43 research outputs found

    Partnerschaftliche Arbeitsteilung und Elternschaft: Analysen zur Aufteilung von Hausarbeit und Elternaufgaben auf Basis des Generations and Gender Survey

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    Die vorliegende Untersuchung hat zur Aufgabe, die VerĂ€nderungen geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung im Haushalt genauer zu beleuchten. Dabei werden sowohl zeitliche VerĂ€nderungen ĂŒber verschiedene Geburtskohorten als auch VerĂ€nderungen im Lebenslauf von Interesse sein. Es wird untersucht, in welchen Bereichen und in welchem Ausmaß ein Wandel der Aufteilung der Hausarbeiten stattgefunden hat. Im persönlichen Lebenslauf scheint dabei insbesondere die Geburt eines Kindes traditionalisierend auf die Aufgabenverteilung zu wirken. Dies liegt nicht zuletzt darin begrĂŒndet, dass mit der Geburt eines Kindes neben den Hausarbeiten ebenfalls Elternaufgaben in der Partnerschaft zu verteilen sind und sich der Umfang der Aufgaben somit vergrĂ¶ĂŸert. Es wird geklĂ€rt, wer im Haushalt und bei der Kindererziehung und -versorgung welche Aufgaben ĂŒbernimmt. Der zu Grunde liegende "Generations and Gender Survey" (GGS) bietet fĂŒr diese Fragestellungen eine solide Basis, da relevante Angaben zur Aufgabenteilung im Haushalt fĂŒr die Befragten und ihre jeweiligen Partnerinnen/ Partner erhoben wurden. FĂŒr den GGS wurde im Jahr 2005 eine reprĂ€sentative Bevölkerungsstichprobe von Frauen und MĂ€nnern zwischen 18 und 79 Jahren erhoben. Dabei wurden neben Fragen zur FertilitĂ€t und Generationenbeziehungen auch Fragen zur hĂ€uslichen Arbeitsteilung und zur Zufriedenheit mit der Aufgabenteilung und Partnerschaft gestellt. Neben deskriptiven Auswertungen der fĂŒr die Fragestellung relevanten Faktoren werden komplexe Indikatoren gebildet, um zu klĂ€ren, ob und in welchen Bereichen ein Wandel innerfamilialer Arbeitsteilung stattgefunden hat. Anhand multivariater Analysen wird gezeigt, welche Aspekte fĂŒr die Arbeitsteilung von Belang sind, um die Ergebnisse vor dem Hintergrund verschiedener Theorien zur Arbeitsteilung im Haushalt bewerten zu können. Bisherige Forschungsergebnisse werden ausgehend von diesen Analyseergebnissen kritisch hinterfragt. Dabei gilt es auch, gĂ€ngige Modelle zur Beschreibung und ErklĂ€rung einer ungleichen Aufgabenteilung im Haushalt weiterzuentwickeln. Ein wesentliches Ergebnis der vorliegenden Studie besteht darin, dass fĂŒr keine der betrachteten Gruppen eine egalitĂ€re Arbeitsteilung innerhalb der Partnerschaft nachgewiesen werden konnte. (ICD2

    Redistributing ill-defined causes of death – a case study from the BURDEN 2020-project in Germany

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    Background The cause of death statistics in Germany include a relatively high share (26% in 2017) of ill-defined deaths (IDD). To make use of the cause of death statistics for Burden of Disease calculations we redistribute those IDD to valid causes of death. Methods The process of proportional redistribution is described in detail. It makes use of the distribution of the valid ICD-codes in the cause of death data. We use examples of stroke, diabetes, and heart failure to illustrate how IDD are reallocated. Results The largest increases in the number of deaths for both women and men were found for lower respiratory infections, diabetes mellitus, and stroke. The numbers of deaths for these causes more than doubled after redistribution. Conclusion This is the first comprehensive redistribution of IDD using the German cause of death statistics. Performing a redistribution is necessary for burden of disease analyses, otherwise there would be an underreporting of certain causes of death or large numbers of deaths coded to residual or unspecific codes.Peer Reviewe

    Recommendations for collecting and analysing migration-related determinants in public health research

