Postsocialist globalised workplaces in Croatia and Serbia

Das Thema dieser interdisziplinären Dissertation sind postsozialistische, globalisierte Arbeitsplätze, insbesondere die Analyse von Arbeitsplatzcharakteristika und Identitätskonstruktionen in Forschungsinterviews unter spezieller Berücksichtigung von Gender. Postsozialistische globalisierte Arbeitsplätze sind ein rezentes Phänomen in Südosteuropa aufgrund ausländischer Firmen, die seit Anfang der 1990er in diese Länder investieren. Diese Arbeitsplätze erfordern spezifische Anforderungen an die Angestellten, unter anderem durch Englisch als Arbeitssprache. Mit Methoden und Theorien von den akademischen Disziplinen Kultur- und Sozialanthropologie und Linguistik wurden 16 halbstrukturierte Interviews mit kroatischen und serbischen Angestellten bei internationalen Firmen jeweils in Kroatien und Serben analysiert. Die Analyse der Arbeitsplatzcharakteristika nach Grounded Theory (Glaser and Strauss 1967, adaptiert und überarbeitet von Strauss and Corbin 1998) zeigt, dass diese Arbeitsplätze ein hohes Maß an Leistung und Performance verlangen, die Arbeit aus Team- und Projektarbeit besteht , lange Arbeitszeiten erwartet werden, die Arbeit gekennzeichnet ist von der Zusammenarbeit mit Expatriates und Englisch dominant im Arbeitsalltag ist. Gender ist nicht ein vorherrschendes Thema, jedoch widerfahren vor allem weiblichen Angestellten punktuell strukturelle und individuelle Diskriminierungen im Arbeitsalltag. Die Analyse der Identitätskonstruktionen zeigt, dass viele Identitäten, oft simultan, in Interviews konstruiert werden. Unter der Heranziehung einer kombinierten Diskursanalyse (Wodak et al. 1999, de Fina 2003, Meinhof/ Galasziński 2005) und der Identitätstheorien von Grammar of Identity/Alterity (Baumann/ Gingrich 2004), Positioning Theory (Harré/ van Langenhove 1999) and gendered Identitäten (Litosseliti 2006, Moore 1993/1994) wurden die Interviews mit Fokus auf Pronomen, deren Referenten und des Kontexts analysiert. Die Analyse von sieben Identitätskategorien zeigt, dass Identitäten in Interviews auf drei Ebenen konstruiert werden (Makrolevel, Interviewnarrativa, Anekdoten/stories), die die Analyse der Identitätsbildung zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Situationen zulässt. Anhand dieses Modells wurden drei berufliche Genderidentitäten näher analysiert.After the fall of the Iron Curtain in 1989, foreign companies have set up business in the newly opened markets and started the phase of transformation in formerly state-socialist Eastern and South-Eastern European countries. So-called postsocialist globalised workplaces have appeared, which are workplaces in which specific requirements are pertinent and people with different linguistic backgrounds work together resulting in communicating in a common foreign language. By focusing on gender, this interdisciplinary PhD addresses workplace characteristics and identity constructions in research interviews. 16 semi-structured interviews which were conducted with Croatian and Serbian employees at international countries in their home countries respectively have been approached with methods and theories from anthropology and linguistics. By drawing upon Grounded Theory (Glaser and Strauss 1967, adapted and revised by Strauss and Corbin 1998), the analysis of workplace characteristics shows that that these workplaces are performance-driven, team and project work is essential, working overtime is common, working with expatriates and communicating in English are part of the workday. Gender issues are not prominent but structural as well as individual discrimination against women do occur. Analysing identities shows that many identities are displayed in the interviews. By drawing upon a combined discourse analysis (Wodak et al. 1999, de Fina 2003, Meinhof/ Galasziński 2005) as well as Grammar of Identity/Alterity (Baumann/ Gingrich 2004, Positioning Theory (Harré/ van Langenhove 1999) and gendered identities (Litosseliti 2006, Moore 1993/1994), the analysis focuses on pronouns, their referents and context and shows that identities are displayed and constructed on three levels in interviews (macro level, interview narrative, story level). Based on these levels, which enable to study identity constructions in past situations retold in interviews, three types of gendered professional identities are analysed in more detail

digi.kompP, #digiPH und VPH, oder zwei ExpertInnen plaudern aus ihren digitalen Hochschul-Nähkästchen

Welche Rolle spielt Digitalisierung in Pädagogischen Hochschulen? Welchen Anforderungen und Herausforderungen müssen sich Pädagogische Hochschulen stellen? Wie empfinden und leben Hochschullehrende ihren beruflichen Alltag mit Digitalisierung? Diese Fragen werden in diesem Beitrag in Form eines Zwiegesprächs und Interviews besprochen. Stefan Schmid, Flipped Classroom-Austria-Mitbegründer und Bildungsexperte, und Marlene Miglbauer, PH-Hochschulprofessorin und Leiterin der Virtuellen Pädagogischen Hochschule, plaudern aus ihren \u27digitalen Nähkästchen\u27 und gehen dabei insbesondere auf die Herausforderungen im Hochschulbereich, welche Rolle die Virtuelle PH bei der Digitalisierung der Lehre an Pädagogischen Hochschulen in Österreich spielt und wie sich ihr eigener beruflicher Alltag durch Digitalisierung verändert hat, ein. (DIPF/Orig.

