273 research outputs found
Klimawandel: Warum 2°C?
Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits in allen Teilen der Welt spürbar und werden sich weiter verstärken. Diese Veränderungen bergen ernste Gefahren für unsere Gesellschaften. Der Menschheit bleibt nur ein kleines Zeitfenster, um der Herausforderung Klimawandel angemessen zu begegnen und Maßnahmen zu ergreifen, die den globalen Temperaturanstieg auf maximal 2°C begrenzen können
Die Anrechnung biologischer Quellen und Senken im Kyoto-Protokoll: Fortschritt oder Rückschlag für den globalen Umweltschutz? : Sondergutachten 1998
In dieser Studie bewertet der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) das Kyoto-Protokoll im Hinblick auf die Anrechnung biologischer Quellen und Senken. Die Idee einer Verbindung von Klima- und Senkenschutz wird vom Beirat grundsätzlich befürwortet. Die Art der Anrechnung von Tätigkeiten im Bereich „Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft“, wie sie im Kyoto-Protokoll geregelt wird, bewertet der Beirat allerdings als unzureichend und verbesserungsbedürftig, um den Zielen „Klimaschutz“ und „Schutz der biologischen Vielfalt“ gemeinsam zu dienen. Der derzeitige Anrechnungsmodus kann zu negativen Anreizen sowohl für den Klimaschutz als auch für den Schutz der Biodiversität und der Böden führen. Die Verrechnung von terrestrischen Quellen und Senken in Form von Bestandsänderungen in einem 5jährigen Verpflichtungszeitraum berücksichtigt zudem nicht die unterschiedliche zeitliche Dynamik von Kohlenstoffvorräten und -flüssen
Der WBGU-Budgetansatz
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat einen neuen Ansatz zur Bewältigung des Klimaproblems entwickelt. Zentral ist die Einigung der Staatengemeinschaft auf eine Obergrenze für die noch zu emittierende Gesamtmenge (Globalbudget) an Kohlendioxid aus fossilen Quellen bis 2050, um gefährliche Klimaänderungen zu vermeiden. Da das Globalbudget gerecht auf alle Staaten verteilt wird, eignet sich der Budgetansatz als Grundlage für einen neuen Weltklimavertrag
Factsheet Bioenergie
Bioenergie und insbesondere Biokraftstoffe haben ein turbulentes Auf und Ab hinter sich. „Teller oder Tank“ ist ein oft genanntes Schlagwort. Bei der Bioenergie geht es aber nicht um ein pauschales ja oder nein. Der WBGU zeigt in seinem aktuellen Gutachten „Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung“ (2009), dass für die Bewertung entscheidend ist, wie Bioenergie produziert oder genutzt wird
Welt im Wandel: Energiewende zur Nachhaltigkeit
Der WBGU zeigt, dass eine globale Energiewende unerlässlich ist, um die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit zu schützen und die Energiearmut in den Entwicklungsländern zu beseitigen. Nur durch einen grundlegenden Umbau der Energiesysteme lässt sich eine nicht nachhaltige Entwicklung wieder in nachhaltige Bahnen lenken. Eine globale Energiewende hätte nicht zuletzt auch friedensfördernde Wirkungen, da sie die Abhängigkeit von den regional konzentrierten Ölreserven senkt
Welt im Wandel : Herausforderung für die deutsche Wissenschaft ; Jahresgutachten 1996
Erstmals in der Geschichte wirkt sich menschliches Handeln auf die Erde als Ganzes aus. Die daraus resultierenden globalen Umweltveränderungen bestimmen das Verhältnis der Menschheit zu ihren natürlichen Lebensgrundlagen völlig neu. Dieser in seiner Geschwindigkeit einzigartige, vielfach bedrohliche Transformationsprozeß wird als Globaler Wandel bezeichnet. Er kann nur verstanden werden, wenn die Erde als ein System begriffen wird. Auch für die Wissenschaft ist dies eine große Herausforderung: Sie muß erklären, wie sich das System Erde durch anthropogene Eingriffe verändert, wie umgekehrt diese Prozesse durch die natürliche Veränderung des Erdsystems beeinflußt werden und schließlich, ob und und in welchem Maße Steuerungsmöglichkeiten des Globalen Wandels bestehen. Die Reichweite menschlichen Handelns läßt sich am Beispiel des anthropogenen Klimawandels illustrieren. So tragen die Kohlendioxidemissionen des deutschen Straßenverkehrs dazu bei, daß die Bewohner von 20.000 km entfernten Koralleninseln durch den Anstieg des Meeresspiegels ihrer Heimat beraubt werden. Damit steht die Menschheit nicht nur vor einem ethischen Dilemma, sondern auch vor einem schwierigen, möglichst schnell und kompetent zu beantwortenden wissenschaftlichen Fragenkomplex. Diese Probleme können letztlich nur von interdisziplinären und internationalen Forschungsverbünden gelöst werden
Welt im Wandel : Strategien zur Bewältigung globaler Umweltrisiken ; Jahresgutachten 1998
Globale Risikopotentiale und ihre Wechselwirkungen mit ökonomischen, sozialen und ökologischen Wandlungsprozessen sind zu einer Herausforderung für die internationale Gemeinschaft geworden. Niemals zuvor haben die Eingriffe des Menschen in die Natur eine globale Reichweite erreicht. Dazu haben auf der einen Seite u. a. die Zunahme der Weltbevölkerung, v. a. in den Entwicklungsländern, und auf der anderen Seite die Erhöhung des Anspruchsniveaus der Menschen in Verbindung mit einer bestimmten Wirtschafts- und Produktionsweise (Durchflußwachstum), v. a. in den Industrieländern, beigetragen. Mit diesem Gutachten will der Beirat einen konstruktiven Beitrag zu einem effektiven, effizienten und sachlichen Umgang mit Risiken des Globalen Wandels leisten, indem • global relevante Risiken typisiert und dabei die besonders gravierenden Risikotypen herausgestellt werden, • diesen Typen sowohl bewährte als auch innovative Strategien zur Risikobewertung sowie entsprechende Instrumente für das Risikomanagement zugeordnet werden, so daß daraus Managementprioritäten festgelegt werden können
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