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    Determinanten der Patientenzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft nach Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation

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    Knie- und Hüftgelenkersatz zählt weltweit zu den erfolgreichsten und häufigsten Operationen, wenngleich 3-24% der Patienten unzufrieden sind. Der OECD-Ländervergleich ergab 2014 für Deutschland die höchste Durchführungsrate an Hüft-TEP und die zweithöchste an Knie-TEP. Erhebungen der Patientenzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft können zur Prozessoptimierung und Qualitätsverbesserung genutzt werden und zugleich eine Steigerung der Zufriedenheit und Kundenbindung fördern. Mit der erstmaligen Aufnahme eines P4P-Ansatzes im KHSG, sind zukünftig qualitätsbezogene Zuschlagszahlungen an ein Krankenhaus unter Berücksichtigung der Patientenzufriedenheit denkbar. Damit gewinnen Erwartungen der Patienten an ein Krankenhaus zunehmend an Bedeutung, da deren Erfüllung Einfluss auf die Erlösrechnung haben kann. Parallel kann eine Anpassung der Versorgungsstruktur dazu führen, dass verstärkt Behandlungszentren entstehen und operative Eingriffe bei geringer Fallzahl in abgeschiedenen, ländlichen Regionen nicht mehr erbracht werden. Diese Studie befasste sich mit medizinischen und servicebezogenen Parametern sowie Krankenhausdaten, die signifikant mit der Zufriedenheit bei Patienten nach Knie- und Hüft-TEP assoziiert waren und die Bereitschaft in dasselbe Krankenhaus zurückzukehren beeinflussen. Neben der Frage, ob unterschiedliche Parameter Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft haben, wurde untersucht, inwiefern potentielle Einflussgrößen zwischen Knie- und Hüft-TEP-Patienten variieren. Zudem wurde die Relevanz verschiedener Kriterien erhoben, die aus Patientensicht Einfluss auf die Wahl eines zukünftigen Krankenhausaufenthalts haben kann. Die Daten der Studie wurden über eine schriftliche Befragung von Knie- und Hüft-TEP-Patienten gewonnen, die zwischen 2010 und 2011 in sächsischen Krankenhäusern in den Direktionsbezirken Dresden und Chemnitz behandelt wurden. Zufriedenheit und Rückkehrbereitschaft waren jeweils abhängige Variablen in mehreren logistischen Regressionsanalysen. Gemeinsam mit den unabhängigen Variablen wurden diese über einen validierten, mehrdimensionalen Fragebogen anhand 6-stufiger Skalen abgefragt und zusammen mit Routinedaten der Krankenhäuser bivariat und multivariat ausgewertet. Die Krankenhausdaten wurden den strukturierten Qualitätsberichten der Krankenhäuser entnommen. In die Analyse wurden 856 Fragebögen von Knie-TEP-Patienten und 810 Fragebögen von Hüft-TEP-Patienten eingeschlossen, was einer Rücklaufquote von 12,04% bzw. 11,89% entsprach. Bei beiden Behandlungsgruppen war im Ergebnis der multivariaten Analyse das subjektive Behandlungsergebnis sowohl mit der Gesamtzufriedenheit als auch mit der Rückkehrbereitschaft assoziiert. Postoperative Komplikationen waren jeweils nur mit der Rückkehrbereitschaft verknüpft. Einfluss auf die Rückkehrbereitschaft hatte bei Knie-TEP-Patienten zudem die Freundlichkeit des Pflegepersonals, die Organisation und der Ablauf von Untersuchungen sowie die Zimmerausstattung. Letztere wies zusammen mit der Qualität des Essens einen Zusammenhang zur Gesamtzufriedenheit bei dieser Patientengruppe auf. Bei den Hüft-TEP-Patienten war die Einschätzung der Aufenthaltsdauer, die verständliche Beantwortung von Patientenfragen durch Ärzte, die Sauberkeit und die verständliche Aufklärung über die Operation sowie die Wahrung der Privatsphäre bei Untersuchungen auch mit der Rückkehrbereitschaft assoziiert. Ein weiterer Zusammenhang zur Gesamtzufriedenheit zeigte sich dagegen bei der Einschätzung der ärztlichen Betreuung und der Einschätzung der Aufenthaltsdauer für Hüft-TEP-Patienten. Den Krankenhausparametern Behandlungsfallzahl, postoperative Beweglichkeit und Reoperation lag kein Zusammenhang gegenüber den abhängigen Variablen zugrunde. Die Befragten beider Behandlungsgruppen gaben gleichermaßen an, dass die Qualität der Behandlung bei der zukünftigen Wahl eines Krankenhauses am wichtigsten ist. Demgegenüber waren die Entfernung der Klinik zum Wohnort sowie die Größe des Krankenhauses im unteren Bereich der Bewertung angesiedelt. Es konnten verschiedene Interventionsmaßnahmen aufgezeigt werden, die auf der Makro-, Meso- und Mikroebene einzuordnen waren und in ihren Auswirkungen den einzelnen Patienten ebenso wie Entscheidungsträger im Gesundheitswesen ansprechen. Die relevanten Einflussfaktoren aus Patientensicht zeigten, dass Zufriedenheit und Rückkehrbereitschaft differenziert bewertet werden und auch zwischen Knie- und Hüft-TEP-Patienten variieren. Die Ergebnisse liefern krankenhausübergreifend wertvolle Informationen und unterstützen das medizinische Fachpersonal, Erwartungen von Knie- und Hüft-TEP-Patienten gerecht zu werden, die sich unter anderem auf die Bereiche Personalentwicklung, Patientenaufklärung und Catering erstreckten. Patientenzufriedenheit kann sich auf die Compliance auswirken, womit ein verbessertes Behandlungsergebnis erreicht werden kann. Infolge einer gezielten Steigerung der Patientenzufriedenheit sind Einsparungen durch eine kürzere Krankenhausverweildauer oder seltenere Komplikationen denkbar. Somit konnte die Präsenz der Patientenzufriedenheit im Rahmen aktueller DRG-Abrechnungsverfahren und zukünftig unter Berücksichtigung des P4P-Ansatzes aufgezeigt werden, die neben einer Erlössteigerung für das einzelne Krankenhaus zugleich Einsparungen auf der Gesundheitssystemebene bewirken kann. In Betracht an den im Aufbau befindlichen P4P-Ansatz, können die Ergebnisse als Grundlage dienen, um die Wirksamkeit der Patientenzufriedenheit als einem von vier möglichen Leistungszielen statistisch auf deren Wirksamkeit zu überprüfen. Die Bewertung verschiedener Parameter bei der zukünftigen Wahl eines Krankenhauses deutet darauf hin, dass sich weitere Anfahrtswege infolge der im Wandel befindlichen Versorgungsstruktur aus Patientensicht nicht nachteilig auswirken werden.:Tabellenverzeichnis v Abbildungsverzeichnis vi Abkürzungsverzeichnis vii 1 Einleitung 1 2 Theoretischer Hintergrund 2 2.1 Begriffsdefinitionen 2 2.1.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 2 2.1.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 5 2.1.3 Zufriedenheit 7 2.1.3.1 Patientenzufriedenheit 7 2.1.3.2 Modelle der Patientenzufriedenheit 8 2.1.3.2.1 Zwei-Faktoren-Modell 8 2.1.3.2.2 Confirmation/Disconfirmation-Paradigma 9 2.1.3.2.3 Mehr-Faktoren-Modell (Kano-Modell) 10 2.1.4 Patientenerwartungen an ein Krankenhaus und Rückkehrbereitschaft 12 2.1.5 Pay-for-Performance-Ansatz 12 2.2 Methoden zur Untersuchung der Patientenzufriedenheit 14 2.3 Qualitätsbeurteilung einer medizinischen Behandlung 15 2.3.1 Erwartungen der Patienten an eine medizinische Behandlung 15 2.4 Einordnung der Patientenzufriedenheit im Rahmen des Krankenhausmanagements 16 2.4.1 Patientenzufriedenheit als Teilaspekt der Qualitätsprüfung 16 2.4.2 Rechtliche Aspekte des Qualitätsmanagements und Erfassung der Patientenzufriedenheit 17 2.4.3 Strukturierte Qualitätsberichte der Krankenhäuser 17 2.5 Einordnung der Patientenzufriedenheit im Rahmen der Versorgungsforschung 18 2.5.1 Patientenzufriedenheit als Teilaspekt der Versorgungsforschung 18 2.5.2 Einordnung der Patientenzufriedenheit im wirtschaftssoziologischen Kontext der Makro-, Meso- und Mikroebene 19 2.5.3 Aktueller Forschungsstand 20 3 Fragestellungen 23 4 Material und Methodik 25 4.1 Entwicklung des Fragebogens 25 4.2 Patientenzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft 27 4.2.1 Patientendaten und Patientenrekrutierung 27 4.2.2 Externe Krankenhausdaten 29 4.2.3 Statistische Auswertung 30 4.2.3.1 Bivariate Analyse 30 4.2.3.2 Multivariate Analyse 30 5 Ergebnisse 32 5.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 32 5.1.1 Daten der strukturierten Qualitätsberichte 32 5.1.2 Zufriedenheitswerte 34 5.1.3 Bivariate Analyse 34 5.1.4 Multivariate Analyse 40 5.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 42 5.2.1 Daten der strukturierten Qualitätsberichte 42 5.2.2 Zufriedenheitswerte 44 5.2.3 Bivariate Analyse 44 5.2.4 Multivariate Analyse 51 5.3 Einflussfaktoren auf die Krankenhauswahl nach Hüft- und Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 53 6 Diskussion 55 6.1 Methodenkritik 55 6.2 Zeitliche und statistische Einordnung der Ergebnisse 57 6.3 Einordnung des Forschungsstandes 58 6.3.1 Vergleich zwischen Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 58 6.3.2 Spezifik der Behandlungsgruppen 59 6.3.2.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 60 6.3.2.