193 research outputs found

    Nachrichten aus dem mächtigsten Tal der Welt. Ein Medienforum diskutiert den digitalen Wandel beim Geburtstag der Medien-Dienstleistung GmbH

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    Disruption. Ein Begriff geht um in der digitalen Welt. Wer ihn nicht kennt, muss wohl ein digitaler Immigrant sein. Und wer ihn kennt, der muss im Silicon Valley gewesen sein. So wie Christoph Keese, EVP des ASV (Executive Vice President des Axel-Springer-Verlags). Wie Kai Diekmann war Keese 2013 ein halbes Jahr lang in diesem „mächtigsten Tal der Welt“, so der Untertitel des Buches, das Keese dann gleich auch über seinen USA-Aufenthalt geschrieben hat.1 Was er vor allem mitgebracht hat, sind Begriffe wie eben „Disruption“ und „Plattformen“. Beides zusammen beschreibt nach Keese, was die digitale Welt erhalten oder zerstören wird. (...

    Die soziale Verantwortung des Journalismus

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    Wenn die journalistische Berichterstattung nicht mit den Wahrnehmungen der Betroffenen und Beteiligten übereinstimmt, endet dies regelmäßig in einer Medienschelte. Doch Medien und Journalismus, so die These in diesem Beitrag, sind nicht das Gleiche. Das hat Folgen auf mehreren Ebenen. Während der Journalismus soziale Verantwortung für eine professionelle Berichterstattung zu übernehmen hat, liegt die soziale Verantwortung der Medien darin, den Journalismus mit den für eine qualitative Berichterstattung notwendigen Ressourcen auszustatten. Durch dieses Modell ist es möglich, erstens einen Referenzpunkt zu finden, um soziale Verantwortung zu messen, und zum zweiten wird es dadurch möglich, Adressaten für die Übernahme sozialer Verantwortung zu finden. Plädiert wird aus diesen Gründen für ein Ressourcenmodell der sozialen Verantwortung von Medien und ein Prozessmodell der professionellen Berichterstattung als soziale Verantwortung des Journalismus.EnglishKlaus-Dieter Altmeppen: Journalism and Social Responsibility Unless the news coverage doesn't correspond with the perception of the involved and concemed people regularly a scolding of the media is following. However, the argument in this contribution is that media and journalism is not the same. This has several implications. Whereas journalism is responsible for professional news coverage the social responsibility of the media hes in the fact that they have to equip the editorial offices with the essential resources. This model, firstly, makes it possible to find a point of reference for measuring social responsibility. Secondly, it enables to address people or organisations to assume social responsibility. For this reasons, it is advocated for a resource model of social responsibility of media firms and a process model of professioned news coverage as social responsibility of the journalism

    Automaten kennen keine Moral. Metamorphosen des Journalismus und die Folgen fĂĽr die Verantwortung

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    Der Beitrag fragt auf der Grundlage der Verwendungs­kontexte der digitalen Medientechnologien nach den Veränderungen durch diese Technologien. Konstatiert wird, dass diese Veränderungen den gesamten Medienprozess von der Idee bis zur Aneignung der In­halte betreffen und darüber hinaus neue Akteure und neue Strukturen generiert werden. Diese neuen Konstellationen werden anhand einer Matrix zu Verantwortungsdimensionen hinsichtlich der Folgen für die Durchsetzbarkeit von journalistischer und unternehmerischer Verant­wortung geprüft. Es wird gezeigt, dass digitale Technologien, sofern sie als Werkzeuge des Journalismus definiert werden, durch bestehende Verantwortungsdimensionen abgedeckt werden können. Für ein neu geordnetes Mediensystem, in dem die Internetkonzerne die mächtigen Akteure sind, fehlen dagegen bislang Verantwortungsstrukturen völlig. EnglishKlaus-Dieter Altmeppen: Automatic Machines Know no Ethics. The Metamorphosis of Journalism and the Consequences for Journalistic Responsibility On the basis of the applicatory contexts of digital media technologies, the article addresses the changes brought about through these technologies. It states that these changes concern the entire media process, beginning with the idea itself to the acqui- sition of content and, beyond this, that new players and structures are thereby generated. These new constellations are examined according to dimensions of responsibility in respect to the consequences related to the enforceability of journalistic and entrepreneurial responsibility. It is shown that digital technologies, to the degree that they are defined as journalistic tools, can be covered through existing dimensions of responsibility. Until now, however, for a newly-organized media system in which Internet enterprises have become powerful players, corresponding structures of responsibility are missing completely.

