463 research outputs found
Poplitealaneurysma
Zusammenfassung: Das Poplitealaneurisma (PA) ist eine typische Erkrankung von MĂ€nnern ĂŒber 65 Jahren, bei denen hĂ€ufig Aneurysmen der Aorta, der iliacalen, femoralen und kontralateralen Poplitealarterie vorkommen. Als Ursache des Poplitealaneurysmas (PA) werden prioritĂ€r die Degradation durch Matrixmetalloproteinasen, eine entzĂŒndliche Reaktion mit Bildung von reaktiven Sauerstoffradikalen sowie der oxidative Stress in der Arterienwand postuliert. Zwei Drittel der Patienten kommen wegen Symptomen zum Chirurgen, die ĂŒbrigen wegen eines Zufallsbefundes oder weil bereits die Gegenseite operiert wurde. Die akute und chronische IschĂ€mie mit ihrer hohen MorbiditĂ€t stehen im Vordergrund. Asymptomatische PA sollten ab einem Durchmesser von 2cm therapeutisch angegangen werden, besonders wenn sie partiell thrombosiert sind. Zur Diagnostik reicht eine Duplexuntersuchung. Die digitale Subtraktionsangiographie ist die wichtigste Untersuchung fĂŒr die Operationsplanung. Lokalisierte Befunde, die auf die Kniekehle begrenzt sind, können von dorsal, langstreckige PA mĂŒssen durch einen Zugang von medial mit einem Interponat ĂŒberbrĂŒckt werden. Dabei ist eine autologe Vene dem Kunststoffinterponat vorzuziehen. Im Fall eines Veneninterponates oder -bypasses kann mit einer Offenheitsrate von 85% nach 5Jahren gerechnet werden. Endografts sollen nur ausnahmsweise oder im Rahmen von Studien eingesetzt werde
Invalidisierende Kalziphylaxie (Calcific uraemic arteriolopathy)
Zusammenfassung: Ein 45-jÀhriger Patient mit langjÀhrigem Diabetes mellitus Typ1 und diabetischer Nephropathie stellt sich vor. Nach zweijÀhriger HÀmodialyse erfolgte im Alter von 35Jahren eine Nierentransplantation. Aufgrund des klinischen Verlaufs mit rezidivierenden akralen Nekrosen wurde die Diagnose Kalziphylaxie gestellt. Im weiteren Verlauf erfolgten mehrfach Amputationen im Bereich der oberen und unteren ExtremitÀten. Die Pathogenese, das klinisches Bild und die Behandlung der Kalziphylaxie werden im Artikel besproche
Shuntchirurgie bei HĂ€modialysepatienten: Teil 2: Revisionen
Zusammenfassung: Aufgrund der demografischen Entwicklung und der ansteigenden PrĂ€valenz des Diabetes mellitus steigt die Zahl dialysepflichtiger Patienten stetig an. Bei vielen dieser Erkrankten stellt die Anlage einer autologen arterio-venösen Fistel eine echte Herausforderung dar. Im ersten Teil wurde die Thematik der Neuanlage von HĂ€modialysezugĂ€ngen besprochen. FrĂŒh- und SpĂ€tkomplikationen von Shunts wie Stenosen, VerschlĂŒsse, Aneurysmen, Infekte und Steal-Syndrom sind bei dieser chirurgischen Technik hĂ€ufig und mĂŒssen nach heute gĂŒltigen Richtlinien behandelt werden, was in diesem 2. Teil abgehandelt wir
Shuntchirurgie bei HĂ€modialysepatienten: Teil 1: Die Erstanlage
Zusammenfassung: Aufgrund der demografischen Entwicklung und der ansteigenden PrĂ€valenz des Diabetes mellitus nimmt die Zahl dialysepflichtiger Patienten stetig zu. Bei vielen dieser Erkrankten stellt die Anlage einer autologen arterio-venösen Fistel eine echte Herausforderung dar. Erweist sie sich als unmöglich, muss der GefĂ€Ăchirurg mit alternativen ZugĂ€ngen sowie den Vor- und Nachteilen von alloplastischen und heterologen Prothesen vertraut sein (Teil 1). FrĂŒh- und SpĂ€tkomplikationen wie Aneurysmen, Stenosen, VerschlĂŒsse, Infekte und Steal-Syndrom sind in der Shuntchirurgie hĂ€ufig und sollten nach heute gĂŒltigen Richtlinien behandelt werden (Teil 2
Die endovaskulĂ€re Ausbildung fĂŒr GefĂ€Ăchirurgen an der UniversitĂ€tsklinik Bern