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 61 6.3.2.3 Einflussfaktoren auf die Krankenhauswahl nach Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 64 6.4 Studienergebnisse im Kontext von Patientenzufriedenheitsmodellen 65 6.5 Beitrag zur Versorgungsforschung und Gesundheitssystemgestaltung 66 7 Fazit 68 8 Zusammenfassung 69 Literaturverzeichnis 75 Anlagenverzeichnis xKnee and hip joint replacements are among the most successful and frequent operations conducted worldwide, with 3-24% of all patients being dissatisfied. In 2014, an OECD country comparison showed that Germany had the highest implementation rate for total hip replacement and the second highest for total knee replacement. Surveys of patient satisfaction and willingness to return can be used to optimize processes and improve quality while at the same time encouraging an increase in satisfaction and customer loyalty. With the first-time inclusion of a P4P approach in the German Hospital Structures Act (Krankenhausstrukturgesetz (KHSG)), quality-related supplementary payments to a hospital may be feasible in the future, taking patient satisfaction into account. In this way, patients' expectations of a hospital increasingly gain in importance, since their fulfilment can have an impact on the revenue calculation. At the same time, an adjustment of the care structure may lead to the increasing emergence of treatment centers and that surgical intervention will no longer be provided in isolated, rural regions with a sparse number of cases. This study looked at medical and services-related parameters as well as hospital data significantly associated with satisfaction in patients after total knee and hip endoprosthesis and affecting their willingness to return to the same hospital. In addition to the question whether different parameters have an influence on the overall satisfaction and willingness to return, the extent was examined to which potential influencing variables vary between the total knee and hip endoprosthesis patients. In addition, the relevance of different criteria was assessed, which from the view of a patient may have an influence on the choice of a future hospital stay. The data of the study were obtained through a written survey of total knee and hip endoprosthesis patients treated between 2010 and 2011 in Saxon hospitals of the directorate districts of Dresden and Chemnitz. In several logistic regression analyses, the dependent variables were satisfaction and returnability, respectively. These were obtained together with the independent variables on the basis of 6-step scales by way of a validated, multidimensional questionnaire and were evaluated in bivariate and multivariate manner together with the routine data of the hospitals. The hospital data were retrieved from the structured quality reports of the hospitals. The analysis included 856 questionnaires of total knee endoprosthesis patients and 810 questionnaires of total hip endoprosthesis patients, which corresponded to a return rate of 12.04% and 11.89%, respectively. In the result of the multivariate analysis, the subjective outcomes of the treatment for both treatment groups were associated with overall satisfaction as well as with the readiness to return. Postoperative complications were in each case only associated with the willingness to return. In the case of total knee endoprosthesis patients, the friendliness of the nurses, the organization, and the course of examinations as well as the room equipment had an influence on the willingness to return. The latter, together with the quality of the food, was related to the overall satisfaction in this patient group. In the total hip endoprosthesis patients, the readiness to return was also associated with assessing the duration of stay, the clarity of the doctors’ answers to patients, the cleanliness, and clear information provided of the operation as well as the maintenance of privacy during examinations. A further link to the overall satisfaction of total hip endoprosthesis patients was found, however, in the assessment of medical care and the assessment of the duration of stay. The hospital parameters of the number of patients treated, postoperative mobility, and reoperation were not related to the dependent variables. Respondents of both treatment groups also stated in equal measure that the quality of treatment is most important in their future choice of a hospital. On the other hand, the distance from the hospital to the place of residence, as well as the size of the hospital, was located in the lower segment of the evaluation. Various interventions could be identified, which could be categorized on the macro, meso, and micro level and of which their impacts are addressed to the individual patient as well as the decision makers in the healthcare system. The relevant influencing factors from the patient's view showed that satisfaction and the willingness to return are assessed differently and also vary between the knee and the hip endoprosthesis patients. The results provide valuable comprehensive information for hospitals and help medical professionals meet the expectations of knee and hip endoprosthesis patients, including personnel development, patient education, and catering. Patient satisfaction can affect compliance, resulting in an improved treatment outcome. As a result of a targeted increase in patient satisfaction, savings are possible due to a shorter hospital stay or more infrequent complications. Thus, the presence of patient satisfaction could be demonstrated within current DRG billing procedures and, in the future, taking into account the P4P approach, which in addition to an increase in revenue for the individual hospital at the same time can bring about savings on the health care system level. Considering the ongoing P4P approach, the results can serve as a basis to statistically assess the efficacy of patient satisfaction as one of four possible performance targets. The assessment of various parameters in the future choice of a hospital suggests that further access routes will not be disadvantageous from the patient's perspective due to the changing care structure.:Tabellenverzeichnis v Abbildungsverzeichnis vi Abkürzungsverzeichnis vii 1 Einleitung 1 2 Theoretischer Hintergrund 2 2.1 Begriffsdefinitionen 2 2.1.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 2 2.1.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 5 2.1.3 Zufriedenheit 7 2.1.3.1 Patientenzufriedenheit 7 2.1.3.2 Modelle der Patientenzufriedenheit 8 2.1.3.2.1 Zwei-Faktoren-Modell 8 2.1.3.2.2 Confirmation/Disconfirmation-Paradigma 9 2.1.3.2.3 Mehr-Faktoren-Modell (Kano-Modell) 10 2.1.4 Patientenerwartungen an ein Krankenhaus und Rückkehrbereitschaft 12 2.1.5 Pay-for-Performance-Ansatz 12 2.2 Methoden zur Untersuchung der Patientenzufriedenheit 14 2.3 Qualitätsbeurteilung einer medizinischen Behandlung 15 2.3.1 Erwartungen der Patienten an eine medizinische Behandlung 15 2.4 Einordnung der Patientenzufriedenheit im Rahmen des Krankenhausmanagements 16 2.4.1 Patientenzufriedenheit als Teilaspekt der Qualitätsprüfung 16 2.4.2 Rechtliche Aspekte des Qualitätsmanagements und Erfassung der Patientenzufriedenheit 17 2.4.3 Strukturierte Qualitätsberichte der Krankenhäuser 17 2.5 Einordnung der Patientenzufriedenheit im Rahmen der Versorgungsforschung 18 2.5.1 Patientenzufriedenheit als Teilaspekt der Versorgungsforschung 18 2.5.2 Einordnung der Patientenzufriedenheit im wirtschaftssoziologischen Kontext der Makro-, Meso- und Mikroebene 19 2.5.3 Aktueller Forschungsstand 20 3 Fragestellungen 23 4 Material und Methodik 25 4.1 Entwicklung des Fragebogens 25 4.2 Patientenzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft 27 4.2.1 Patientendaten und Patientenrekrutierung 27 4.2.2 Externe Krankenhausdaten 29 4.2.3 Statistische Auswertung 30 4.2.3.1 Bivariate Analyse 30 4.2.3.2 Multivariate Analyse 30 5 Ergebnisse 32 5.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 32 5.1.1 Daten der strukturierten Qualitätsberichte 32 5.1.2 Zufriedenheitswerte 34 5.1.3 Bivariate Analyse 34 5.1.4 Multivariate Analyse 40 5.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 42 5.2.1 Daten der strukturierten Qualitätsberichte 42 5.2.2 Zufriedenheitswerte 44 5.2.3 Bivariate Analyse 44 5.2.4 Multivariate Analyse 51 5.3 Einflussfaktoren auf die Krankenhauswahl nach Hüft- und Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 53 6 Diskussion 55 6.1 Methodenkritik 55 6.2 Zeitliche und statistische Einordnung der Ergebnisse 57 6.3 Einordnung des Forschungsstandes 58 6.3.1 Vergleich zwischen Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 58 6.3.2 Spezifik der Behandlungsgruppen 59 6.3.2.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 60 6.3.2.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 61 6.3.2.3 Einflussfaktoren auf die Krankenhauswahl nach Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 64 6.4 Studienergebnisse im Kontext von Patientenzufriedenheitsmodellen 65 6.5 Beitrag zur Versorgungsforschung und Gesundheitssystemgestaltung 66 7 Fazit 68 8 Zusammenfassung 69 Literaturverzeichnis 75 Anlagenverzeichnis

