Abstract

Angesichts der derzeitigen Impfstoffknappheit geht mit den bundesweiten Schutzimpfungen gegen COVID-19 die Notwendigkeit einer Priorisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen einher. Basierend auf den Empfehlungen der STIKO sollen zunächst Personen mit besonders hohem Risiko für schwere oder tödliche COVID-19-Verläufe oder beruflicher Exposition geimpft werden. Diese Empfehlungen stützen sich überwiegend auf internationale Studien - für den deutschen Versorgungskontext steht nur begrenzt Evidenz zur Bedeutung relevanter Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Verlauf zur Verfügung. Das Ziel der im Epidemiologischen Bulletin 19/2021 vorgestellten Studie war es, die Relevanz ausgewählter Vorerkrankungen für einen schweren COVID-19-Verlauf in der in Deutschland lebenden Bevölkerung empirisch zu überprüfen, Erkrankungen hinsichtlich ihres Risikos für einen schweren COVID-19-Verlauf zu ordnen und damit eine einfache, im Versorgungsalltag unkompliziert umsetzbare und dabei möglichst effektive Grundlage für die Impfrangfolge in der ambulanten ärztlichen Versorgung bilden

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