Problemanalyse und Identifikation des Handlungsbedarfs bei Pflanzenschutzmittel- und Wirkstofffunden in der Bio-Wertschöpfungskette

Der Umgang mit Funden unzulässiger Pflanzenschutzmittelwirkstoffe entlang der Bio- Wertschöpfungskette stellt eine große Herausforderung für die Branche dar. So kann ein Fund ein Hinweis dafür sein, dass der bio-zertifizierte Produktionsprozess nicht eingehalten wurde. Das bloße Vorhandensein eines Stoffes allein lässt allerdings noch keine Aussagen über die Bio-Integrität des Produkts zu. Im Rahmen des Projekts wurden Problembereiche detailliert analysiert sowie Informationsund Wissenslücken identifiziert. Aus dem Vorhaben resultieren folgende Handlungsempfehlungen: - Für eine sachgerechte Abgrenzung zwischen ubiquitärer Belastung, Wirkungen benachbarter konventioneller Produktionssysteme und Verstößen gegen die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung ist eine verbesserte Durchführung und Zugänglichkeit eines umfassenden Umweltmonitorings von im Öko-Landbau unzulässigen Wirkstoffen unerlässlich. - Für eine sachgerechte Beurteilung von unzulässigen Wirkstofffunden entlang der Bio-Wertschöpfungskette steht bislang nur eine unzureichende und heterogene Datenbasis zur Verfügung. Fälle sollten systematisch elektronisch auswertbar dokumentiert werden. Hierzu wird eine verbesserte Erfassung benötigt. - Der einseitige Fokus auf Endproduktanalytik im Kontext moderner Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe kann nur einen begrenzten Beitrag zur Absicherung der Integrität von Bio-Produkten leisten. Bei Bio-Kontrollen sollte künftig stärker die Durchführung von Prozessproben (Betriebsmittel, Blattproben, Staubproben) fokussiert werden. - Die Situationsanalyse zeigt bei der EU-Öko-Kontrolle ein heterogenes Kompetenzniveau im Umgang mit unzulässigen Wirkstofffunden auf. Fachlich fundierte Qualifizierungs- und Bildungsmaßnahmen müssen vorangetrieben werden. - Im EU-weiten Handel führen unterschiedliche Vorgehensweisen mit Wirkstofffunden zu Wettbewerbsverzerrungen. Zusätzlich ist der unternehmensspezifische Umgang sehr heterogen. Vorgehensweisen sollten weiter harmonisiert und unter Berücksichtigung der Minimierung von Folgeschäden für Unternehmen, die nicht Verursacher des Verstoßes sind, geregelt werden

What Drives the Right-Wing Populist Vote?:Topics, motivations and representations in an online vox pop with voters for the Alternative für Deutschland

In a recent study (Miglbauer, Marlene and Veronika Koller (2019). "'The British People have Spoken': Voter Motivations and Identities in Vox Pops on the British EU Referendum." Veronika Koller, Susanne Kopf and Marlene Miglbauer, eds. Discourses of Brexit. Abingdon: Routledge, 86-103.), we investigated vox pops (short for 'vox populi,' i.e. 'voice of the people') with self-declared Leave voters in the run-up to the 2016 British EU referendum. The study presented here complements this research with a comparative perspective, exploring the motivations expressed by voters for the German right-wing populist party AfD (Alternative fur Deutschland). On the day of the 2017 general election, the German news website Zeit online (ZON) invited its readers to say why they voted AfD. Although the AfD voter profile and the ZON readership profile are noticeably different, the question elicited 468 replies numbering a total of around 59,000 words, which we compiled into a corpus. Working with corpus analysis software AntConc 3.4.1w, we first prised out topics and motivations by analysing this collection of online vox pops for word frequencies as well as collocates and concordances for selected lexical units, before manually grouping the different lexemes into ten topics. In a second step, we manually analysed the data for social actor representation (van Leeuwen, Theo (2008). Discourse and Practice: New Tools for Critical Discourse Analysis. Oxford: Oxford University Press.) and appraisal (Martin, James R. and Peter R. R. White (2005). Appraisal in English. Basingstoke: Palgrave Macmillan.). The results of the analysis show that next to previously documented motivations for right-wing populist votes - e.g. in-group bias and rejection of the Other as morally deficient (Heinisch, Reinhard (2008). "Austria: The Structure and Agency of Austrian Populism." Daniele Albertazzi and Duncan McDonnell, eds. Twenty-First Century Populism: The Spectre of Western European Democracy. Basingstoke: Palgrave Macmillan, 67-81) -, the group of AID voters represented in the written vox pop have specific additional reasons, namely a focus on German chancellor Merkel as an 'anti-hero' and a belief of being victimised by the media. An additional, unexpected finding was that a number of posters to the dedicated comment forum explicitly distance themselves from perceived stereotypes of right-wing populist voters. Our findings therefore also problematise previously identified characteristics of right-wing populist discourse as anti-elitist and anti-intellectual (Wodak, Ruth (2015b). The Politics of Fear: What Right-Wing Populist Discourses Mean. Los Angeles: SAGE.) and call into question the support from workers, and associated fears of wage pressure and competition for welfare benefits, as one of the main factors in the success of right-wing populism (Oesch, Daniel (2008). "Explaining Workers' Support for Right-Wing Populist Parties in Western Europe: Evidence from Austria, Belgium, France, Norway, and Switzerland." International Political Science Review 29.3, 349-373.)