    VR in Nursing Facilities - A randomized controlled multicenter pilot study analyzing the changes in the state of mind of seniors in nursing facilities through the viewing of 360° videos

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    Context: VR as an application to enhance well-being is sparsely researched in the elderly population. The aim of the pilot study was to analyze the effect of 360° videos of different categories on the state of mind of seniors in nursing facilities. Furthermore, for the implementation in everyday life, the usability of the system and the experience for seniors should be evaluated. Methods: The VR experience was used as a supplement to existing care services in three facilities on eight subjects. Mood state was assessed using the Questionnaire for the Assessment of Happiness before and after the intervention. Demographic data and technology acceptance were collected beforehand. After the intervention, subjects were interviewed about confounding factors and side effects, and nursing home staff were interviewed about the usability of the system and the organizational concept of implementation. Results: There was a positive effect on state of mind. Gender and spatial mobility turned out to be influencing factors. Categories containing people, animals and action achieved the highest increases in the state of mind. Interest in using technical devices correlated negatively with the change in mood state. None of the subjects found the VR goggles distracting or reported motion sickness. Very good usability was indicated by the employees. Conclusion: A very high willingness to use this technology was found among nursing staff and residents. The tendencies of the positive effect of 360° videos on the state of mind, as well as differentiation based on the mentioned characteristics gender and spatial mobility, should be verified by a larger sample to empirically validate the use of this technology to increase the quality of life

    Pflegesituationen in Sachsen – Eine Untersuchung zu Bedarfen, Angeboten und Zugangsbarrieren

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    Zielstellung: Das Wissen über Unterstützungsangebote ist Voraussetzung, um Unterstützungsmöglichkeiten und Entlastungsangebote als informell Pflegender für sich und die pflegebedürftige Person in Anspruch zu nehmen und potenzielle ökonomische Nachteile einzudämmen und somit eine Pflege im individuellen Kontext zu ermöglichen. Mit der vorliegenden Studie wurden potenzielle Defizite bei Leistungsempfängern sowie pflegenden Angehörigen in Bezug zur Inanspruchnahme gesetzlich geregelter Leistungspakete und mögliche Unterstützungsangebote in Sachsen analysiert. Methodik: Als Querschnittsstudie angelegt, wurde zunächst ein umfassender Fragebogen konstruiert, der unter anderem die deutsche Version der Burden Scale for Family Caregivers und das Big Five Inventory sowie themenspezifische Fragestellungen enthielt. In einem Pretest wurden mögliche Schwachstellen überprüft und angepasst. Der Zugang zum Forschungsfeld fand über die Meldeämter in Sachsen statt. Von 83 angeschriebenen Meldeämtern stellten 62 die Meldedaten von 25.576 Personen ab dem 40. Lebensjahr bereit. Nach methodischer Schichtung erhielten 24.018 Haushalte eine Einladung zur Teilnahme an der Onlineerhebung, wobei ein Papierfragebogen telefonisch oder per E-Mail nachgeordert werden konnte. Der Umfrage lag ein umfassendes Datenschutzkonzept zugrunde. Die Datenerhebung fand von Juni bis Dezember 2019 statt. Am Onlinesurvey beteiligten sich 1.301 Personen und der Papierfragebogen wurde von 415 Teilnehmenden ausgefüllt zurückgesendet. Es lag ein bereinigter, repräsentativer Datensatz mit 1.700 Fällen vor. Ergebnisse: Der Großteil der Befragten war nicht in der Gesundheitsbranche tätig, verfügte über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen von 2.500€ bis unter 3.000€ und hatte in den vergangen zwölf Monaten keine pflegebedürftige Person versorgt. Die pflegenden Personen gaben zumeist eine Dauer der informellen Pflege von drei bis unter sechs Monaten an, mit einem wöchentlichen Pflegeaufwand von fünf bis unter zehn Stunden. Der Großteil der pflegenden Privatpersonen hatte eine bis zwei pflegebedürftige Personen zu versorgen und war zufrieden mit der Pflegeberatung. Die Intensivität der sowohl von den pflegebedürftigen Personen benötigten Hilfe als auch der durch die informellen Personen geleisteten Hilfe wurde in den Kategorien der Führung des Haushaltes sowie der Organisation, Koordination und Verwaltung von Hilfe und Pflege als sehr intensiv eingeschätzt. Schlussfolgerung: Mit der Zahl an pflegebedürftigen Menschen wächst unter anderem der Bedarf an informell Pflegenden und damit der Bedarf an Wissen über Unterstützungsmöglichkeiten nicht professionell Pflegender. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass die allgemeine Versorgung pflegebedürftiger Personen in Sachsen als befriedigend bis gut eingeschätzt werden kann. Gerade im Bereich der Entlastungsbeiträge und Wohngruppenzuschläge sind sowohl bei den Pflegenden als auch nicht pflegenden Angehörigen die Leistungen der Pflegekassen weitgehend unbekannt. Zudem konnte die Mehrheit der Befragten nicht angeben, wo sich die nächste Pflegeberatung in ihrer Umgebung befindet.:Inhaltsverzeichnis ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS 1 THEORETISCHER HINTERGRUND 1.1 AKTUELLER FORSCHUNGSSTAND 1.2 RELEVANZ 2 FRAGESTELLUNG 3 METHODIK 3.1 STICHPROBE 3.2 DATENERHEBUNG 3.3 DATENANALYSEN 4 ERGEBNISSE 4.1 RÜCKLAUFQUOTE 4.2 REPRÄSENTATIVITÄT DER STICHPROBE 4.3 AUSWERTUNG DER ONLINE- UND PAPIERFRAGEBÖGEN 4.3.1 SOZIODEMOGRAPHISCHER HINTERGRUND DER TEILNEHMENDEN 4.3.2 ALLGEMEINE EINSCHÄTZUNG UND EINSTELLUNG DER PFLEGESITUATION IN SACHSEN 4.3.3 BESCHREIBUNG DER INFORMELLEN PFLEGE IN SACHSEN A – SOZIODEMOGRAPHISCHE ANGABEN ZU DEN PFLEGEBEDÜRFTIGEN B – DIE PFLEGESITUATION C – DIE NOTWENDIGE UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE PFLEGEBEDÜRFTIGEN PERSONEN D – AUSKÜNFTE ZUR ERFAHRUNG MIT PFLEGEBERATUNGEN E – AUSWIRKUNGEN DER INFORMELLEN PFLEGE AUF DIE FINANZIELLE SITUATION F – NOTWENDIGKEIT ZUR ABGABE DER PFLEGE / UNTERSTÜTZUNG 4.3.4 BESCHREIBUNG DER NICHT-PFLEGENDEN BEVÖLKERUNG IN SACHSEN A – BERÜHRUNGSPUNKTE UND EINSTELLUNGEN NICHT-PFLEGENDER MENSCHEN IN SACHSEN B – WISSEN UND KENNTNISSE NICHT-PFLEGENDER MENSCHEN ZU LEISTUNGEN DER PFLEGEKASSEN C – ERFAHRUNGEN UND EINSTELLUNGEN NICHT-PFLEGENDER MENSCHEN MIT PFLEGETÄTIGKEITEN 4.3.5 BEWERTUNG VERSCHIEDENER ASPEKTE ZUM THEMA PFLEGE UND DER PRIVATEN LEBENSSITUATION 5 DISKUSSION LITERATURVERZEICHNI

