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Auswirkung des Klimawandels auf die Hydrologie im Oberen Zambezi: ein prozessbasierter räumlich distributiver Modellierungsansatz zur Quantifizierung der hydrologischen Veränderungen unter Berücksichtigung der jährlichen Überflutung
Projektionen der klimatischen- sowie sozio-ökonomischen Entwicklungen zeigen, dass beide einen erheblichen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Wasserressourcen im südl. Afrika haben werden. Eine geeignete raum-zeitl. Verteilung der Wasserressourcen stellt wiederum eine wesentliche Voraussetzung für die sozio-ökonomische und ökologische Funktionsfähigkeit der Region dar. Daher ist eine Identifizierung der Entwicklung und Quantifizierung der Wasserressourcen erforderlich, um mittels integriertem Land- und Wasserressourcen-Management nachhaltige Anpassungsstrategien entwickeln zu können. Dazu wird der obere Zambezi thematisiert, da er als charakteristisch für viele andere Einzugsgebiete im südl. Afrika anzusehen ist. Ausgedehnte Überflutungs-flächen, tiefe Kalaharisande und eine starke hydrologische Saisonalität prägen die Region. Um die zukünftige Entwicklung der Wasserverfügbarkeit und somit die Auswirkungen des Klimawandels auf die Hydrologie im Oberen Zambezi zu beschreiben, wird ein übertragbarer, prozessbasierter sowie räumlich distributiver Modellierungsansatz angewendet. Bedingt durch das tropische Wechselklima entstehen in der Region große saisonale Gegensätze zwischen langanhaltender Trockenheit und Überflutungen während der Regenzeit. Dies hebt die wichtige Rolle der Feuchtgebiete vor Ort aufgrund ihres großen Wasserspeichervermögens und der damit verbundenen ausgeprägten Grundwasserneubildung hervor. Da jährliche Überflutungsprozesse diese Gebiete hydrologisch prägen, werden sie im Rahmen dieser Arbeit im Modell repräsentiert. Dazu wurde eine räumlich distributive Überflutungskomponente für das hydrologische Modell J2000(-Flood) entwickelt, angewendet und mit Hilfe von Fernerkundungsmethoden validiert. Dies geschah aus dem Bedarf heraus ein Werkzeug zu schaffen, welches Überflutungen realitätsnah für Einzugsgebiete von mehreren 10000 km² abbilden kann, um damit schließlich die Auswirkungen verschiedener Klimaszenarien räumlich distributiv zu quantifizieren
Finanzielle Konsequenzen eines universellen Systems der gesetzlichen Alterssicherung
Das Rentenversicherungssystem wird infolge der demographischen Entwicklung auch in Zukunft unter erheblichem Druck stehen. Wenn immer weniger Erwerbstätige die Rente von immer mehr Rentnerinnen und Rentnern finanzieren müssen, wird dies bei gleichbleibendem Rentenniveau zu steigenden Belastungen der Arbeitseinkommen führen. Mit stei genden Beiträgen wächst die Gefahr, dass der bereits eingeschlagene Weg fortgesetzt wird, die solidarische Finanzierung der Alterssicherung aufzukündigen. Zudem begünstigt der wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel die Ausweitung unsicherer Arbeits- und Einkommensverhältnisse, so dass ein wachsender Teil der Bevölkerung nur noch eine unzureichende Alterssicherung aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu erwarten hat. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hat vorgeschlagen, diesen Gefahren zu begegnen, indem die bestehende gesetzliche Rentenversicherung in ein universelles System der Alterssicherung umgewandelt wird. Wichtigste Ziele der Reform sind die Entlastung der Arbeitseinkommen, die Stärkung der Basis für eine solidarische Finanzierung der Rentenversicherung sowie der Ausbau eigenständiger Ansprüche auf ein Alterseinkommen für alle Mitglieder der Gesellschaft. Das soll erreicht werden durch: eine Versicherungpflicht mit Verpflichtung zur Zahung eines Mindestbeitrags für die gesamte Bevölkerung von der Vollendung des 15. Lebensjahres an bis zum Rentenalter, Einbeziehung aller Einkommen, d.h. auch der Vermögenserträge in die Beitragsbemessungsgrundlage, die Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze und die Einführung einer oberen Grenze für die Rentenhöhe. In der vorliegenden Untersuchung werden die finanziellen und juristischen Konsequenzen eines solchen universellen Systems der Alterssicherung behandelt. Unter juristischen Gesichtspunkten birgt die Kappung der Renten gewisse Probleme, aber die vorgesehene Umgestaltung des Rentensystems müsste keineswegs generell wegen mangelnder Kompatibilität mit dem Grundgesetz scheitern. Die auf der Basis empirischer Daten für das Jahr 1998 ermittelten finanziellen Ergebnisse der Untersuchung lassen darauf schließen, dass die mit einem universellen Alterssicherungssystem angestrebten Ziele zumindest in wesentlichen Punkten erreicht werden könnten
Ältere Menschen in Deutschland: Einkommenssituation und ihr möglicher Beitrag zur Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung
In der derzeitigen Debatte zur Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) werden verschiedene Wege zu einer ausgewogenen Beteiligung sowohl der Beitragszahler als auch der Rentenbezieher diskutiert. Neben einer Aussetzung bzw. Reduktion der Rentenanpassung und einer Anhebung der Regelaltersgrenze besteht auch die Möglichkeit, die Vorschriften zur Besteuerung von Renten neu zu gestalten. Ohnehin hat im März 2002 das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) eine Angleichung der Besteuerung von GRV-Renten und Pensionen gefordert. Die "Sachverständigenkommission zur Neuordnung der Altersbesteuerung" schlägt als Einstieg eine Bemessungsgrundlage von 50 % aller Renteneinkünfte vor; langfristig soll eine Vollbesteuerung erreicht werden. Jegliche Rentenreform setzt eine möglichst detaillierte Bestandsaufnahme der Einkommenssituation der aktuellen Rentnergeneration in Deutschland voraus. Empirische Analysen auf Basis der repräsentativen Stichprobe des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen, dass die verfügbaren Einkommen der älteren Bevölkerung im Durchschnitt nur wenig unter jenen der erwerbsfähigen Jahrgänge liegen. Insbesondere GRV-Rentner mit sonstigem Einkommen (aus Kapitalerträgen, Vermietung und Verpachtung usw.) profitieren von der niedrigen Besteuerung ihrer Sozialversicherungsrenten aufgrund des derzeit steuerfreien geldwerten Vorteils aus Arbeitgeberbeiträgen und Bundeszuschuss. Modellrechnungen zu den Auswirkungen einer sachgerechten Anhebung der steuerlichen Bemessungsgrundlage von GRV-Renten verdeutlichen, dass aufgrund des geltenden Grundfreibetrages nur wenige gut verdienende alte Menschen von einer systematisch gebotenen Besteuerung aller Alterseinkommen tatsächlich betroffen sein würden. Ein Aussetzen der Rentenanpassung träfe hingegen auch Rentner mit geringen Renten.