Zusammenfassung: Die technische Entwicklung im Bereich von Katheterinterventionen hat auch zunehmenden Einfluss auf das TĂ€tigkeitsfeld der GefĂ€Ăchirurgen. Im Operationssaal werden hĂ€ufiger additive Katheterinterventionen oder Kombinationsverfahren, auch Hybrideingriffe genannt, durchgefĂŒhrt. Dies setzt zwingend kathetertechnische Fertigkeiten voraus. Deshalb werden an der Klinik und Poliklinik fĂŒr Herz- und GefĂ€Ăchirurgie in Bern in Zusammenarbeit mit interventionell tĂ€tigen Angiologen und Radiologen die GefĂ€Ăchirurgen in kathetertechnischen Interventionen trainiert. Katheterinterventionen zwingen dazu, die technische AusrĂŒstung des Operationssaals laufend anzupassen und die Schulung des Assistenzpersonals zu förder
Optimal Dividend Payments for the Piecewise-Deterministic Poisson Risk Model
This paper considers the optimal dividend payment problem in
piecewise-deterministic compound Poisson risk models. The objective is to
maximize the expected discounted dividend payout up to the time of ruin. We
provide a comparative study in this general framework of both restricted and
unrestricted payment schemes, which were only previously treated separately in
certain special cases of risk models in the literature. In the case of
restricted payment scheme, the value function is shown to be a classical
solution of the corresponding HJB equation, which in turn leads to an optimal
restricted payment policy known as the threshold strategy. In the case of
unrestricted payment scheme, by solving the associated integro-differential
quasi-variational inequality, we obtain the value function as well as an
optimal unrestricted dividend payment scheme known as the barrier strategy.
When claim sizes are exponentially distributed, we provide easily verifiable
conditions under which the threshold and barrier strategies are optimal
restricted and unrestricted dividend payment policies, respectively. The main
results are illustrated with several examples, including a new example
concerning regressive growth rates.Comment: Key Words: Piecewise-deterministic compound Poisson model, optimal
stochastic control, HJB equation, quasi-variational inequality, threshold
strategy, barrier strateg
Management von echten und falschen Aneurysmen bei HĂ€modialyseshunts
Zusammenfassung: Hintergrund: Aneurysmen und Pseudoaneurysmen von HĂ€modialysezugĂ€ngen treten mit einer HĂ€ufigkeit von bis zu 6% auf. Es besteht ein enger Zusammenhang mit der jeweiligen Punktionstechnik. Wegen der zunehmenden Anzahl an Dialysepatienten, wird die Zahl der Fisteloperationen auch in Zukunft steigen. Ziel: Anhand einer LiteraturĂŒbersicht und gestĂŒtzt auf eigene Erfahrungen soll die Behandlung von echten und falschen Aneurysmen von HĂ€modialyseshunts dargestellt werden. Material und Methode: Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche in Pubmed/Medline. Folgende Suchbegriffe wurden teils in Kombination verwendet:"arteriovenous fistulaâ,"arteriovenous aneurysmâ,"arteriovenous graftâ,"haemodialysis accessâ und"vascular access surgeryâ. Ergebnisse: Eine einheitliche Definition und klare Empfehlungen zur Therapie finden wir in der Literatur nicht. Je nach Art, GröĂe und Lokalisation des Aneurysmas kann die Shuntfunktion gefĂ€hrdet sein und es besteht Interventionsbedarf. Rupturen können sogar lebensbedrohlich werden. Schlussfolgerung: Bedingt durch stetes Punktieren, neigen AVF zur Dilatation bis hin zur Aneurysmabildung. Solche VerĂ€nderungen mĂŒssen nur dann korrigiert werden, wenn die Haut ĂŒber dem Shunt gefĂ€hrdet ist, wenn eine Massenblutung droht oder aufgrund einer Wandthrombosierung eine nur ungenĂŒgende Punktionsstrecke vorhanden ist. Die Implantation eines ePTFE-Interponats war bisher ein gĂ€ngiges Verfahren, doch hat die Aneurysmorrhaphie vermehrt AnhĂ€nger gefunden, weil damit ohne Fremdmaterial ein Shunt funktionstĂŒchtig gehalten werden kann. Bei Pseudoaneurysmen, meist verursacht durch punktionsbedingte, lokale Zerstörung eines PTFE-Grafts, kann ein lokaler Graftersatz erfolgen oder eine partielle Neuanlage mit Umfahrung, wenn zusĂ€tzlich ein lokaler Infekt vermutet wird. Alternativtherapien zur Chirurgie wie Stentgrafts sind aktuell noch nicht etabliert und mĂŒssen ihren Stellenwert erst noch beweise
- âŠ