Methodische Grundlage dieser Studie sind paläoökologische
Untersuchungen von Sedimenten aus
Feuchtgebieten der Ötztaler Alpen in Südtirol. Schwerpunkt ist dabei das Wirken des Menschen in den
letzten 2000 Jahren, das sich in der Rodung der
höhenstufentypischen Wälder und in der Anlage von
Kulturland widerspiegelt. Ein Beispiel aus der montanen Höhenstufe belegt die sich abwechselnden Phasen
von Kulturnahme und Wiederbewaldung, die in der
Römischen Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit
eine wenig stabile Besiedlung wiedergeben. Das Mittelalter und die Neuzeit sind dagegen dauerhaft besiedelt.
In einem weiteren Beispiel werden die Veränderungen
der subalpinen Wälder in historischer Zeit unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus diskutiert. Dabei
lassen sich in der frühen Neuzeit Brandrodung und
Erosion mit dem intensiven Erzabbau parallelisieren