171 research outputs found

    Neue Herausforderungen für die Kindertagesstätten: Professionalisierung des Personals in der Frühpädagogik

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    "Die meisten Experten sind sich heute weitgehend einig, dass das entscheidende Fundament für spätere erfolgreiche Bildungs- und Berufskarrieren im Lebenslauf bereits in der frühkindlichen Entwicklung gelegt wird. Qualitativ hochwertige Bildungsangebote in den Kindertagesstätten sind deswegen auch ein wichtiges Ziel. Allen Kindern muss dort ein Zugang zu vielfältigen Bildungsangeboten und Lerninhalten eröffnet werden. Eine Schlüsselrolle kommt in diesem Zusammenhang der Qualität des frühpädagogischen Personals zu. Der vorliegende Beitrag fasst die Ergebnisse des Gutachtens des Aktionsrats Bildung aus dem Frühjahr 2012 zur Professionalisierung des pädagogischen Personals in der frühkindlichen Bildung zusammen. Er skizziert zunächst die gestiegenen gesellschaftlichen Erwartungen und Anforderungen an die frühpädagogischen Einrichtungen als Bildungseinrichtungen. Dann diskutiert er die Rolle der Qualität frühpädagogischer Einrichtungen. Dabei zeigt sich, dass dort die entscheidenden Qualitätsmerkmale das Ausbildungsniveau und die Kompetenzen des frühpädagogischen Personals sind. Der Beitrag fragt auch, wer auf welcher Ebene ausgebildet wird und welche Ausbildungskapazitäten dem Personalbedarf gegenüberstehen. Dabei stellt sich heraus, dass das frühpädagogische Personal noch auf längere Zeit sowohl auf Fachschul- als auch auf Hochschulebene ausgebildet werden muss. Auf beiden Ebenen werden im vorliegenden Beitrag Handlungsbedarfe für die Politik identifiziert, wobei auch die Fort- und Weiterbildung mit einbezogen wird." (Autorenreferat)"Most experts would agree that early education is an important foundation for later school achievements and employment prospects over the life course. One way of achieving this goal is to provide high quality education in the early years which gives young children access to diverse learning opportunities. The practitioners in early childhood institutions play a key role in this process. This paper summarizes the most important recommendations of a 2012 report published by 'Aktionsrat Bildung' (Action Counsel for Education) on the professionalization of educators in early childhood institutions. Following a brief outline of the increased societal expectations in terms of the educational role of early childhood provision, a research review focuses on issues of quality. The formal level of staff qualification and staff competences are shown to be central dimensions of overall quality. Relating these research findings to the situation in Germany, the paper asks what kind of professional workers are needed in early childhood institutions, and at what level and with what particular focus these practitioners should be educated and trained, bearing in mind the current capacities. It seems that in the intermediate future, the majority of personnel will continue to be trained at vocational school level, with a (growing) minority following a higher education course of studies. The paper identifies priorities for policy makers relating to these different levels of initial training and to the continuing professional development of the early years workforce." (author's abstract

    Empirical Evaluation of the Model Programme „Kindergarten of the Future in Bavaria – KiDZ“ – Results of the Kindergarten Phase

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    Ein Überblick über die gegenwärtig diskutierten frühpädagogischen Ansätze und Modellprojekte weist auf erhebliche Wissensdefizite darüber hin, was tatsächlich mit diesen Ansätzen und Projekten in der Praxis erreicht wird. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die Auswirkungen bei den beteiligten Kindern: Systematische empirische Evaluationen von Modellprogrammen und ihren Auswirkungen auf die teilnehmenden Kinder sind in Deutschland äußerst selten. Der Modellversuch „KiDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern“ (2004-2009), der auf die inhaltliche und strukturelle Verzahnung der beiden Bildungsbereiche Kindergarten und Grundschule zielte und maßgeblich charakterisiert war durch die gemeinsame Bildung, Erziehung und Betreuung von Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und Grundschullehrerinnen im Kindergarten, wurde daher von Beginn an empirisch evaluiert. Der hier vorliegende Bericht der wissenschaftlichen Begleitung durch den Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik (OFU Bamberg) stellt die wesentlichen Ergebnisse dar und zeigt, dass die KiDZ-Kindergartenförderung ein erfolgreicher Weg ist, die tatsächliche Förderqualität im Kindergarten zu verbessern und auf diese Weise die Entwicklung der Kindergartenkinder positiv zu beeinflussen.An overview of the currently discussed pedagogical approaches and model programmes for early childhood education and care in Germany indicates considerable knowledge gaps about the actual achievements of these approaches and model programmes in practice. This applies especially in regard to the impact on the participating children: systematic empirical evaluations of model programs and their impact on the participating children are extremely rare in Germany. Therefore the model programme "KiDZ –Kindergarten of the future in Bavaria" (2004-2009) was empirically evaluated from its very first beginning. KiDZ focuses on the thematic and structural cooperation between preschool and primary school and was especially characterized by daily collective education and care by preschool teachers, childcare workers and primary school teachers in each of the participating groups. The present report describes the main results and shows that the KiDZ-approach is a successful way to improve Kindergarten quality and thus the development of preschool children

