

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