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Auf den Spuren Goethes, unfreiwillig : Rolf Dieter Brinkmann in Italien
Auch auf die Gefahr hin, den Zorn der Zunft auf mich zu lenken, möchte ich eine These wagen, die dem strikt zuwiderläuft, die nämlich, wonach es sich bei Rom, Blicke nicht sowohl um eine Zerstörung, denn vielmehr um eine Neuaufnahme und Fortführung des Italien-Mythos handelt, dessen Nachgeschichte erst in Ansätzen erforscht ist. Wenn es nicht so arg feuilletonistisch klänge, würde ich von Brinkmann als dem Goethe unserer Tage sprechen. Auf jeden Fall gibt es keinen Text, der es mehr verdiente, mit der Italienischen Reise verglichen zu werden, als Rom, Blicke. Beide Bücher sind unzeitgemäß und dadurch über ihre Zeit hinaus zeitgemäßgeblieben, im Zentrum des einen wie des anderen steht die Frage nach dem Fenster, das nach Süden hin offen ist. Goethe findet es in Rom und mehr noch in Neapel und Sizilien. Bei Brinkmann hat es zwar den Anschein, als ob es für ihn unauffindbar geworden sei oder aber von ihm, wo immer er es antraf, ignoriert, wenn nicht gar zerschlagen worden wäre. Aber das täuscht, wie wir noch sehen werden. Gerade auch für ihn gilt, was Anselm Feuerbach als Geheimnis Roms ausgemacht hat: Bei diesem Namen hört alles Träumen auf, da fängt die Selbsterkenntnis an, und Rom, die alte Zauberin, weist einem jeglichen Menschenkind seinen Platz an
Synthesis of ATM switch controller modules with the protocol compiler from Synopsis
In order to manage the higher complexity of VLSI chips and to reach shorter design
cycles, the design effort becomes increasingly focused on higher levels of abstraction. We describe the modeling of some modules of an high speed telecommunication circuit, an ATM Switch Controller (ASC) using the Protocol Compiler or Dali (TM) from Synopsys (TM).
Dali (TM) supports a fast and compact graphical entry of a protocol controller hardware description with graphical signs similarly to formula symbols. The output of the synthesis with Dali (TM) is simulated. Advantages of this design method are discussed and the results of the synthesis are presented
Armut im Kindesalter. Ausmaß und Folgen ungesicherter Lebensverhältnisse
Ausgangspunkt des Beitrages ist der Befund, dass zunehmend mehr Kinder in ungesicherten finanziellen Lebenslagen leben. Neben der Darstellung des Ausmaßes sowie der zeitlichen Dauer ungesicherter Lebenslagen werden die Konsequenzen dieser Lebensverhältnisse diskutiert. Diese lassen sich nach kurz und langfristigen Kosten differenzieren, wobei aus soziologischer Sicht neben Gesundheit, Selbstwert und Kompetenz vor allem die langfristigen Folgen für den Bildungsverlauf hervorzuheben sind. Es wird ein theoretisches Modell für die Bundesrepublik vorgestellt, nach dem das zeitliche Zusammentreffen von Armutsepisoden und sensiblen Phasen des Übergangs in weiterführende Schulformen im dreigliedrigen Bildungssystem zu nachhaltigen Beeinträchtigungen der Bildungschancen für Jungen und Mädchen führt. Eine empirische Auswertung von Schullaufbahnen für die alten Bundesländer zeigt, dass sich ungesicherte finanzielle Verhältnisse im Elternhaus chancenmindernd auf die Übertrittsquoten in die Sekundarstufe I und II auswirken. Daraus wird abgeleitet, dass eine Perpetuierung von finanziell prekären Einkommenslagen als nachhaltige Konsequenz von teilweise nur kurzfristigen Einkommenseinbußen in Rechnung zu stellen ist. (DIPF/Orig.