    Digital competence using the example of executives in residential care facilities in Germany—a comparison

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    BackgroundChange and progress through digitalisation is also becoming increasingly important in the field of professional care and the associated increasing demands on the skills of nursing staff. The European Union considers digital skills to be one of the eight key competences for lifelong learning. At present, few reliable statements can be made about the status of digital skills in professional nursing care in Germany. The aim of this study was to map the current status of digital competences of executives in full inpatient care facilities in Germany and to identify possible differences to reference values of academics.MethodologyThis survey is based on a Germany-wide cross-sectional survey in full inpatient care facilities (N = 8,727). The survey instrument Digital Competences Framework (DigComp 2.2) according to the European Union's reference framework was used as the basis for recording the digital competence characteristics. The statistical analysis was descriptive and inferential (t-test, two-sided, p < 0.05).ResultsOut of 15 items across five dimensions, significant differences for nine items can be determined. The competence levels of the participating managers from the full inpatient care facilities were lower compared to the reference sample.DiscussionIn order to be able to counter the skills discrepancy shown by the study in the future, it is of central importance to deepen knowledge and skills in the area of digitalisation in the care context

    Sustainable integration of digitalisation in nursing education—an international scoping review

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    IntroductionTrainees and teachers at nursing schools as well as nursing professionals are increasingly facing new challenges as a result of the digital transformation. Opportunities for the entire care system exist in the improvement of care quality and communication between those involved. However, this change also harbours risks, such as the use of immature digital applications in the care sector, data theft and industrial espionage. In order to be able to exploit the potential of digitalisation despite these risks, it is necessary to integrate relevant aspects such as digital skills into nursing training. The aim of this study is to investigate the extent to which the sustainable integration of digitalisation in nursing education is discussed.MethodsThe methods of the systematic literature and database search were carried out in the form of a scoping review according to the PRISMA scheme. The PubMed and CINAHL databases were used for this purpose. The search period covered the years 2017–2023.FindingsAfter screening the titles and abstracts using inclusion and exclusion criteria, 13 studies were included in the synthesis of findings. The international literature focuses on content areas that highlight trends in digitalisation-related training in nursing. These focal points include concept development, considering the heterogeneity of demand constellations, as well as the reflexive reorientation of existing competences, whereby the technological competence of teachers is not disregarded. Other focal points relate to the initiation of digital skills in training and maintaining the employability of older nursing staff through professional development.DiscussionThe literature research shows that there is a rudimentary discussion about digitalisation and curricular developments in nursing training in an international context, while the discourse in the German-language literature is less advanced. Among the sustainability desiderata derived from the literature is the involvement of nursing professionals in the development, testing and implementation of digital technologies. Only through active cooperation between nursing professionals and nursing sciences can the topic of digitalisation be integrated into the education and training of professional nursing in a targeted and future-oriented manner, whereby the focus should always be on the ability to deal with digital technologies and the associated change

    Developing digital competencies of nursing professionals in continuing education and training – a scoping review

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    IntroductionThe German health and care system is transforming due to advancing digitalization. New technological applications in nursing, such as social and assistance robotics, artificial intelligence and legal framework conditions are increasingly focused in numerous research projects. However, the approaches to digitalization in nursing are very different. When integrating technologies such as robotics and artificial intelligence into nursing, it is particularly important to ensure that ethical and human aspects are taken into account. A structured classification of the development of digitalization in nursing care is currently hardly possible. In order to be able to adequately deal with this digital transformation, the acquisition of digital competences in nursing education programs is pivotal. These include the confident, critical and creative use of information and communication technologies in a private and professional context. This paper focuses on the question which specific training offers already exist at national and international level for nursing professions to acquire digital competences.MethodsA scoping review according to the PRISMA scheme was conducted in the PubMed and CINAHL databases. The search period for the scoping review extended from 2017 to 2024.ResultsThe selection of the studies took place by inclusion and exclusion criteria and the content-related orientation of the publications. After reviewing the titles and abstracts, eight studies were included. Of these, four were published in German-speaking countries and another four in international English-language journals.DiscussionThe topic of digitization of the nursing professions and the question of how nurses can acquire digital competences is gaining international attention. Nevertheless, the research on explicit continuing education programs for nursing professions is still undifferentiated. No specific continuing education offer for the development of digital competences of nursing professionals was identified. Many authors remained at the meta-level when developing methodological concepts for the acquisition of digital competences. The systematic integration of digitalization into higher education and continuing vocational training is mentioned in the publications. The development of theory- and research-based educational frameworks, which can be used as a basis for curricula in nursing studies and continuing education, is highly recommendable

    Determinanten der Patientenzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft nach Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation

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    Knie- und Hüftgelenkersatz zählt weltweit zu den erfolgreichsten und häufigsten Operationen, wenngleich 3-24% der Patienten unzufrieden sind. Der OECD-Ländervergleich ergab 2014 für Deutschland die höchste Durchführungsrate an Hüft-TEP und die zweithöchste an Knie-TEP. Erhebungen der Patientenzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft können zur Prozessoptimierung und Qualitätsverbesserung genutzt werden und zugleich eine Steigerung der Zufriedenheit und Kundenbindung fördern. Mit der erstmaligen Aufnahme eines P4P-Ansatzes im KHSG, sind zukünftig qualitätsbezogene Zuschlagszahlungen an ein Krankenhaus unter Berücksichtigung der Patientenzufriedenheit denkbar. Damit gewinnen Erwartungen der Patienten an ein Krankenhaus zunehmend an Bedeutung, da deren Erfüllung Einfluss auf die Erlösrechnung haben kann. Parallel kann eine Anpassung der Versorgungsstruktur dazu führen, dass verstärkt Behandlungszentren entstehen und operative Eingriffe bei geringer Fallzahl in abgeschiedenen, ländlichen Regionen nicht mehr erbracht werden. Diese Studie befasste sich mit medizinischen und servicebezogenen Parametern sowie Krankenhausdaten, die signifikant mit der Zufriedenheit bei Patienten nach Knie- und Hüft-TEP assoziiert waren und die Bereitschaft in dasselbe Krankenhaus zurückzukehren beeinflussen. Neben der Frage, ob unterschiedliche Parameter Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft haben, wurde untersucht, inwiefern potentielle Einflussgrößen zwischen Knie- und Hüft-TEP-Patienten variieren. Zudem wurde die Relevanz verschiedener Kriterien erhoben, die aus Patientensicht Einfluss auf die Wahl eines zukünftigen Krankenhausaufenthalts haben kann. Die Daten der Studie wurden über eine schriftliche Befragung von Knie- und Hüft-TEP-Patienten gewonnen, die zwischen 2010 und 2011 in sächsischen Krankenhäusern in den Direktionsbezirken Dresden und Chemnitz behandelt wurden. Zufriedenheit und Rückkehrbereitschaft waren jeweils abhängige Variablen in mehreren logistischen Regressionsanalysen. Gemeinsam mit den unabhängigen Variablen wurden diese über einen validierten, mehrdimensionalen Fragebogen anhand 6-stufiger Skalen abgefragt und zusammen mit Routinedaten der Krankenhäuser bivariat und multivariat ausgewertet. Die Krankenhausdaten wurden den strukturierten Qualitätsberichten der Krankenhäuser entnommen. In die Analyse wurden 856 Fragebögen von Knie-TEP-Patienten und 810 Fragebögen von Hüft-TEP-Patienten eingeschlossen, was einer Rücklaufquote von 12,04% bzw. 11,89% entsprach. Bei beiden Behandlungsgruppen war im Ergebnis der multivariaten Analyse das subjektive Behandlungsergebnis sowohl mit der Gesamtzufriedenheit als auch mit der Rückkehrbereitschaft assoziiert. Postoperative Komplikationen waren jeweils nur mit der Rückkehrbereitschaft verknüpft. Einfluss auf die Rückkehrbereitschaft hatte bei Knie-TEP-Patienten zudem die Freundlichkeit des Pflegepersonals, die Organisation und der Ablauf von Untersuchungen sowie die Zimmerausstattung. Letztere wies zusammen mit der Qualität des Essens einen Zusammenhang zur Gesamtzufriedenheit bei dieser Patientengruppe auf. Bei den Hüft-TEP-Patienten war die Einschätzung der Aufenthaltsdauer, die verständliche Beantwortung von Patientenfragen durch Ärzte, die Sauberkeit und die verständliche Aufklärung über die Operation sowie die Wahrung der Privatsphäre bei Untersuchungen auch mit der Rückkehrbereitschaft assoziiert. Ein weiterer Zusammenhang zur Gesamtzufriedenheit zeigte sich dagegen bei der Einschätzung der ärztlichen Betreuung und der Einschätzung der Aufenthaltsdauer für Hüft-TEP-Patienten. Den Krankenhausparametern Behandlungsfallzahl, postoperative Beweglichkeit und Reoperation lag kein Zusammenhang gegenüber den abhängigen Variablen zugrunde. Die Befragten beider Behandlungsgruppen gaben gleichermaßen an, dass die Qualität der Behandlung bei der zukünftigen Wahl eines Krankenhauses am wichtigsten ist. Demgegenüber waren die Entfernung der Klinik zum Wohnort sowie die Größe des Krankenhauses im unteren Bereich der Bewertung angesiedelt. Es konnten verschiedene Interventionsmaßnahmen aufgezeigt werden, die auf der Makro-, Meso- und Mikroebene einzuordnen waren und in ihren Auswirkungen den einzelnen Patienten ebenso wie Entscheidungsträger im Gesundheitswesen ansprechen. Die relevanten Einflussfaktoren aus Patientensicht zeigten, dass Zufriedenheit und Rückkehrbereitschaft differenziert bewertet werden und auch zwischen Knie- und Hüft-TEP-Patienten variieren. Die Ergebnisse liefern krankenhausübergreifend wertvolle Informationen und unterstützen das medizinische Fachpersonal, Erwartungen von Knie- und Hüft-TEP-Patienten gerecht zu werden, die sich unter anderem auf die Bereiche Personalentwicklung, Patientenaufklärung und Catering erstreckten. Patientenzufriedenheit kann sich auf die Compliance auswirken, womit ein verbessertes Behandlungsergebnis erreicht werden kann. Infolge einer gezielten Steigerung der Patientenzufriedenheit sind Einsparungen durch eine kürzere Krankenhausverweildauer oder seltenere Komplikationen denkbar. Somit konnte die Präsenz der Patientenzufriedenheit im Rahmen aktueller DRG-Abrechnungsverfahren und zukünftig unter Berücksichtigung des P4P-Ansatzes aufgezeigt werden, die neben einer Erlössteigerung für das einzelne Krankenhaus zugleich Einsparungen auf der Gesundheitssystemebene bewirken kann. In Betracht an den im Aufbau befindlichen P4P-Ansatz, können die Ergebnisse als Grundlage dienen, um die Wirksamkeit der Patientenzufriedenheit als einem von vier möglichen Leistungszielen statistisch auf deren Wirksamkeit zu überprüfen. Die Bewertung verschiedener Parameter bei der zukünftigen Wahl eines Krankenhauses deutet darauf hin, dass sich weitere Anfahrtswege infolge der im Wandel befindlichen Versorgungsstruktur aus Patientensicht nicht nachteilig auswirken werden.:Tabellenverzeichnis v Abbildungsverzeichnis vi Abkürzungsverzeichnis vii 1 Einleitung 1 2 Theoretischer Hintergrund 2 2.1 Begriffsdefinitionen 2 2.1.