10 research outputs found

    The impact of gender-stereotypical text contents on reading competence in women and men

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    Societies have socially shared assumptions about what constitutes typically male or female attributes. Language can contribute to gender inequality by transmitting gender stereotypes. This study examines whether gender-stereotypical connotations in stimulus texts within a reading competence test might serve as a nuisance factor distorting reading competence measurements. In addition to a general factor for reading competence, we expected gender-stereotypical texts to give rise to gender-specific factors regarding the text content. The research was based on a sample of 813 adults from a pilot study of the German National Educational Panel Study (NEPS). A bifactor model confirmed a general factor for reading competence. However, the two gender-specific factors were not found; consequently, no substantial gender differences in reading competence for gender-stereotypical text content were observed. These findings indicate that there is no substantial impact of gender-stereotypical text connotations on the measurement of women’s and men’s reading competence.Es gibt sozial geteilte Annahmen darüber, was typisch weibliche oder männliche Eigenschaften sind oder sein sollten. Über Sprache werden Stereotype vermittelt, beispielsweise über geschlechtsstereotype Textinhalte, wodurch Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern aufrechterhalten werden. Die vorliegende Studie untersucht, ob geschlechtsstereotype Konnotationen von Texten, die zur Messung der Lesekompetenz verwendet werden, einen differenziellen Einfluss für Frauen und Männer auf das Ergebnis der Messung haben. Neben einem generellen Faktor der Lesekompetenz wurde erwartet, dass sich geschlechterspezifische Faktoren identifizieren lassen. Die Stichprobe umfasste 813 Erwachsene aus einer Entwicklungsstudie des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Im Bi-Faktormodell konnte der allgemeine Faktor der Lesekompetenz bestätigt werden. Darüber hinaus konnten die beiden geschlechtsspezifischen Faktoren jedoch nicht ermittelt werden. Es zeigten sich keine Unterschiede in der Lesekompetenz hinsichtlich geschlechtsstereotyper Textinhalte. Das Ergebnis deutet darauf hin, dass eine geschlechtsstereotype Textkonnotation keinen substantiellen Einfluss auf die Lesekompetenzmessung von Frauen und Männern hat

    Is the relation between family background and obtaining an Abitur mediated by malleable motivational variables?

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    Vorliegend wurde der Zusammenhang zwischen familiären Herkunftsvariablen, motivationalen Einflussfaktoren und dem Bildungserfolg für Schülerinnen und Schüler untersucht. Bildungserfolg wurde durch das Erreichen des Abiturs definiert. Dabei wurden sowohl die familiäre Herkunft (elterliche Bildung, elterlicher Berufsstatus, Migrationshintergrund) als auch motivationale Einflussfaktoren (Erfolgserwartungen, Wert von Bildung, Anstrengungsbereitschaft, leistungsbezogene Motivation) als mehrdimensionale Konzepte berücksichtigt. Mit längsschnittlichen Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS; N = 5409 Schülerinnen und Schülern) wurden Strukturgleichungsmodelle berechnet. Die Ergebnisse zeigten, dass der Einfluss familiärer Herkunftsmerkmale auf den erreichten Bildungsabschluss geringer war, wenn gleichzeitig motivationale Einflussfaktoren berücksichtigt wurden. Aus dem Mediationsmodell lässt sich ableiten, dass insbesondere das Aufbrechen des Zusammenhangs zwischen der elterlichen Bildung und den Erfolgserwartungen der Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen werden sollte, um Bildungsungleichheit zu verringern.The present study examined the relation between family background variables, motivational factors, and educational attainment (defined as obtaining the highest form of school-leaving certificate in Germany—the Abitur) among students who attended Gymnasium. A multifaceted concept of both family background variables (parental educational level, parental occupational status, and immigrant background) and motivational factors (expectation of success, value of education, effort, and performance-oriented motivation) was applied. Structural equation models were estimated using longitudinal data from the German National Educational Panel Study (NEPS; N = 5409 students). The results showed that the relation between family background variables and obtaining an Abitur was smaller when motivational factors were included. The mediation model results suggest that focusing on breaking the link between parental education and students’ expectations for success would be helpful for reducing educational inequality

    Is the relation between family background and obtaining an Abitur mediated by malleable motivational variables?

