23 research outputs found
Gemeinwirtschaftliche Reformperspektiven im Wohnungsbau: Zur aktuellen Diskussion um die Zukunft gemeinnütziger Trägerformen
Die gewerkschaftseigene Neue Heimat, das größte 'gemeinnützige' Wohnungsunternehmen in der Bundesrepublik, ist wieder in den Schlagzeilen, nachdem sie im September 1985 bundesweit rund 22 000 Sozialmietwohnungen verkauft hat (Gewinn: 323 Mio. DM). Das ist nur die Spitze des Eisbergs: In den nächsten 10 Jahren laufen die Sozialbindungen für mehr als 1,5 Mio Wohnungen der Gemeinnützigen aus, so daß die Umwandlung 'freigegebener' Sozialmietwohnungen in Zukunft noch forciert werden wird. Der massenhafte Ausverkauf preiswerter Sozialwohnungen älterer Baujahrgänge zwecks Umwandlung in Eigentumswohnungen geht weiter: Allein die Neue Heimat hat seit 1982 ca. 55 000 dieser Wohnungen verkauft, und den Ausverkauf von insgesamt 100 000 Sozialmietwohnungen bis Ende der 80er Jahre öffentlich angekündigt. Mit dem Gewinn sollen ihre Verluste aus gigantischen Fehlspekulationen am Grundstücksmarkt gedeckt werden. Die aktuellen Massenverkäufe sind von heftigen Mieterprotesten begleitet; in München, Hamburg und Bremen ist die Forderung nach einer Kommunalisierung der umwandlungsbedrohten Neue Heimat-Wohnungen laut geworden. Die aktuelle Notsituation verschafft den bereits seit Jahren von Mieterorganisationen und Grünen/ Alternativen erarbeiteten Gegenkonzepten größere Verbreitung und Realisierungschancen
Regionalstrukturen Ostmitteleuropas im Transformationsprozeß
The »opening of the East« has led to a restructuring of the regional system in East-Central Europe. West European corporations spread out their locations of production activity over the extended European economic space. The formation of »branch plant economies« is not the only development path to be expected for the regions of East-Central Europe - the differentiation of westem corporation's investment strategies and the regions' different capacities for transformation are leading to a significant variation ofregional development paths
Der lokale Staat - 'Ausführungsorgan' oder 'Gegenmacht'?
Die lokale Ebene des gesellschaftlichen Entwicklungs- und Umbauprozesses hat in den letzten Jahren einen politischen Bedeutungszuwachs erfahren (Hesse 1983), der ein neuerwachtes Interesse am lokalen Staat und der kommunalen Politik mit sich bringt. Dieser Bedeutungszuwachs äußert sich auf verschiedenen Erscheinungsebenen: a) Der gegenwärtige gesellschaftliche Umbauprozeß führt eine zunehmende ökonomische und soziale Polarisierung zwischen den Städten und innerhalb der Städte herbei, wobei sich gesellschaftliche Probleme und Konflikte mehr und mehr auf lokaler Ebene massieren und zuspitzen (insbesondere in Großstädten als Zentren ökonomischen und sozialkulturellen Strukturwandels)..
Verwertung des Wohnungsbaukapitals und Staatseingriffe im Wohnungssektor
In der BRD ist in den letzten Jahren die Wohnungsnot der Arbeiterbevölkerung bzw. der Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen, die sich hauptsächlich als zunehmender Mangel an preisgünstigen Mietwohnungen äußert, wieder verstärkt hervorgetreten. Spektakuläre Hausbesetzungen in einzelnen Städten als direkte Folge einer staatlichen Sanierungspolitik, die die Eigentumsbildung von Spekulanten zum Nulltarif aus Steuergeldern und den Verfall bzw. Leerstand der zum späteren Abriß oder zur 'Luxusmodernisierung' vorgesehenen Altbauwohnungen förderte, wie auch die Krise des Sozialen Wohnungsbaus (in Form von massiven Mietsteigerungen, Produktionseinschränkungen, Bindungsfreigabe und 'Privatisierung' von Sozialwohnungen) haben dazu geführt, daß die 'neue Wohnungsnot' auf allen politischen Ebenen wahrgenommen wurde
‘Creative Cities’ and the Rise of the Dealer Class: A Critique of Richard Florida's Approach to Urban Theory
creative cities , creative occupations , urban theory , regional economy , capitalism ,
Czy Berlin zmierza ku metropolii globalnej?
W niniejszym artykule krytycznie oceniona została rozpowszechniona wizja Berlina jako tworzącej się „metropolii usług”. Wnioski oparto na analizie sektorowych trendów i profilów specjalizacji czterech niemieckich metropolii regionalnych. Zwrócono również uwagę, że przy analizie porównawczej regionów miejskich niezbędne jest uwzględnianie zróżnicowanej mieszanki podsystemów gospodarczych oraz mnogości profilów specjalizacji. Gospodarka Berlina, w porównaniu z regionami metropolitalnymi Niemiec Zachodnich, jest gospodarką słabą . Tym samym Berlin nie może być określany jako prawdziwe miasto globalne, w znaczeniu strategicznego gospodarczo centrum o międzynarodowych wpływach. Natomiast rozpatrując strukturę społeczną , stwierdzono, że Berlin ma cechy miasta globalnego, gdyż charakteryzuje się międzynarodową strukturą mieszkańców, jak również silnymi podziałami społeczno-przestrzennymi. Z uwagi na pozycję Berlina w rozszerzonej sieci metropolii nowej Europy, miasto znów stało się „centrum jakości” w sferze kultury i wymiany intelektualnej