ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Doi
Abstract
Einleitung: Die Umsetzung der inklusiven Regelschule erweist sich als komplex. Bedürfnisse der Schüler:innen gestalten sich vielfältig. Es fehlen ausreichend Ressourcen, das notwendige Know-how sowie ein einheitliches Konzept. Evidenz zeigt, dass die Ergotherapie massgeblich zur schulischen Inklusion beiträgt. Trotzdem ist sie im Schweizer Schulsetting kaum etabliert. Ziel: Die Bachelorarbeit soll aufzeigen, wie die Ergotherapie die Umsetzung der Inklusion an Primarschulen auf universeller Stufe unterstützt.
Methode: Die Fragestellung wird mit einer systematischen Literaturrecherche in gesundheitsspezifischen und pädagogischen Datenbanken beantwortet. Dabei werden drei Hauptstudien identifiziert und kritisch gewürdigt. Die ergotherapeutischen Interventionen werden im Bezug zum sozialen Modell von Behinderung diskutiert.
Ergebnisse: Auf universeller Stufe führt die schulbasierte Ergotherapie Beratungen für Lehrpersonen sowie Weiterbildungen für das Schulpersonal und die Eltern durch. Dabei werden Wissen und Strategien vermittelt, um kompetenter auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Weiter setzen Ergotherapeutinnen und -therapeuten berufsspezifische Interventionen in der ganzen Klasse um und passen Umweltgegebenheiten an. In Zusammenarbeit mit schulischen Stakeholdern fördern sie die Teilhabe aller Kinder am Schulalltag.
Schlussfolgerung: Alle Beteiligten profitieren von ergotherapeutischen universellen Dienstleistungen. Passende strukturelle Gegebenheiten, ausreichend Ressourcen und ein gemeinsames Verständnis des Fachpersonals bilden dafür die Grundlage