Gelingendes und motivierendes Mikrolernen mit CoffeeCupLearning

Die Autorinnen beschreiben, wie das mobile Mikrolernen mit dem Format „CoffeeCupLearning“ aktiviert werden kann. Dieses Angebot, bestehend aus Lerneinheiten mit Lernvideo, Online-Skript und Selbstüberprüfungsquiz mit Feedback, wird an der Virtuellen Pädagogischen Hochschule in Österreich vollständig online durchgeführt. Evaluationsergebnisse werden berichtet. (DIPF/Orig.

‘And then we summarise in English for the others’ : the lived experience of the multilingual workplace

AbstractIn multinational corporate companies, multilingualism is often a daily reality for employees and the negotiation of language practices for work and social purposes, a routine. Despite the role of English as a lingua franca, the linguistic ecology of modern workplaces is dynamic, rich and diverse. While English is often used for communication between a company’s headquarters and its subsidiaries, language choice is dynamically negotiated between the interactants in informal meetings and everyday interactions in the workplace. Against this backdrop, the article discusses the lived experience of the multinational workplace. We draw on interview data with 40 employees in senior and junior management posts in 12 companies situated in Croatia, Greece, Italy, Serbia, Sweden and the UK where English is the official corporate language. Special attention is paid to the employees’ perceptions of the role of languages in their daily work life. We focus here on three discourses that have emerged from the analysis of our data: multilingualism and the use of English, multilingualism and cosmpolitanism, and challenges and expectations of multilingualism. Our findings show that the employees draw on a range of linguistic resources in order to manage their work-related interactions, and dominant ideologies in relation to language use come to the fore. We close the article by focusing on the profile of the ‘global’ employee and the impact of the ‘modern’ workplace on the working realities of the participants.</jats:p

Mobilizing master narratives through categorical narratives and categorical statements when default identities are at stake

© The Author(s) 2017. In research interviews, interviewees are usually well aware of why they were selected, and in their narratives they often construct ‘default identities’ in line with the interviewers’ expectations. Furthermore, narrators draw on shared cultural knowledge and master narratives that tend to form an implicit backdrop of their stories. Yet in this article we focus on how some of these master narratives may be mobilized explicitly when default identities are at stake. In particular, we investigate interviews with successful female professionals from diverse geographical contexts. We found that the interviewees deal with challenges to their ‘successful professional’ identities by drawing on categorical narratives or categorical statements. As such, the interviewees talk into being a morally ordered gendered worldview, thus making explicit gendered master narratives about their societies and workplaces. In general, this article shows that categorical narratives and statements can bring (the typically rather elusive) master narratives to the surface and that these can thus contribute to the narrators’ identity work.status: publishe

Voices of Supporters : Populist parties, social media and the 2019 European elections

This book addresses an under-researched area within populism studies: the discourse of supporters of populist parties. Taking the 2019 European elections as their case study, the authors analyse how supporters in eleven different countries construct identities and voting motivations on social media. The individual chapters comprise a range of methods to investigate data from different social media platforms, defining populism as a political strategy and/or practice, realised in discourse, that is based on a dichotomy between “the people”, who are unified by their will, and an out-group whose actions are not in the interest of the people, with a leader safeguarding the interests of the people against the out-group. The book identifies what motivates people to vote for populist parties, what role national identities and values play in those motivations, and how the social media postings of populist parties are recontextualised in supporters’ comments to serve as a voting motivation

Voices of Supporters : Populist parties, social media and the 2019 European elections

This book addresses an under-researched area within populism studies: the discourse of supporters of populist parties. Taking the 2019 European elections as their case study, the authors analyse how supporters in eleven different countries construct identities and voting motivations on social media. The individual chapters comprise a range of methods to investigate data from different social media platforms, defining populism as a political strategy and/or practice, realised in discourse, that is based on a dichotomy between “the people”, who are unified by their will, and an out-group whose actions are not in the interest of the people, with a leader safeguarding the interests of the people against the out-group. The book identifies what motivates people to vote for populist parties, what role national identities and values play in those motivations, and how the social media postings of populist parties are recontextualised in supporters’ comments to serve as a voting motivation