Welche Vorgehensweisen nutzen Erstklässler*innen bei Musterfolgeaufgaben? Eine Eye-Tracking-Untersuchung

Abstract

Mathematik wird vielfach als eine Wissenschaft der Muster und Strukturen bezeichnet. Muster und Strukturen stellen schon in der frühen mathematischen Bildung einen bedeutsamen mathematischen Inhaltsbereich dar (KMK, 2005). Zu Beginn der Primarstufe gehört unter anderem das Fortsetzen von Mustern der Form ●●●●●● zu üblichen Tätigkeiten im Inhaltsbereich Muster und Strukturen (Benz et al., 2015). In der frühen mathematischen Bildung werden Musterfolgen unter anderem in Form von statischen Mustern behandelt (Lüken, 2012). Statische Muster bestehen aus einer Grundeinheit (z. B. ●●), die sich kontinuierlich wiederholt (z. B. ●●●●●●). Die Grundeinheit statischer Muster kann sich hinsichtlich ihrer Länge (●● vs. ●●●), ihrer Struktur (●●● vs. ●●●) oder der Art der Repräsentation (●● vs. 1 4) unterscheiden. Bislang existieren jedoch wenige Erkenntnisse über die Vorgehensweisen von Kindern beim Fortsetzen solcher Musterfolgeaufgaben (Baumanns et al., 2022; Lüken & Sauzet, 2021). Erkenntnisse hierzu sind jedoch notwendig, um Kinder beim Aufbau von Fähigkeiten im Inhaltsbereich Muster und Strukturen zu unterstützen. Die vorliegende Pilotstudie untersucht im Rahmen des Erasmus+-Projekts DIDUNAS die Vorgehensweisen von Erstklässler* innen mithilfe von Eye-Tracking. Eye-Tracking hat sich in der Vergangenheit als nützlich erwiesen, um Vorgehensweisen von Schüler*innen zu untersuchen (Schindler et al., 2020). Den folgenden Fragestellungen wird nachgegangen: Welche Vorgehensweisen verwenden Erstklässler*innen bei Musterfolgeaufgaben? Gibt es Unterschiede in der Verwendung von Vorgehensweisen bei Musterfolgeaufgaben zwischen verschiedenen Arten von Mustern

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