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 2 2.1.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 5 2.1.3 Zufriedenheit 7 2.1.3.1 Patientenzufriedenheit 7 2.1.3.2 Modelle der Patientenzufriedenheit 8 2.1.3.2.1 Zwei-Faktoren-Modell 8 2.1.3.2.2 Confirmation/Disconfirmation-Paradigma 9 2.1.3.2.3 Mehr-Faktoren-Modell (Kano-Modell) 10 2.1.4 Patientenerwartungen an ein Krankenhaus und Rückkehrbereitschaft 12 2.1.5 Pay-for-Performance-Ansatz 12 2.2 Methoden zur Untersuchung der Patientenzufriedenheit 14 2.3 Qualitätsbeurteilung einer medizinischen Behandlung 15 2.3.1 Erwartungen der Patienten an eine medizinische Behandlung 15 2.4 Einordnung der Patientenzufriedenheit im Rahmen des Krankenhausmanagements 16 2.4.1 Patientenzufriedenheit als Teilaspekt der Qualitätsprüfung 16 2.4.2 Rechtliche Aspekte des Qualitätsmanagements und Erfassung der Patientenzufriedenheit 17 2.4.3 Strukturierte Qualitätsberichte der Krankenhäuser 17 2.5 Einordnung der Patientenzufriedenheit im Rahmen der Versorgungsforschung 18 2.5.1 Patientenzufriedenheit als Teilaspekt der Versorgungsforschung 18 2.5.2 Einordnung der Patientenzufriedenheit im wirtschaftssoziologischen Kontext der Makro-, Meso- und Mikroebene 19 2.5.3 Aktueller Forschungsstand 20 3 Fragestellungen 23 4 Material und Methodik 25 4.1 Entwicklung des Fragebogens 25 4.2 Patientenzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft 27 4.2.1 Patientendaten und Patientenrekrutierung 27 4.2.2 Externe Krankenhausdaten 29 4.2.3 Statistische Auswertung 30 4.2.3.1 Bivariate Analyse 30 4.2.3.2 Multivariate Analyse 30 5 Ergebnisse 32 5.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 32 5.1.1 Daten der strukturierten Qualitätsberichte 32 5.1.2 Zufriedenheitswerte 34 5.1.3 Bivariate Analyse 34 5.1.4 Multivariate Analyse 40 5.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 42 5.2.1 Daten der strukturierten Qualitätsberichte 42 5.2.2 Zufriedenheitswerte 44 5.2.3 Bivariate Analyse 44 5.2.4 Multivariate Analyse 51 5.3 Einflussfaktoren auf die Krankenhauswahl nach Hüft- und Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 53 6 Diskussion 55 6.1 Methodenkritik 55 6.2 Zeitliche und statistische Einordnung der Ergebnisse 57 6.3 Einordnung des Forschungsstandes 58 6.3.1 Vergleich zwischen Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 58 6.3.2 Spezifik der Behandlungsgruppen 59 6.3.2.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 60 6.3.2.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 61 6.3.2.3 Einflussfaktoren auf die Krankenhauswahl nach Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 64 6.4 Studienergebnisse im Kontext von Patientenzufriedenheitsmodellen 65 6.5 Beitrag zur Versorgungsforschung und Gesundheitssystemgestaltung 66 7 Fazit 68 8 Zusammenfassung 69 Literaturverzeichnis 75 Anlagenverzeichnis xKnee and hip joint replacements are among the most successful and frequent operations conducted worldwide, with 3-24% of all patients being dissatisfied. In 2014, an OECD country comparison showed that Germany had the highest implementation rate for total hip replacement and the second highest for total knee replacement. Surveys of patient satisfaction and willingness to return can be used to optimize processes and improve quality while at the same time encouraging an increase in satisfaction and customer loyalty. With the first-time inclusion of a P4P approach in the German Hospital Structures Act (Krankenhausstrukturgesetz (KHSG)), quality-related supplementary payments to a hospital may be feasible in the future, taking patient satisfaction into account. In this way, patients' expectations of a hospital increasingly gain in importance, since their fulfilment can have an impact on the revenue calculation. At the same time, an adjustment of the care structure may lead to the increasing emergence of treatment centers and that surgical intervention will no longer be provided in isolated, rural regions with a sparse number of cases. This study looked at medical and services-related parameters as well as hospital data significantly associated with satisfaction in patients after total knee and hip endoprosthesis and affecting their willingness to return to the same hospital. In addition to the question whether different parameters have an influence on the overall satisfaction and willingness to return, the extent was examined to which potential influencing variables vary between the total knee and hip endoprosthesis patients. In addition, the relevance of different criteria was assessed, which from the view of a patient may have an influence on the choice of a future hospital stay. The data of the study were obtained through a written survey of total knee and hip endoprosthesis patients treated between 2010 and 2011 in Saxon hospitals of the directorate districts of Dresden and Chemnitz. In several logistic regression analyses, the dependent variables were satisfaction and returnability, respectively. These were obtained together with the independent variables on the basis of 6-step scales by way of a validated, multidimensional questionnaire and were evaluated in bivariate and multivariate manner together with the routine data of the hospitals. The hospital data were retrieved from the structured quality reports of the hospitals. The analysis included 856 questionnaires of total knee endoprosthesis patients and 810 questionnaires of total hip endoprosthesis patients, which corresponded to a return rate of 12.04% and 11.89%, respectively. In the result of the multivariate analysis, the subjective outcomes of the treatment for both treatment groups were associated with overall satisfaction as well as with the readiness to return. Postoperative