8 research outputs found

    Diagnostik des chronischen Unterbauchschmerzes

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    Der chronische Unterbauchschmerz stellt den behandelnden Arzt vor erhebliche differentialdiagnostische Probleme. Die vorgestellte Studie soll den Wert der Laparoskopie im diagnostischen Konzept aufzeigen. Dazu führten wir zwischen Oktober 1993 und Juni 1998 bei 100 Patienten mit der klinischen Diagnose «chronischer Unterbauchschmerz» eine Laparoskopie durch. Bei 14 Patienten ließ sich ein morphologisches Korrelat unabhängig von der Appendix finden. 86 Patienten wurden appendektomiert, wobei die histologische Untersuchung des Präparats in 82 Fällen (95,3%) einen pathologischen Befund aufwies. 80 Patienten (93%) blieben auch während der Nachuntersuchungen beschwerdefrei. Die Laparoskopie stellt ein sicheres Verfahren zur Diagnostik und Behandlung chronischer Unterbauchschmerzen dar. Bei fehlendem Korrelat für die Beschwerden sollte in gleicher Sitzung die laparoskopische Appendektomie durchgeführt werden.The differential diagnosis chronic lower abdominal pain can be problematic, and this symptom may lead to several diagnostic procedures. The purpose of this study was to evaluate the usefulness of laparoscopy in the diagnostic concept. From October 1993 to June 1998 we performed 100 laparoscopies in patients with chronic or recurrent lower abdominal pain. In 14 patients we found a substrate for the reported pain, which was independent of the appendix. In 86 patients we performed an appendectomy. In 62 of the specimens (95.3%) the histological study showed pathological findings. 80 patients (93%) reported no further complaints during follow-up. Laparoscopy is a safe procedure for diagnostics and treatment of patients with chronic lower abdominal pain. If no other explanation for the symptoms is found, laparoscopic appendectomy should be performed.Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich

    Gastrointestinale Blutung

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    Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich

    Chirurgische Konzepte und Strategien bei Kolonadenomen und Polyposissyndromen

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    Die Entwicklung moderner minimal-invasiver Diagnose- und Behandlungsverfahren auf dem Gebiet der kolorektalen Adenome und Karzinome ermöglicht eine effektive Überwachung von Risikopersonen, andererseits erfolgt durch die endoskopische Abtragung oder transanale bzw. TEM-technische Resektion von Adenomen bereits eine erhebliche Karzinomprävention. Die Einführung der laparoskopischen Technik bei der Resektion kolorektaler Tumoren könnte nach Evaluierung der bisherigen Ergebnisse zu einer weiteren Verringerung der Hospitalisierung und operationsassoziierten Morbidität der Patienten bei gleicher Prognose führen. Kennzeichnend für familiäre Formen des kolorektalen Karzinoms ist das hohe Risiko für die Entwicklung kolorektaler Tumoren, jedoch auch für weitere extrakolonische Neoplasien. Dies trifft für das hereditäre Nicht-Polyposis-assoziierte kolorektale Karzinom (HNPCC), die familiäre Polyposis (FAP) und die selteneren Formen wie Peutz-Jeghers-Syndrom und juvenile Polyposis zu. Die Anwendung der molekularen Diagnostik in diesen Familien ermöglicht durch die Identifizierung von Mutationsträgern und Nichtmutationsträgern einerseits die gezielte Eingliederung von Hochrisikopersonen (Mutationsträgern) in spezielle, auf das jeweilige Syndrom zugeschnittene Überwachungs- und Vorsorgeprogramme und erspart andererseits Personen mit durchschnittlichem Risiko (Nichtmutationsträgern) unnötige und teilweise invasive Diagnostik. Bezüglich des chirurgischen Vorgehens bei Patienten mit einer Form des hereditären kolorektalen Karzinoms gibt es bereits etablierte Verfahren, wie die Durchführung einer restaurativen Proktokolektomie bei der FAP, bei anderen Formen, wie bei HNPCC, sind diese noch in der Diskussion. Wesentliche Fortschritte bei der Prävention kolorektaler Tumoren sind in den nächsten Jahren möglicherweise auf dem Gebiet der Chemoprävention zu erwarten.Development of modern, minimally invasive methods for diagnosis and treatment in the field of colorectal tumours enables an effective surveillance for persons at high risk as well as a distinct cancer prevention by endoscopic, transanal or TEM removal of colorectal adenomas. Introduction of laparoscopic techniques in the resection of colorectal tumours could entail, after evaluation of preliminary results, a decreased duration of hospitalisation and procedure-associated morbidity in patients with the same prognosis. The very high risk for development of colorectal tumours as well as for some extracolonic neoplasia is typical for familial colorectal cancer syndromes. This concerns hereditary nonpolyposis colorectal cancer (HNPCC) syndrome, familial polyposis coli, and the infrequent forms like Peutz-Jeghers syndrome and juvenile polyposis. Molecular diagnostics has the power to identify carriers and noncarriers of a mutated gene in these families and therefore may permit clear-cut decisions regarding inclusion in special surveillance programmes, which is recommended for all persons at risk from affected families. Concerning the surgical approach in patients with hereditary colorectal cancer, well-accepted routine procedures like restorative proctocolectomy in familiar polyposis patients have already been established; in other forms like HNPCC the best surgical modality is still under discussion. Remarkable progress in the prevention of colorectal tumours could be expected from chemoprevention trials in the next years.Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich
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