    Der Wandel journalistischer Arbeit zwischen neuen Medientechnologien und ökonomischer Rationalität der Medien

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    "Aufgrund der ökonomischen Erwartungen von Multimediamärkten und des Potentials der Informations- und Kommunikationstechnologien werden auch die organisatorischen Strukturen in Medienunternehmen und die Beziehungen zwischen ihnen und Unternehmen in anderen Branchen verändert. Der Artikel stellt zunächst die technologischen und ökonomischen Veränderungen der Medienindustrie vor. Danach werden Folgen für die Arbeit in Medienunternehmen thematisiert. Dabei stehen die Journalistinnen und Journalisten im Mittelpunkt, da sie sich im Zentrum des technologischen Wandels befinden und da diese Berufsgruppe im Vergleich zu anderen Medienberufen relativ gut empirisch untersucht ist. Im Rahmen der durchaus systematisch zu bezeichnenden Rationalisierungsprozesse in Medienunternehmen deutet sich an, daß die Journalistinnen und Journalisten einerseits bezüglich der Arbeitsplatzsicherheit zu den Rationalisierungsgewinnern gehören, daß aber andererseits immer mehr technisch-organisatorische Arbeiten in den journalistischen Produktionsprozeß verlagert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku

    Medienethik als Aufgabe und Verpflichtung. Zur Neuausrichtung von Communicatio Socialis

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    Über den Strukturwandel der Öffentlichkeit gibt es Konferenzen und Tagungsbände, die Digitalisierung der öffentlichen Kommunikation und ihre ökonomischen Folgen werden bis in die letzten Winkel ausgeleuchtet, der Journalismus und alle anderen Kommunikationsberufe sowie ihr Wandel stehen unter permanenter Beobachtung der Medienforschung, mit den Stichworten von Medialisierung/Mediatisierung werden die politischen und kulturellen Veränderungen der Mediengesellschaft ausgelotet, die Social Media sind längst in die Medienrepertoires der Nutzungs- und Wirkungsforschung aufgenommen: Und was ist mit Medienethik? (...

    Der Journalismus als Friedensstifter?

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    Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie verantwortungsvolle journalistische Berichterstattung in Zeiten von Krisen und Kriegen möglich sein kann. Dazu beleuchtet er den Friedensjournalismus näher, ordnet ihn in das Berichterstattungsmuster des anwaltschaftlichen Journalismus ein und grenzt ihn vom Informationsjournalismus ab. Anschließend gibt er einen Überblick über die besonderen Herausforderungen, vor welchen der Friedensjournalismus steht. Dabei stellt er auch verschiedene Modelle sowie ihre Anliegen vor und reflektiert diese Forderungen kritisch. Daraus leitet der Beitrag ab, wie Medien, die sich dem deeskalierenden Konzept des Friedensjournalismus verschreiben wollen, ihre (gesellschaftliche) Verantwortung wahrnehmen können und diskutiert, inwieweit eine solche Verantwortung im Zuge der Digitalisierung der Gesellschaft noch alleine vom Journalismus wahrgenommen werden kann.This contribution pursues the question how journalistic reporting can be done responsibly in times of crisis and war. Therefore, we will have a closer look at peace journalism, which considers reporting from this perspective. This contribution classifies peace journalism into the pattern of advocacy journalism and summarizes the specific challenges peace journalism is faced with. Afterwards, different approaches of peace journalism will be presented and their requirements will be reflected critically. On the basis of these considerations, this contribution deduces how editors committed to the deescalating reporting of peace journalism can discharge their duties. Furthermore, it will be discussed to what extent journalism can bear this responsibility considering the digitalization of society

    Catch me, if you can - eine Kompetenzperspektive auf Journalismus als Berufsfeld und Forschungsgegenstand