Adaptive Baseline Finder, a statistical data selection strategy to identify atmospheric CO2 baseline levels and its application to European elevated mountain stations [Discussion paper]
This paper presents a novel statistical data selection method for CO2 measurements at elevated mountain measuring stations. It provides insights on how data processing techniques are critical for measurements and data analyses. By applying different methods on atmospheric CO2 of various mountain stations, our method appears to be a good option as a generalized approach with improved comparability, which is important for researches on station characteristics or data analyses between stations.This work is supported by the scholarship from China Scholarship Council (CSC) under the Grant CSC No. 201508080110
Search: A phase III, randomized, double-blind, placebo-controlled trial of sorafenib plus erlotinib in patients with advanced hepatocellular carcinoma
PURPOSE: To compare the clinical outcomes of sorafenib plus either erlotinib or placebo in patients with advanced hepatocellular carcinoma (HCC) in a multicenter, multinational, randomized, phase III trial. PATIENTS AND METHODS: Patients with advanced HCC and underlying Child-Pugh class A cirrhosis, who were naive to systemic treatment (N = 720), were randomly assigned to sorafenib plus either erlotinib (n = 362) or placebo (n = 358). The primary end point was overall survival (OS). RESULTS: Median OS was similar in the sorafenib plus erlotinib and sorafenib plus placebo groups (9.5 v 8.5 months, respectively; hazard ratio [HR], 0.929; P = .408), as was median time to progression (3.2 v 4.0 months, respectively; HR, 1.135; P = .18). In the sorafenib/erlotinib arm versus the sorafenib/placebo arm, the overall response rate trended higher (6.6% v 3.9%, respectively; P = .102), whereas the disease control rate was significantly lower (43.9% v 52.5%, respectively; P = .021). The median durations of treatment with sorafenib were 86 days in the sorafenib/erlotinib arm and 123 days in the sorafenib/placebo arm. In the sorafenib/erlotinib and sorafenib/placebo arms, the rates of treatment-emergent serious AEs (58.0% v 54.6%, respectively) and drug-related serious AEs (21.0% v 22.8%, respectively) were similar. AEs matched the known safety profiles of both agents, but rates of rash/desquamation, anorexia, and diarrhea were higher in the sorafenib/erlotinib arm, whereas rates of alopecia and hand-foot skin reaction were higher in the sorafenib/placebo arm. Withdrawal rates for AEs during cycles 1 to 3 were higher in the sorafenib/erlotinib arm. CONCLUSION: Adding erlotinib to sorafenib did not improve survival in patients with advanced HCC
Assessing and improving the validity of COVID-19 autopsy studies - A multicentre approach to establish essential standards for immunohistochemical and ultrastructural analyses
Background
Autopsy studies have provided valuable insights into the pathophysiology of COVID-19. Controversies remain about whether the clinical presentation is due to direct organ damage by SARS-CoV-2 or secondary effects, such as overshooting immune response. SARS-CoV-2 detection in tissues by RT-qPCR and immunohistochemistry (IHC) or electron microscopy (EM) can help answer these questions, but a comprehensive evaluation of these applications is missing.
Methods
We assessed publications using IHC and EM for SARS-CoV-2 detection in autopsy tissues. We systematically evaluated commercially available antibodies against the SARS-CoV-2 proteins in cultured cell lines and COVID-19 autopsy tissues. In a multicentre study, we evaluated specificity, reproducibility, and inter-observer variability of SARS-CoV-2 IHC. We correlated RT-qPCR viral tissue loads with semiquantitative IHC scoring. We used qualitative and quantitative EM analyses to refine criteria for ultrastructural identification of SARS-CoV-2.
Findings
Publications show high variability in detection and interpretation of SARS-CoV-2 abundance in autopsy tissues by IHC or EM. We show that IHC using antibodies against SARS-CoV-2 nucleocapsid yields the highest sensitivity and specificity. We found a positive correlation between presence of viral proteins by IHC and RT-qPCR-determined SARS-CoV-2 viral RNA load (N= 35; r=-0.83, p-value <0.0001). For EM, we refined criteria for virus identification and provide recommendations for optimized sampling and analysis. 135 of 144 publications misinterpret cellular structures as virus using EM or show only insufficient data. We provide publicly accessible digitized EM sections as a reference and for training purposes.
Interpretation
Since detection of SARS-CoV-2 in human autopsy tissues by IHC and EM is difficult and frequently incorrect, we propose criteria for a re-evaluation of available data and guidance for further investigations of direct organ effects by SARS-CoV-2.
Funding
German Federal Ministry of Health, German Federal Ministry of Education and Research, Berlin University Alliance, German Research Foundation, German Center for Infectious Research.Peer Reviewe
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