Semiautomatische Segmentierung von Lymphknoten und dessen Einsatz bei der Prognose von oralen Plattenepithelkarzinomen

Abstract

Diese Arbeit soll die Zuverlässigkeit der Volumenermittlung von Lymphknoten durch verschiedene Programme sowie den Nutzen des pathologischen, cervikalen Lymphknotenvolumens in Hinblick auf die Prognose von oralen Plattenepithelkarzinomen aufzeigen. Dafür wurden erstmals drei Programme hinsichtlich ihrer Eignung für die semiautomatische Segmentierung von Lymphknoten mit Hilfe von CT Datensätzen miteinander verglichen: ITK-Snap, InVesalius und 3D Slicer. Es konnten keine signifikanten Abweichungen zwischen den Ergebnissen gefunden werden. Demnach sind die Programme dazu geeignet, das pathologische Lymphknotenvolumen zu bestimmen und für die Prognose der Patienten zu nutzen. Die Software ITK-Snap wurde eingesetzt, um das pathologische, präoperative Lymphknotenvolumen von 100 Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen zu segmentieren. Das Lymphknotenvolumen wurde mit anderen klinischen Erhebungen verglichen. Dadurch konnte herausgefunden werden, dass eine pathologische N-Klassifizierung beim Staging, zentrale Nekrose betroffener Lymphknoten und das pathologische Gesamtlymphknotenvolumen signifikant die Prognose in Hinsicht auf lokoregionale Rezidive des jeweiligen Patienten beeinflussen. Ein pathologisches Lymphknotenvolumen von mehr als 6,86cm³ geht mit einem 20 fach höheren Risiko für lokoregionale Rezidive einher. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von semiautomatischer Segmentierung beim Staging einen Vorteil bezüglich der Prognoseeinschätzung von Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen haben kann

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