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    Background: According to the definition of the German Federal Statistical Office, about every fourth person living in Germany has a so-called migration background (MB), i.e., the person or at least one of their parents was born without German citizenship. However, MB has been defined differently in many studies. Also, the MB summarises people in different living situations, making differentiated analysis in health science more difficult. This article formulates recommendations for the collection and analysis of migration-related, as well as social and structural, determinants of health. Indicators for capturing relevant determinants of health: As part of the Improving Health Monitoring in Migrant Populations project (IMIRA), the previous approaches to operationalise and measure migration-related determinants were revised based on literature research and exchange formats, such as workshops, meetings, congress contributions, etc. Instead of MB, the country of birth of the respondents and their parents, duration of residence, citizenship(s), residence status, and German language proficiency should be recorded as minimum indicators and analysed as individual variables. Further social and structural determinants, such as socioeconomic position, working and housing conditions, or self-reported discrimination, should be included. Conclusions: In order to describe health inequalities and to specifically identify the needs of people with a history of migration, a mutual and differentiated consideration of migration-related and social determinants of health is essential

    MigrÀne und Spannungskopfschmerz in Deutschland. PrÀvalenz und Erkrankungsschwere im Rahmen der Krankheitslast-Studie BURDEN 2020

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    In Deutschland sind Kopfschmerzerkrankungen sowohl unter Frauen als auch unter MĂ€nnern weit verbreitet und fĂŒhren meist zu EinschrĂ€nkungen der LebensqualitĂ€t. Die hĂ€ufigsten Kopfschmerzerkrankungen sind MigrĂ€ne und Spannungskopfschmerz. Zum Zweck einer validen SchĂ€tzung der PrĂ€valenzen wurde zwischen Oktober 2019 und MĂ€rz 2020 eine telefonische Querschnittbefragung unter Erwachsenen in Deutschland (N = 5.009) durchgefĂŒhrt. Anhand der diagnostischen Kriterien der International Classification of Headache Disorders wurden HĂ€ufigkeit, Dauer, Eigenschaften und Begleiterscheinungen der Kopfschmerzen erfragt. 57,5 % der Frauen und 44,4 % der MĂ€nner in Deutschland berichten, binnen eines Jahres mindestens einmal von Kopfschmerzen betroffen zu sein. 14,8 % der Frauen und 6,0 % der MĂ€nner erfĂŒllen die kompletten Kriterien fĂŒr MigrĂ€ne. 10,3 % der Frauen und 6,5 % der MĂ€nner sind von Spannungskopfschmerzen betroffen. MigrĂ€ne und Spannungskopfschmerzen treten vorwiegend im erwerbsfĂ€higen Alter auf und nehmen im Altersverlauf stetig ab. MigrĂ€ne geht hĂ€ufig mit Begleiterkrankungen wie depressiven Symptomen und Angststörungen einher. Der Versorgungsgrad bei Kopfschmerzerkrankungen ist gering. Nur eine Minderheit der Betroffenen sucht binnen eines Jahres Ă€rztliche Hilfe. Die Ergebnisse geben ein umfangreiches Bild zu den bevölkerungsbezogenen BeeintrĂ€chtigungen durch Kopfschmerzerkrankungen. Sie werden im Rahmen der Studie BURDEN 2020 genutzt, um zentrale Indikatoren der Krankheitslastrechnung zu quantifizieren.Peer Reviewe

    Empfehlungen zur Erhebung und Analyse migrationsbezogener Determinanten in der Public-Health-Forschung

