45 research outputs found
FH-plus und COIN: Evaluierungsergebnisse der Strukturaufbau-Forschungsförderung in Österreich
Österreichische Fachhochschulen haben einen gesetzlichen Auftrag, anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung durchzuführen. Da hierfür jedoch keine Basisfinanzierung vorgesehen ist, wurden seit Ende der 1990er Jahre über kompetitive Programme des Bundes öffentliche Projektfinanzierungen für FuE-Aufbauvorhaben bereitgestellt. Die aktuell dafür vorgesehene Programmlinie "COIN-Aufbau" wurde 2011 zwischenevaluiert. Die Ergebnisse dieser Evaluierung unterstreichen den Erfolg des Programms, der sich vor allem durch die Kombination einer großzügigen Förderung bei starkem Wettbewerb um Fördermittel sowie strengen Kriterien für das Einwerben zusätzlicher Auftragsprojekte erklärt.
30.03.2012 | Katharina Warta & Anton Geyer (Wien
Konzeptvorschlag für ein wirkungsorientiertes FTI-Monitoring
Ende 2022 wurde das Team von Technopolis und KMU Forschung Austria von der Sektion III – Innovation und Technologie – des BMK mit der Bedarfserhebung und Konzeptentwicklung für ein wirkungsorientiertes Forschungs- Technologie- und Innovations(FTI)-Monitoring beauftragt.
Dieses Projekt fand vor dem Hintergrund eines umfassenden Wandels in der FTI-Politik1 statt: Während sich die Forschungspolitik nach dem 2. Weltkrieg auf die Grundlagenforschung konzentrierte und deren Governance der Wissenschaft selbst überließ, folgte ab den 1960er Jahren eine stärkere Ausrichtung auf einen unmittelbaren gesellschaftlichen Mehrwert durch die Nutzung von Wissen für Innovation und wirtschaftliches Wachstum. Heute konzentriert sich die transformative Innovationspolitik (TIP) „auf die Mobilisierung der Innovationskraft, um ein breites Spektrum gesellschaftlicher Herausforderungen wie Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und Klimawandel anzugehen“, mit dem Ziel, sozio-technische Systeme dort zu verändern, wo sie Probleme verursachen bzw. einen sozio-technischen Systemwandel herbeizuführen.
Im Gegensatz zur Innovationspolitik der 1. und 2. Generation benötigt sie in erhöhtem Maße steuerungsrelevante Informationen, die über Fortschritte in der Forschung sowie über Gelingensbedingungen für den Transfer in die Praxis und Veränderungen der systemischen Kontextbedingungen informieren (Wise und Arnold, 2022). Damit steigen die Anforderungen an ein zeitnahes Monitoring durch Förderagenturen und externe Begleitprozesse deutlich.
Gleichzeitig eröffnen die Möglichkeiten der Online-Erfassung von Projektinformationen sowie der Einsatz von Software zur Analyse großer Datenmengen und künstlicher Intelligenz (KI) ein breiteres Spektrum für zeitnahe Analysen. Das BMK hat daher ein umfassendes Projekt zur Weiterentwicklung der wirkungsorientierten Monitoring- und Evaluierungsaktivitäten von FTI-politischen Maßnahmen gestartet. Das mit diesem Bericht abgeschlossene Begleitprojekt soll die Sektion III bei ihren Vorhaben unter Berücksichtigung von drei langfristigen Zielen und Maßnahmen unterstützen:
1. Etablierung eines transformativen FTI-Ansatzes, mit Monitoring und Evaluierung als integralen Bestandteilen,
2. bessere Kenntnis von FTI-Ergebnissen und damit verbunden, die verbesserte Verfügbarkeit und Nutzung von Forschungsdaten (insbesondere aus den Forschungsförderungsorganisationen, aber auch aus Beteiligungen),
3. aussagekräftige Indikatoren, die den Beitrag von FTI zu (inter-)nationalen Energie- und Klimazielen abbilden
Resilienz des österreichischen FTI-Systems. Krisenabsorption und Krisenvorbereitung am Beispiel von Pandemie und Klimawandel
Wie ist das österreichische Forschungs-, Technologie- und Innovationssystem (FTI-System) durch die Krise gekommen und welche Lehren können daraus für die Bewältigung zukünftiger Krisen gewonnen werden? Wie kann man in diesem Zusammenhang Resilienz beobachten und/oder messen? Diese Fragestellungen standen im Zentrum der vorliegenden Studie, die vom österreichischen Rat für Forschung und Technologieentwicklung beauftragt wurde. Methodisch stützt sich die Studie auf Interviews mit Expert*innen aus dem FTI-System, Workshops mit dem Rat, relevanten Stakeholdern und FTI-Akteuren sowie auf eine Recherche der einschlägigen Literatur und weiterer Quellen.
