5 research outputs found

    'Müßiggang ist aller Laster Anfang?': Beziehungen zwischen Erwerbslosigkeit und Delinquenz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ; Ergebnisse einer qualitativen und quantitativen Längsschnittstudie

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    'Der Artikel untersucht die komplexen und widersprüchlichen Beziehungen zwischen Erwerbslosigkeit und Delinquenz bei Jugendlichen und Heranwachsenden im Kontext einer Untersuchung über Lebenschancen von Haupt- und Sonderschülerinnen in den 90er Jahren in Bremen. Dynamische Modelle, die auf der Grundlage quantitativer Längsschnittdaten geschätzt wurden, zeigen, dass die These einer linearen Beziehung zwischen den beiden Phänomenen empirisch wenig plausibel ist. Durch den Einbezug von Selbstdeutungen der Jugendlichen sowie von Handlungsorientierungen der Akteure sozialer Kontrolle im Rahmen der qualitativen Interpretation problemzentrierter Interviews wird allerdings deutlich, wie diese Zusammenhänge auf der institutionellen und normativen Ebene hergestellt werden und mit welchen geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Normen die Akteurinnen konfrontiert sind.' (Autorenreferat)'The article examines the complex and contradictory relationship between unemployment and juvenile delinquency in the context of a study about life-conditions of a group of juveniles with lower secondary qualification in Bremen in the 1990s. Dynamic models estimated on the basis of standardised longitudinal data showed that the relationship between the two phenomena is far from being linear and simple. That there are, however, links between the two phenomena could be elucidated through qualitative interpretations of semi-structured in-depth interviews: Only the inclusion of the juveniles' coping strategies and situational definitions as well as the action-inspiring assumptions of social control agents permits to understand, how these links are socially constructed on the normative and institutional level.' (author's abstract)

    "Ich wußt' ja selber, daß ich nicht grad der Beste bin ... ": zur Abkühlungsproblematik bei Mißerfolg im schulischen und beruflichen Bildungssystem

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    "Das vorliegende Arbeitspapier, welches im Rahmen des Sfb 186 entstanden ist, behandelt die Verarbeitung schulischer Selektionserfahrungen sowie die Bewältigungsstrategien an der 1. Schwelle des Übergangs in das Beschäftigungssystem kurz nach Schulabgang. Neben differenzierenden Einsichten zum theoretischen Ansatz enthält es insbesondere eine fallnahe Darstellung des variantenreichen Verhältnisses von institutioneller Selektion und individuellen Folgerungen.

    Hauptschulabgängerinnen im Abseits. Ein kriminologischer Blick auf Selektionsprozesse im beruflichen Ausbildungssystem

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    Der Zusammenhang von Berufsbildung und abweichendem Verhalten stellt sich u.a. durch die Begriffe "Integration" oder "Ausgrenzung" her. Es soll der Frage nachgegangen werden, ob und wie sich Scheitern in der Berufsausbildung und abweichendes Verhalten zueinander verhalten. Die Reaktionsformen ehemaliger Hauptschülerinnen reichen von der Erfüllung konformer Vorstellungen von "Weiblichkeit" und der Bereitschaft, die untersten Stufen innerhalb der Erwerbshierarchie einzunehmen bis zu problematischen, risikoreichen Verhaltensweisen und Handlungen, die zu Ausgrenzung aus dem Qualifikationsbereich bis hin zur Marginalisierung in subkulturellen Lebensstilen führen können. (DIPF/Orig.

    Ausbildung, Beruf und Delinquenz. Selektionsprozesse im Berufsbildungssystem und abweichendes Verhalten. Transkripte der Interviews

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    Transkripte der Interviews mit vorbelasteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen über fünf Wellen hinweg sowie Experteninterviews mit ausbildenden Personen. Mit dem Projekt soll untersucht werden, welche Probleme sich beim Eintritt in das Berufsbildungssystem für die Jugendlichen mit geringem schulischem Erfolg in Abhängigkeit zu dann bestehender oder nicht bestehender Kriminalisierung ergeben und wie sich die Art des jeweiligen Einstiegs im weiteren Verlauf der beruflichen Bildung auf die Statuspassage in den Beruf auswirkt. Besonderes Interesse gilt dabei möglichen Interdependenzen zwischen Selektionsprozessen des Berufsbildungssystems und dem Auftreten von Kriminalisierungsprozessen in dieser Phase der Statuspassage in den Beruf. Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage nach dem Verlauf des Berufsbildungsweges von solchen Jugendlichen, die durch schulischen Misserfolg und/oder deviantes Verhalten bereits vorbelastet sind, wenn sie in das Berufsbildungssystem eintreten. Im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung wird daher der Frage nach Inhalten, Strukturen und Funktionen von Interaktionsprozessen zwischen Berufsschülern und Lehrern/Ausbildern sowie zwischen Berufsbildungs- und ggf. Kontrollinstanzen nachgegangen
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