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    Hintergrund: Etwa jede vierte in Deutschland lebende Person hat nach Definition des Statistischen Bundesamts einen sogenannten Migrationshintergrund (MH), d. h. die Person selbst oder mindestens ein Elternteil wurde ohne die deutsche Staatsangehörigkeit geboren. Allerdings wurde der MH in vielen Studien unterschiedlich definiert. Auch werden durch den MH Personen in unterschiedlichen Lebenslagen zusammengefasst und differenzierte gesundheitswissenschaftliche Analysen sind mit dem MH erschwert. Der Beitrag formuliert Empfehlungen zur Erhebung und Auswertung migrationsbezogener sowie sozialer und struktureller Determinanten der Gesundheit. Erfassung relevanter Gesundheitsdeterminanten: Im Rahmen des Projektes „Improving Health Monitoring in Migrant Populations (IMIRA)“ wurden die bisherigen AnsĂ€tze zur Operationalisierung und Messung migrationsbezogener Determinanten auf Grundlage von Literaturrecherchen und Austauschformaten, wie Workshops, Arbeitstreffen, KongressbeitrĂ€gen u. Ă€. ĂŒberarbeitet. Anstelle des MH sollten als Mindestindikatoren das Geburtsland der Befragten und deren Eltern, die Aufenthaltsdauer, die Staatsangehörigkeit(en), der Aufenthaltsstatus und Kenntnisse der deutschen Sprache erfasst und als Einzelvariablen analysiert werden. Weitere soziale und strukturelle Determinanten wie der sozioökonomische Status, Wohn- und Arbeitsbedingungen oder selbstberichtete Diskriminierung sollten einbezogen werden. Diskussion: Um gesundheitliche Ungleichheit zu beschreiben und gezielt Bedarfe von Menschen mit Migrationsgeschichte zu identifizieren, ist eine gemeinsame und differenzierte Betrachtung migrationsbezogener und sozialer Determinanten unerlĂ€sslich

    The Burden of Disease due to COVID-19 (BoCO-19): A study protocol for a secondary analysis of surveillance data in Southern and Eastern Europe, and Central Asia

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    Introduction The COVID-19 pandemic has had an extensive impact on public health worldwide. However, in many countries burden of disease indicators for COVID-19 have not yet been calculated or used for monitoring. The present study protocol describes an approach developed in the project “The Burden of Disease due to COVID-19. Towards a harmonization of population health metrics for the surveillance of dynamic outbreaks” (BoCO-19). The process of data collection and aggregation across 14 different countries and sub-national regions in Southern and Eastern Europe and Central Asia is described, as well as the methodological approaches used. Materials and methods The study implemented in BoCO-19 is a secondary data analysis, using information from national surveillance systems as part of mandatory reporting on notifiable diseases. A customized data collection template is used to gather aggregated data on population size as well as COVID-19 cases and deaths. Years of life lost (YLL), as one component of the number of Disability Adjusted Life Years (DALY), are calculated as described in a recently proposed COVID-19 disease model (the ‘Burden-EU’ model) for the calculation of DALY. All-cause mortality data are collected for excess mortality sensitivity analyses. For the calculation of Years lived with disability (YLD), the Burden-EU model is adapted based on recent evidence. Because Covid-19 cases vary in terms of disease severity, the possibility and suitability of applying a uniform severity distribution of cases across all countries and sub-national regions will be explored. An approach recently developed for the Global Burden of Disease Study, that considers post-acute consequences of COVID-19, is likely to be adopted. Findings will be compared to explore the quality and usability of the existing data, to identify trends across age-groups and sexes and to formulate recommendations concerning potential improvements in data availability and quality. Discussion BoCO-19 serves as a collaborative platform in order to build international capacity for the calculation of burden of disease indicators, and to support national experts in the analysis and interpretation of country-specific data, including their strengths and weaknesses. Challenges include inherent differences in data collection and reporting systems between countries, as well as assumptions that have to be made during the calculation process.Peer Reviewe

    The health status of first- and second-generation Turkish immigrants in Germany

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    Objectives Since previous research on immigrants' health status is rare, this study focuses on Turkish immigrants currently living in Germany and evaluates their subjective health status using relatively new data from the Generations and Gender Survey (2005/2006). Methods The cross-sectional study includes around 10,000 German natives and 4,000 Turkish immigrants. Logistic regression models are estimated to compare the health of first-and second-generation Turkish immigrants with that of German natives. Additionally, separate models for all three groups are estimated to detect variations in the factors influencing the health status. Results Whereas the descriptive results indicate a worse health status, Turkish immigrants are as healthy as the native German population when different variables related to socio-economic status and coping resources are taken into account. Furthermore, Turkish immigrants in East Germany are healthier than their East German counterparts. The factors influencing the health status do not vary for the observed groups. Conclusions Socio-economic status and coping resources are key determinants of the (subjective) health status of Turkish immigrants. They must be strengthened to improve immigrants' level of health
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