Die Studie betrachtet die drei Resilienzdimensionen Absorption, Adaption und Transformation. Dahinter verbergen sich konzeptionelle Vorstellungen hinsichtlich der Abfederung externer Schocks, der Anpassung eines Systems an Krisenereignisse sowie nach der Fähigkeit eines Systems, sich aufgrund von Krisen oder der Antizipation von Krisen grundlegend und zukunftsgerichtet zu ändern. Die Dimension der Transformation bzw. des bounce forward wird dabei nicht als inkrementelle Veränderungen in einem System verstanden, sondern als Beitrag zu einem systemischen Wandel. Die wichtigste Empfehlung der Studie ist es, das Thema Resilienz zukunftsgerichtet zu verstehen und die Vorbereitung auf mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartbare Krisenszenarien (Klimakrise, Biodiversitätskrise, etc.) zu intensivieren, z.B. durch mehr vorausschauende Aktivitäten in diesem Bereich sowie in Anlehnung an die europäischen Instrumente eine stärkere strukturelle und thematische Ausrichtung des Systems auf mögliche Krisen
Evaluierung der IEA Forschungskooperation 2011-2021
Technopolis Austria wurde im Dezember 2021 mit der Evaluierung des vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und des Klima- und Energiefonds (KLIEN) geförderten nationalen Programms „Forschungskooperation Internationale Energieagentur“ (kurz: IEA Forschungskooperation) beauftragt. Dabei soll die IEA Forschungskooperation für den Zeitraum 2011-2021 hinsichtlich der Wirksamkeit des Programms, Programmdesigns und der begleitenden Prozesse untersucht werden
Evaluierung der Austrian Cooperative Research (ACR) 2020-2022
Die ACR ist ein Netzwerk von privaten, gemeinnützigen Forschungsinstituten, die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei ihren Innovations- und Digitalisierungsbestrebungen direkt und über ein besseres Verständnis der ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unterstützen. Durch einen intensiven Technologie- und Wissensaustausch mit den KMU und der aktiven Unterstützung von Start-ups soll die Innovationsposition Österreichs verbessert werden.
Dafür unterstützen und begleiten die Institute kleine und mittlere Unternehmen sowie deren Vertretung durch den Innovationsprozess. Die gegenständliche Evaluierung im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) bezieht sich auf die Wirkung der ACR-Förderung für die Durchführungsjahre 2020-2022 und formuliert auf Basis dieser Analysen Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung der Förderung. Eine ausführliche Auswertung von Monitoringdaten, differenziert nach vier Gruppen von ACR-Instituten, Fallvignetten zu Wirkungspfaden, die auf einer schriftlichen Befragung der Institutsleiter:innen, auf Stakeholder-Interviews, auf zwei Fokusgruppen sowie auf Dokumentenanalysen beruhen, sowie eine Fallstudie über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen in Deutschland (AiF) sind die wesentlichen Pfeiler dieser Evaluierung
Das deutsche Forschungs- und Innovationssystem: Ein internationaler Sytemvergleich zur Rolle von Wissenschaft, Interaktionen und Governance für die technologische Leistungsfähigkeit
Der vorliegende Bericht zum Projekt "Das deutsche Forschungs- und Innovationssystem - ein internationaler Systemvergleich zur Rolle von Wissenschaft, Interaktionen und Governance für die technologische Leistungsfähigkeit" fasst die erarbeiteten Befunde des Projektes zusammen und präsentiert Schlussfolgerungen und Empfehlungen, die wir aus diesen Befunden für die deutsche Forschungs- und Technologiepolitik ableiten. Er gliedert sich in Kapitel, die - das deutsche Wissenschaftssystem in seinen Grundstrukturen beschreiben, mit einem Schwergewicht auf die außeruniversitäre Forschung (AUF), deren Leistungsfähigkeit und Stellenwert für das deutsche Wissenschaftssystem, - die verschiedenen Kanäle des Wissenschafts- und Technologietransfers (WTT) zwischen Wissenschaft und Wirtschaft darstellen und hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit bewerten - die Governance im System der deutschen Forschungs- und Technologiepolitik bzw. -förderung analysieren, - den Strukturwandel und die wissenschaftliche und technologische Spezialisierung im internationalen Vergleich einschätzt und diskutiert. Daran schließt sich eine Bewertung dieser Befunde mit dem Herausarbeiten von Handlungsnotwendigkeiten sowie Empfehlungen für die deutsche Forschungs- und Innovationspolitik an. Grundlage für diese Befunde waren zum einen quantitative sekundärstatistische und ökonometrische Analysen, umfassende Dokumentenanalyse sowie qualitative Interviews mit den Akteuren des deutschen Innovationssystems, zum anderen aber auch eine sehr umfassende primärstatistische Erhebung unter den Einrichtungen der deutschen außeruniversitären Forschungslandschaft
Evaluation of the Academy of Finland
The objective of the evaluation was to produce a comprehensive view of the activities of the Academy of Finland based on international and national expertise and to find means for improving the Academy's impact, operation and structures.