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    The present study examined the relation between family background variables, motivational factors, and educational attainment (defined as obtaining the highest form of school-leaving certificate in Germany—the Abitur) among students who attended Gymnasium. A multifaceted concept of both family background variables (parental educational level, parental occupational status, and immigrant background) and motivational factors (expectation of success, value of education, effort, and performance-oriented motivation) was applied. Structural equation models were estimated using longitudinal data from the German National Educational Panel Study (NEPS; N = 5409 students). The results showed that the relation between family background variables and obtaining an Abitur was smaller when motivational factors were included. The mediation model results suggest that focusing on breaking the link between parental education and students’ expectations for success would be helpful for reducing educational inequality.Vorliegend wurde der Zusammenhang zwischen familiären Herkunftsvariablen, motivationalen Einflussfaktoren und dem Bildungserfolg für Schülerinnen und Schüler untersucht. Bildungserfolg wurde durch das Erreichen des Abiturs definiert. Dabei wurden sowohl die familiäre Herkunft (elterliche Bildung, elterlicher Berufsstatus, Migrationshintergrund) als auch motivationale Einflussfaktoren (Erfolgserwartungen, Wert von Bildung, Anstrengungsbereitschaft, leistungsbezogene Motivation) als mehrdimensionale Konzepte berücksichtigt. Mit längsschnittlichen Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS; N = 5409 Schülerinnen und Schülern) wurden Strukturgleichungsmodelle berechnet. Die Ergebnisse zeigten, dass der Einfluss familiärer Herkunftsmerkmale auf den erreichten Bildungsabschluss geringer war, wenn gleichzeitig motivationale Einflussfaktoren berücksichtigt wurden. Aus dem Mediationsmodell lässt sich ableiten, dass insbesondere das Aufbrechen des Zusammenhangs zwischen der elterlichen Bildung und den Erfolgserwartungen der Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen werden sollte, um Bildungsungleichheit zu verringern

    Development and determinants of gender differences in reading competence among adolescents and adults

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    Kumulative Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2021Die vorliegende Dissertationsschrift beschäftigt sich mit Geschlechtsunterschieden in der Lesekompetenz. Dabei werden zwei Zielsetzungen verfolgt: Zunächst wird die Entwicklung von Lesekompetenzunterschieden im Lebensverlauf zwischen jungen Frauen und Männern beschrieben. Dafür wird geklärt, wie sich Geschlechtsunterschiede in der Lesekompetenz im jungen Erwachsenenalter im Übergang vom institutionellen Lernkontext der Schule bis in die Zeit nach der Schule weiterentwickeln. Als weiteres Ziel werden im Zuge der Arbeit relevante Determinanten betrachtet, die Geschlechtsunterschiede in der Lesekompetenz erklären können. Es wird der Einfluss von personenspezifischen (Leseinteressen und -präferenzen) und textspezifischen (Textsorten, Textmerkmale) Determinanten auf die Lesekompetenz von Frauen und Männern untersucht

    The impact of gender-stereotypical text contents on reading competence in women and men