complications were in each case only associated with the willingness to return. In the case of total knee endoprosthesis patients, the friendliness of the nurses, the organization, and the course of examinations as well as the room equipment had an influence on the willingness to return. The latter, together with the quality of the food, was related to the overall satisfaction in this patient group. In the total hip endoprosthesis patients, the readiness to return was also associated with assessing the duration of stay, the clarity of the doctors’ answers to patients, the cleanliness, and clear information provided of the operation as well as the maintenance of privacy during examinations. A further link to the overall satisfaction of total hip endoprosthesis patients was found, however, in the assessment of medical care and the assessment of the duration of stay. The hospital parameters of the number of patients treated, postoperative mobility, and reoperation were not related to the dependent variables. Respondents of both treatment groups also stated in equal measure that the quality of treatment is most important in their future choice of a hospital. On the other hand, the distance from the hospital to the place of residence, as well as the size of the hospital, was located in the lower segment of the evaluation. Various interventions could be identified, which could be categorized on the macro, meso, and micro level and of which their impacts are addressed to the individual patient as well as the decision makers in the healthcare system. The relevant influencing factors from the patient's view showed that satisfaction and the willingness to return are assessed differently and also vary between the knee and the hip endoprosthesis patients. The results provide valuable comprehensive information for hospitals and help medical professionals meet the expectations of knee and hip endoprosthesis patients, including personnel development, patient education, and catering. Patient satisfaction can affect compliance, resulting in an improved treatment outcome. As a result of a targeted increase in patient satisfaction, savings are possible due to a shorter hospital stay or more infrequent complications. Thus, the presence of patient satisfaction could be demonstrated within current DRG billing procedures and, in the future, taking into account the P4P approach, which in addition to an increase in revenue for the individual hospital at the same time can bring about savings on the health care system level. Considering the ongoing P4P approach, the results can serve as a basis to statistically assess the efficacy of patient satisfaction as one of four possible performance targets. The assessment of various parameters in the future choice of a hospital suggests that further access routes will not be disadvantageous from the patient's perspective due to the changing care structure.:Tabellenverzeichnis v Abbildungsverzeichnis vi Abkürzungsverzeichnis vii 1 Einleitung 1 2 Theoretischer Hintergrund 2 2.1 Begriffsdefinitionen 2 2.1.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 2 2.1.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 5 2.1.3 Zufriedenheit 7 2.1.3.1 Patientenzufriedenheit 7 2.1.3.2 Modelle der Patientenzufriedenheit 8 2.1.3.2.1 Zwei-Faktoren-Modell 8 2.1.3.2.2 Confirmation/Disconfirmation-Paradigma 9 2.1.3.2.3 Mehr-Faktoren-Modell (Kano-Modell) 10 2.1.4 Patientenerwartungen an ein Krankenhaus und Rückkehrbereitschaft 12 2.1.5 Pay-for-Performance-Ansatz 12 2.2 Methoden zur Untersuchung der Patientenzufriedenheit 14 2.3 Qualitätsbeurteilung einer medizinischen Behandlung 15 2.3.1 Erwartungen der Patienten an eine medizinische Behandlung 15 2.4 Einordnung der Patientenzufriedenheit im Rahmen des Krankenhausmanagements 16 2.4.1 Patientenzufriedenheit als Teilaspekt der Qualitätsprüfung 16 2.4.2 Rechtliche Aspekte des Qualitätsmanagements und Erfassung der Patientenzufriedenheit 17 2.4.3 Strukturierte Qualitätsberichte der Krankenhäuser 17 2.5 Einordnung der Patientenzufriedenheit im Rahmen der Versorgungsforschung 18 2.5.1 Patientenzufriedenheit als Teilaspekt der Versorgungsforschung 18 2.5.2 Einordnung der Patientenzufriedenheit im wirtschaftssoziologischen Kontext der Makro-, Meso- und Mikroebene 19 2.5.3 Aktueller Forschungsstand 20 3 Fragestellungen 23 4 Material und Methodik 25 4.1 Entwicklung des Fragebogens 25 4.2 Patientenzufriedenheit und Rückkehrbereitschaft 27 4.2.1 Patientendaten und Patientenrekrutierung 27 4.2.2 Externe Krankenhausdaten 29 4.2.3 Statistische Auswertung 30 4.2.3.1 Bivariate Analyse 30 4.2.3.2 Multivariate Analyse 30 5 Ergebnisse 32 5.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 32 5.1.1 Daten der strukturierten Qualitätsberichte 32 5.1.2 Zufriedenheitswerte 34 5.1.3 Bivariate Analyse 34 5.1.4 Multivariate Analyse 40 5.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 42 5.2.1 Daten der strukturierten Qualitätsberichte 42 5.2.2 Zufriedenheitswerte 44 5.2.3 Bivariate Analyse 44 5.2.4 Multivariate Analyse 51 5.3 Einflussfaktoren auf die Krankenhauswahl nach Hüft- und Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 53 6 Diskussion 55 6.1 Methodenkritik 55 6.2 Zeitliche und statistische Einordnung der Ergebnisse 57 6.3 Einordnung des Forschungsstandes 58 6.3.1 Vergleich zwischen Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 58 6.3.2 Spezifik der Behandlungsgruppen 59 6.3.2.1 Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 60 6.3.2.2 Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 61 6.3.2.3 Einflussfaktoren auf die Krankenhauswahl nach Knie- und Hüft-Totalendoprothesen-Erstimplantation 64 6.4 Studienergebnisse im Kontext von Patientenzufriedenheitsmodellen 65 6.5 Beitrag zur Versorgungsforschung und Gesundheitssystemgestaltung 66 7 Fazit 68 8 Zusammenfassung 69 Literaturverzeichnis 75 Anlagenverzeichnis