Overall conclusion is that the Academy is working well, given the budgetary and policy constrains within which it functions, but that these constraints need to be addressed if the research and innovation system in Finland is once more to be well governed and can therefore allow the Academy to make a fuller contribution. The government needs a way to regain systemic perspective, and to decide how and to what extent it will tackle the societal challenges by thinking in terms of systemic transitions in addition to stable innovation systems. The current activities in government towards achieving the 4% target and reforming research and innovation funding are encouraging signs that this perspective can be regained, and a new dynamism injected into Finnish research and innovation policy.
Based on the analysis and conclusions the evaluation gives recommendations to the government, to the Ministry and the Academy, and of the future role of the Academy
Austrian Research and Technology Report 2023
Der Forschungs- und Technologiebericht ist der Lagebericht über die aus Bundesmitteln geförderte Forschung, Technologie und Innovation in Österreich und wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) in Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) erstellt.
Der vorliegende Bericht steht im Zeichen eines komplexen Wandels auf unterschiedlichen Ebenen, einerseits getrieben durch multiple Krisen, die nicht nur das Innovationsverhalten von Unternehmen und wissenschaftlichen Akteurinnen und Akteuren verändern, sondern auch veränderte Rahmenbedingungen mit sich bringen. Die Twin Transition ist allgegenwärtig. Im vorliegenden Bericht wird mit dem Schwerpunktthema der Fokus auf die Grüne Transformation in Forschung und Wirtschaft gelegt.
Abstrac
Österreichischer Forschungs- und Technologiebericht 2023
Der Forschungs- und Technologiebericht ist der Lagebericht über die aus Bundesmitteln geförderte Forschung, Technologie und Innovation in Österreich und wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) in Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) erstellt.
Der vorliegende Bericht steht im Zeichen eines komplexen Wandels auf unterschiedlichen Ebenen, einerseits getrieben durch multiple Krisen, die nicht nur das Innovationsverhalten von Unternehmen und wissenschaftlichen Akteurinnen und Akteuren verändern, sondern auch veränderte Rahmenbedingungen mit sich bringen. Die Twin Transition ist allgegenwärtig. Im vorliegenden Bericht wird mit dem Schwerpunktthema der Fokus auf die Grüne Transformation in Forschung und Wirtschaft gelegt
Austrian Research and Technology Report 2022
Der Forschungs-und Technologiebericht 2022 gibt einen Überblick über die aus Bundesmitteln geförderte Forschung, Technologie und Innovation (FTI) in Österreich. Neben der Darstellung aktueller forschungspolitischer Entwicklungen, die den Stand der Umsetzung der mit Ende 2020 verabschiedeten FTI-Strategie 2030, forschungsrelevante Teilstrategien und neueste Entwicklungen im Hochschulbereich behandelt, werden auf Grundlage rezenter Daten aus diversen internationalen Rankings, aus der F&E (Forschung & Entwicklung)-Erhebung 2019 und der Globalschätzung 2022 Analysen zur nationalen und internationalen FTI-Performance Österreichs erstellt