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    Societies have socially shared assumptions about what constitutes typically male or female attributes. Language can contribute to gender inequality by transmitting gender stereotypes. This study examines whether gender-stereotypical connotations in stimulus texts within a reading competence test might serve as a nuisance factor distorting reading competence measurements. In addition to a general factor for reading competence, we expected gender-stereotypical texts to give rise to gender-specific factors regarding the text content. The research was based on a sample of 813 adults from a pilot study of the German National Educational Panel Study (NEPS). A bifactor model confirmed a general factor for reading competence. However, the two gender-specific factors were not found; consequently, no substantial gender differences in reading competence for gender-stereotypical text content were observed. These findings indicate that there is no substantial impact of gender-stereotypical text connotations on the measurement of women’s and men’s reading competence.Es gibt sozial geteilte Annahmen darüber, was typisch weibliche oder männliche Eigenschaften sind oder sein sollten. Über Sprache werden Stereotype vermittelt, beispielsweise über geschlechtsstereotype Textinhalte, wodurch Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern aufrechterhalten werden. Die vorliegende Studie untersucht, ob geschlechtsstereotype Konnotationen von Texten, die zur Messung der Lesekompetenz verwendet werden, einen differenziellen Einfluss für Frauen und Männer auf das Ergebnis der Messung haben. Neben einem generellen Faktor der Lesekompetenz wurde erwartet, dass sich geschlechterspezifische Faktoren identifizieren lassen. Die Stichprobe umfasste 813 Erwachsene aus einer Entwicklungsstudie des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Im Bi-Faktormodell konnte der allgemeine Faktor der Lesekompetenz bestätigt werden. Darüber hinaus konnten die beiden geschlechtsspezifischen Faktoren jedoch nicht ermittelt werden. Es zeigten sich keine Unterschiede in der Lesekompetenz hinsichtlich geschlechtsstereotyper Textinhalte. Das Ergebnis deutet darauf hin, dass eine geschlechtsstereotype Textkonnotation keinen substantiellen Einfluss auf die Lesekompetenzmessung von Frauen und Männern hat

    Reading for Entertainment or Information Reception? : Gender differences in Reading Preferences and their Impact on Text-Type-Specific Reading Competences in Adult Readers

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    This study aims at exploring gender differences in text-type-specific reading competences via readers’ gender-specific reading preferences. Women were expected to read more often for the sake of entertainment (entertainment preference), whereas men were expected to read more often to gain information (information preference). We further assumed that individuals who read for entertainment would have higher reading competence in fictional literary texts compared with non-fictional informational texts, and vice versa for individuals who read to gain information. The analysis was based on a sample of 830 adults between 19 and 71 years (M = 31.04; SD = 12.53) from a pilot study of the German National Educational Panel Study (NEPS). A structural equation model confirmed that women and men show different reading preferences during leisure time. The preference to read for entertainment was predictive for reading competence in literary texts; however, the preference to read for information had positive effects on reading competence in both informational and literary texts

    Data from the National Educational Panel Study (NEPS) in Germany: Educational Pathways of Students in Grade 5 and Higher

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    The German National Educational Panel Study investigates individual competences and educational trajectories in a longitudinal multi-cohort study design. The third of the six starting cohorts focuses on paths through lower into upper secondary level and beyond. The representative sample includes about N = 6,112 students from fifth grade attending regular or special schools. Students were initially sampled in 2010 and, subsequently, received follow-up interviews and competence tests each year resulting, as of yet, in a total of 12 measurement waves. Additionally, important context persons (i.e., parents, teachers, and heads of schools) were included in the assessment design. The longitudinal nature of the data provides rich opportunities for research on the development of competences through secondary school

    Reading for Entertainment or Information Reception? : Gender differences in Reading Preferences and their Impact on Text-Type-Specific Reading Competences in Adult Readers

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    This study aims at exploring gender differences in text-type-specific reading competences via readers’ gender-specific reading preferences. Women were expected to read more often for the sake of entertainment (entertainment preference), whereas men were expected to read more often to gain information (information preference). We further assumed that individuals who read for entertainment would have higher reading competence in fictional literary texts compared with non-fictional informational texts, and vice versa for individuals who read to gain information. The analysis was based on a sample of 830 adults between 19 and 71 years (M = 31.04; SD = 12.53) from a pilot study of the German National Educational Panel Study (NEPS). A structural equation model confirmed that women and men show different reading preferences during leisure time. The preference to read for entertainment was predictive for reading competence in literary texts; however, the preference to read for information had positive effects on reading competence in both informational and literary texts
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