11 research outputs found

    Verdienen die "Renitenten" eine härtere Gangart? : Hintergründe zur Kooperation in der Sozialhilfe

    Get PDF
    Die aktuelle sozialstaatliche Praxis beantwortet die provokative Frage im Titel mit Ja. Seit dem 1. Januar 2016 gelten neue SKOS-Richtlinien, welche nebst tieferen Unterstützungsbeiträgen für Grossfamilien und junge Erwachsene auch härtere Sanktionen für unkooperative Klienten vorschlagen. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse eines dreijährigen Nationalfonds-Forschungsprojektes zur Kooperation in der Sozialhilfe möchten wir aufzeigen, dass Sanktionen in der Sozialhilfe keine Probleme lösen, sondern welche erschaffen

    Bedeutung und Aufbau von Vertrauen in der sozialpädagogischen Familienbegleitung

    Get PDF
    Der Aufbau von Vertrauen wird in Theorie und Praxis Sozialer Arbeit als Voraussetzung für Hilfe diskutiert. Wenn eine sozialpädagogische Familienbegleitung (SPF) als Massnahme im zivilrechtlichen Kindesschutzbereich angeordnet ist, geht ihr Hilfeauftrag mit einem Schutzauftrag einher, manchmal auch gegen den Willen der Betroffenen. Es ist anzunehmen, dass der Aufbau einer vertrauensvollen Zusammenarbeit erschwert ist. Der Beitrag beleuchtet auf der Grundlage einer rekonstruktiven Studie den Aufbau von Vertrauen im Ausgangspunkt solcher Familienbegleitungen und fokussiert auf vertrauensrelevante Ausgangsbedingungen

    Soziale Unsicherheit. Auswirkungen ablehnender Rentenentscheide auf die Biographien von Betroffenen

    No full text
    Die Transformation des Sozialstaats gemäss den Prinzipien der Aktivierung erfasste in der Schweiz zu Beginn des neuen Jahrtausends auch die Invalidenversicherung (IV) – jene Versicherung, welche u.a. zuständig ist für Renten bei langfristiger, krankheitsbedingter Erwerbsunfähigkeit. Der Zugang zur Berentung wurde erschwert, wodurch die Zahl der Neuberentungen innert 10 Jahren auf die Hälfte zurückging. Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen kommen dadurch vermehrt in die Situation, dass sie wegen Gesundheitsproblemen ganz oder teilweise aus der Erwerbsarbeit ausscheiden, dennoch aber keinen Anspruch haben auf Rentenzahlungen durch die IV. Im vorliegenden Dissertationsprojekt wurde anhand einer biographieanalytischen Interviewstudie der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen Rentenablehnungen durch die IV auf Betroffene haben. Die Analyse von 8 narrativ-biographischen Interviews zeigte, dass sich eine Rentenablehnung nicht auf alle gleich auswirkt. In Abhängigkeit der vorhandenen sozio-ökonomischen Ressourcen und der vorausgegangenen Lebensverläufe kann eine Nicht-Berentung zu einem sozialen Abstieg führen oder aber als «ausbleibende Entlastung» wirksam werden. Auf Ebene der biographischen Verarbeitung lassen sich Rentenablehnungen als eine Missachtungserfahrung beschreiben, welche das Vertrauen in den Sozialstaat erschüttert und die Identität der Betroffenen beschädigt

    Analyse conversationnelle dans le travail social

    No full text
    La présente contribution traite de l’analyse conversationnelle (ethnomethodological conversation analysis, EMCA) et de son utilité pour l’étude des pratiques du travail social. Elle décrit brièvement les fondements de l’EMCA comme méthode de recherche empirique, examine l’état actuel de la recherche dans le champ du travail social et illustre son approche méthodologique dans quelques domaines d’application de ce dernier. Le chapitre se conclut sur plusieurs questions relatives à la pratique d..

    Costs, Risks and Responsibility. Negotiating the Value of Disabled Workers Between Disability Insurance and Employers

    No full text
    Drawing on the theoretical framework of the Economics of Convention this paper analyses the employment of people with disabilities as a valuation process. Based on case studies and interviews in business companies and disability insurance offices, it explores how employers and disability insurance determine the value of disabled workers. Inasmuch as employers are not willing to adapt performance standards, job design and work organisation, disability insurance attains individual exceptions for its clients at best, while disabling standards remain intact

    Langage et savoir-faire

    No full text
    Dans les champs du travail social et de la santé, la relation au langage est profondément ambivalente et source de multiples tensions. D’une part, les professionnels sont poussés à expliciter ce qu’ils font, à rendre des comptes, à traduire dans une forme verbale standardisée la finesse de leurs pratiques, d’autre part, le langage se trouve au coeur des phénomènes d’empathie, d’écoute et de création de liens que les professionnels considèrent comme constitutifs de leurs pratiques. Les connaissances du champ de la linguistique sont convoquées ici afin d’analyser et de montrer – à un public toutefois non spécialiste – comment le langage en activité contribue au déploiement des savoir-faire professionnels. Aborder l’exercice des pratiques professionnelles à partir du langage permet de rendre visibles ou sensibles des processus centraux pour celles-ci (pouvoir, discrimination, empathie, reconnaissance, vulnérabilité, diagnostic…) au-delà d’un lieu psychique interne (résonnance, ressenti), au-delà d’un lieu externe à la pratique (contexte institutionnel, déterminismes sociaux, propriétés de la personnalité). A travers cet ouvrage, l’analyse linguistique voudrait offrir davantage de pouvoir d’agir aux professionnels et aux étudiants
    corecore