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    Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, den Status quo eines sich im Wandel befindlichen Journalismus über die beruflichen Anforderungen, die aktuell an (angehende) Journalist*innen gestellt werden, zu beschreiben. Dafür operationalisieren und systematisieren wir journalistische Praxis entlang eines Kompetenzmodells, das klassische und neue Kompetenzen integriert. Mittels einer standardisierten Inhaltsanalyse journalistischer Stellenausschreibungen (n=337) erfassen wir, inwieweit diese Kompetenzen den Journalismus aktuell kennzeichnen. Die Perspektive ist dabei dreigeteilt: Die Analyse fokussiert auf den Journalismus allgemein, sie betrachtet digitale, journalistische Arbeitsfelder und darüber hinaus auch jene Tätigkeitsbereiche, die das journalistische Arbeiten flankieren. Die Ergebnisse belegen, dass das journalistische Handwerk den Journalismus über alle Mediengattungen und Anstellungsverhältnisse hinweg weiterhin definiert. Zugleich zeigt sich, wie sehr neue Kompetenzen im Bereich der Technik, digitalen Gestaltung und des unternehmerischen Denkens journalistisches Arbeiten im Bereich Online, Cross Media und Social Media definieren. Periphere Tätigkeiten verweisen auf Entgrenzungsprozesse im Journalismus und zeigen daher auf, inwieweit journalistische Kompetenzen auch nicht-journalistische Tätigkeiten prägen und welche nicht-journalistischen Tätigkeiten umgekehrt auch den Journalismus zunehmend kennzeichnen. Tatsächlich zeigen die Ergebnisse, dass periphere, insbesondere technische Stellenprofile zu jenen neuen Kompetenzfeldern neigen, die das journalistische Kompetenzportfolio erst seit einigen Jahren erweitern. Dennoch verfügen digitale Journalist*innen über ein eigenes Berufsprofil, das sich von jenem der peripher Tätigen unterscheidet. Der Beitrag diskutiert abschließend die Chancen eines inhaltsanalytischen Vorgehens für die Journalismusforschung.The aim of this article is to describe the status quo of a changing journalism by means of the professional demands currently placed on (prospective) journalists. To this end, we operationalize and systematize journalistic practice alongside a competence model that integrates classical and new competencies. By means of a standardized content analysis of journalistic job advertisements (n=337), we determine the extent to which these competencies characterize journalism today. The perspective is threefold: The analysis focuses on journalism in general; it considers digital, journalistic fields of work and, in addition, those fields of activity that accompany journalistic work. The results show that journalistic craft continues to define journalism across all media genres and employment levels. At the same time, the results also show the extent to which new skills in technology, digital design and entrepreneurial thinking define journalistic work in the online, cross-media and social media sectors. Peripheral activities refer to processes of delimitation in journalism and therefore show the extent to which journalistic skills also characterize non-journalistic activities and, conversely, which non-journalistic activities increasingly characterize journalism. In fact, the results show that peripheral, especially technical job profiles are tending towards those new fields of competence that have been expanding the journalistic competence portfolio in recent years. Nevertheless, digital journalists occupy a professional profile of their own that differs from that of peripheral professionals. Moreover, the article reflects on the opportunities that content analysis offers for journalism research

    Echtzeit-Ă–ffentlichkeiten. Neue digitale Medienordnungen und neue Verantwortungsdimensionen

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    Der Strukturwandel von Öffentlichkeiten ist an der Entstehung, der Entwicklung und den Folgen von Echtzeit-Öffentlichkeiten ablesbar. Mit Echtzeit-Öffentlichkeiten werden Phänome- ne öffentlicher Foren und Agenden bezeichnet, die unmittelbar, in „Echtzeit“ aufgrund verschiedenartiger Rahmenbedingungen entstehen. Diese Art von Öffentlichkeiten stellen neue Herausforderungen für Ethik und Verantwortungswahrnehmung dar. Der Beitrag problematisiert Echtzeit-Öffentlichkeiten vor dem Hintergrund eines kurzen Abrisses zur Öffentlichkeitstheorie und fragt, worin Notwendigkeiten einer Neuziehung von Grenzen bisheriger medienethischer und medienverantwortlicher Ausdehnung bestehen.  English Klaus-Dieter Altmeppen/Christoph Bieber/Alexander Filipović/ Jessica Heesen: Real-Time Publics. The New Digital Media Order and New Dimensions of Responsibility The structural transformation of publics is recognizable through the emergence, development and consequences of a real-time public. The term “real-time publics” deno- tes the phenomena surrounding public forums and agendas, which immediately come into existence in “real-time”, due to various circumstances. These types of publics repre- sent new challenges with regard to ethics and the exercise of responsibility. This paper problematizes real-time publics before the backdrop of a short outline concerning pu- blic theory and addresses, with regard to redrawing the lines towards an expansion of preexisting media-ethics and responsibility, wherein the requirements may lie.

    Patterns of structural and sequential ambidexterity in cross-border media management

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    Organisational ambidexterity–the ability of a company to success- fully link exploitation and exploration–is a fruitful approach for cross-border management. It is a crucial concept for media compa- nies that, because of the dual (cultural and economic) character of their products, need to reconcile strategies of mere expansion with local customisation when engaging across borders. Drawing on semi- structured interviews with international media managers, this article captures patterns of ambidextrous strategising and organising in cross-border media activities. The article focuses on digitisation, which has altered the opportunities for balancing exploration and exploitation in internationalisation. The analysis reveals how, in this context, exploitation takes centre stage and how patterns of ambi- dexterity differ significantly depending on the media type and the background of the company
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