    Plasma disinfection procedures for surfaces in emergency service vehicles: a field trial at the German Red Cross

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    Abstract The demand for thorough disinfection within ambulances is essential, given the in-vehicle medical procedures and the potential high risk of infections due to patients' open wounds. One solution that can address this hygiene challenge involves the application of reactive products generated from atmospheric (air) oxygen and water vapor, activated through the use of cold plasma. Cold plasma's charged particles perforate the cell membranes of microorganisms. This process does not work in human cells, as proteins in the form of enzymes within the body break down the cold plasma and protect the cells. The study was done on an ambulance that was contaminated in eight places. Samples were taken from each site, and two surfaces measuring approximately 8 × 8 cm were carefully sealed and marked. These surfaces were deliberately contaminated by applying an Enterococcus faecium suspension of 8.5 × 107 CFU/mL using a sterile cotton swab. It was followed by the disinfection procedure, that was initiated with the PLASMOCAR device. It was positioned on the front workspace and operated for a duration of 30 min, utilizing the vehicle's onboard voltage. Throughout the operation, all doors and windows were closed and the vehicle's air conditioning system remained active. After the completion of the disinfection process, samples were collected from the surfaces for bacterial counts. A reduction of 3.73 log levels in initial bacteria was accomplished within the rescue vehicle for Enterococcus faecium, equivalent to a 10–fourfold reduction in bacteria, eliminating up to 99.99% of the initial microorganisms. This success makes the process well-suited and convenient as an ongoing "background" procedure to enhance the established disinfection procedures. The established disinfection procedures outlined in the hygiene plan must be promptly implemented whenever mechanical surface cleaning is required. The use of PLASMOCAR offers an extra layer of protection and security, significantly decreasing the risk of microorganism transmission through cross-contamination and aerosols. This is a significant benefit for the well-being of both staff and patients
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