Wave damping by monomolecular surface films and their chemical structure. Part II: Variation of the hydrophilic part of the film molecules including natural substances
The direct wave attenuation influence of surface active compounds on plunger-generated water waves (1.0, 1.3, 1.8, 2.0, 2.3, and 2.5 Hz) was investigated in the Hamburg wind-wave tunnel by systematic variation of the hydrophilic group. Long-chain alcohols, acids, and amines exhibit a considerable wave damping effect. An additional wave energy dissipation term is active in the presence of carboxylic acid ester (E/Z-isomerization). It is concluded from the experimental results that hydrophobic interactions between the hydrophobic alkyl chains and the adjacent water layer play a dominant role by inducing “ice-like clathrate structures.” Some hydrophilic groups (mono- and di-oxyethylenated alcohols) may also promote formation of these structures, whereas other hydrophilic groups (sodium sulfonates; poly-oxyethylenated alcohols with nglycol ≥ 3) are counteracting against this effect (“structure breakers”), which results in a considerably lower wave attenuation effect. Proteins and triglycerides exhibit no significant wave damping ability, while sterols, and hydrophobized amino acids and carbohydrates in part show wave damping characteristics similar to those of long-chain alcohols. The experimental results are discussed in the framework of theories developed by Cini et al. (1983) and by Lucassen-Reynders and Lucassen (1969) with emphasis upon the so-called “Marangoni-effect,” which appears to be of highly dissipative characte
Wave damping by monomolecular surface films and their chemical structure. Part I: Variation of the hydrophobic part of carboxylic acid esters
Plunger generated 1.0, 1.3, 1.8, 2.0, 2.3, and 2.5 Hz waves have been used to investigate the direct wave damping effect of carboxylic acid ester surface films…
Zu den Ursachen langperiodischer Strömungsänderungen im Fehmarnbelt
Für den Wasseraustausch in der westlichen Ostsee sind die Transportvorgänge im Fehmarnbelt von sehr großer Bedeutung. Die vorliegende Untersuchung ist ein Versuch, die Änderungen des Wassertransports durch den Fehmarnbelt in Zeitskalen von einigen Tagen als Wirkung des Windfeldes über der westlichen Ostsee zu erklären und Ansätze für eine Vorhersage zu finden. In der Zeit vom 24.7. bis 7.8.1972, in der die zugrunde liegenden Strömungsmessungen im Fehmarnbelt und bei Gedser durchgeführt werden, ist die Großwetterlage durch ein sommerliches Hochdruckgebiet über Mitteleuropa gekennzeichnet, das nur geringfügig, aber in regelmäßiger Folge durch flache, ostwärts ziehende Tiefs abgeschwächt wird. Die Schichtung von warmem Ostseewasser geringen Salzgehalts über salzreichem Nordseewasser bleibt im ganzen Meßzeitraum erhalten. Die Gezeiten, die durch Kelvin-Wellen beschrieben werden können, erfassen die gesamte Wassersäule gleichmäßig stark, während sich die beobachteten Strömungsschwankungen mit Perioden im Bereich von 50 bis 60 und 100 bis 120 Stunden auf die Oberschicht beschränken. Ein Vergleich der gemessenen mit der aus dem lokalen Windschub berechneten Strömung ergibt, daß der über dem Fehmarnbelt wehende Wind nicht als Ursache der dort auftretenden Strömung in Frage kommt. Die Differenzen zwischen den Wasserständen bei Korsör und bei Gedser und die daraus resultierende Gefälleströmung lassen sich nicht durch statische Reaktion der Oberfläche auf Unterschiede in den Luftdruckschwankungen über Nord- und Ostsee erklären. Aus den Veränderungen des großräumigen Windfeldes, dargestellt mit Hilfe des zeitlichen Verlaufs horizontaler Luftdruckdifferenzen, geht hervor, daß die Windverhältnisse über dem Kattegat sowie der Kieler und Mecklenburger Bucht als Ursache für die Strömung durch den Fehmarnbelt ausscheiden. Zwischen der Ost-West-Komponente des berechneten Windes über der westlichen Ostsee und den langperiodischen Strömungskomponenten durch den Fehmarnbelt besteht dagegen eine lineare Beziehung. Die zwei- und fünftägigen Schwankungsperioden des Windfeldes erzeugen in der Ostsee erzwungene stehende Wellen. Mit Hilfe der Differenzen zwischen den Wasserständen bei Rödby und Puttgarden und bei Korsör und Slipshavn werden effektive Strömungsquerschnitte abgeschätzt, um Transportraten zu bestimmen. Der Vergleich mit dem berechneten, windgetriebenen Transport im Arkona-Becken bestätigt, daß die langperiodischen Strömungsänderungen im Fehmanrbelt durch die Bewegungsvorgänge in der sommerlichen Deckschicht der westlichen Ostsee bestimmt werden. Die Dichtesprungschicht neigt sich im Fehmarnbelt immer aufwärts in Richtung der Strömung in der Oberschicht, so daß in der Unterschicht ein entgegengesetzter horizontaler Druckgradient entsteht, der bewirkt, daß die Oberflächenneigung keinen Einfluß auf die Bodenströmung hat. Die vorliegenden Untersuchungen, auch wenn sie unter sommerlichen Verhältnissen durchgeführt worden sind, zeigen, daß für eine Vorhersage des langperiodischen Ein- oder Ausstromtransports durch den Fehmarnbelt die Luftdruckdifferenzen zwischen Kopenhagen und Helgoland und zwischen Gotland und Gelingen herangezogen werden können, während mit Hilfe der Wasserstandsdifferenz zwischen Rödby und Puttgarden der gerade herrschende Transport abgeschätzt werden kann
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