    Internationalisierung der Hochschulen. Eine institutionelle Gesamtstrategie. Gutachten

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    Die Internationalisierung der deutschen Hochschulen hat sich in den letzten Jahren überaus dynamisch entwickelt. Allerdings lag der rasanten Entwicklung in den verschiedenen Bereichen der Hochschule kein strategisches Gesamtkonzept zugrunde. Die fortschreitende Globalisierung und Europäisierung wird die Hochschulen in den nächsten zwei Jahrzehnten tiefgreifend verändern. Um im internationalen Wettbewerb um Talente bestehen zu können, müssen die Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre weiter verbessert werden. Unter dem Motto "Internationalisierung zu Hause" muss allen Hochschulmitgliedern die Möglichkeit eröffnet werden, internationale und interkulturelle Erfahrungen an der heimischen Hochschule zu sammeln. Mit einem größeren Angebot an fremdsprachigen Studiengängen, einer stärkeren Beteiligung an europäischen Forschungskonsortien und der vermehrten internationalen Rekrutierung des Personals werden sich die deutschen Hochschulen immer mehr zu transnationalen Hochschulen entwickeln. Der Aktionsrat Bildung analysiert in seinem aktuellen Gutachten die Internationalisierungsprozesse im deutschen Hochschulsystem und unterbreitet konkrete Handlungsempfehlungen für eine institutionalisierte Gesamtstrategie. (HoF/Text übernommen

    Das Nationale Bildungspanel als neue Datenbasis für die Kindheits- und Jugendforschung

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    Die Autoren stellen das Nationale Bildungspanel in der Kindheits- und Jugendforschung vor, in welchem fünf miteinander verbundene Dimensionen im Vordergrund stehen: Entwicklung von Kompetenzen im Lebenslauf, Bildungsprozesse in lebenslaufspezifischen Lernumwelten, soziale Ungleichheit und Bildungsentscheidungen, Bildungsprozesse von Personen mit Migrationshintergrund sowie Renditen von Bildung. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Nationalen Bildungspanels werden über die Lebensspanne hinweg verfolgt und für die einzelnen Lebensphasen durch spezifische Themenblöcke gezielt ergänzt. Die Lebensspanne wird dabei in acht Bildungsetappen unterteilt, die von Neugeborenen und der frühkindlichen Betreuung bis hin zur beruflichen Weiterbildung und Prozessen des lebenslangen Lernens reichen. Das Nationale Bildungspanel wird damit nicht nur innovative Impulse für die Grundlagenforschung liefern, sondern auch zentrale Informationen für politische Entscheidungsträger bereitstellen. Insgesamt ist zu erwarten, dass mit der Etablierung des Nationalen Bildungspanels die Rahmenbedingungen für die empirische Bildungsforschung in Deutschland entscheidend verbessert, eine evidenzbasierte Politikberatung ermöglicht, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses maßgeblich unterstützt und die internationale Sichtbarkeit der deutschen Bildungsforschung deutlich gefordert werden. (ICI2

    Überzeugungen und Selbstwirksamkeitserwartungen im Umgang mit kultureller Diversität in ihrem Zusammenspiel mit sprachpädagogischen Förderstrategien

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    Die vorliegende Studie untersucht die Überzeugungen und die Selbstwirksamkeitserwartungen in Bezug auf kulturelle Diversität von frühpädagogischen Fachkräften. Es wurde (1) untersucht, inwieweit multikulturelle Überzeugungen und diversitätsspezifische Selbstwirksamkeitserwartungen miteinander in Beziehung stehen und sich im zeitlichen Verlauf verändern, und (2) in welchem Zusammenhang die beiden Konstrukte mit der wahrgenommenen Wichtigkeit verschiedener sprachpädagogischer Förderstrategien in Kindertageseinrichtungen stehen. Dazu wurden in einer Längsschnittstudie 251 frühpädagogische Fachkräfte mit spezieller sprachpädagogischer Qualifikation zu zwei Messzeitpunkten befragt. Die Ergebnisse des Strukturgleichungsmodells zeigten, dass multikulturelle Überzeugungen und diversitätsspezifische Selbstwirksamkeitserwartungen in Zusammenhang stehende, aber eigenständige Konstrukte sind, die auf unterschiedliche Weise mit der eingeschätzten Wichtigkeit alltagsintegrierter und additiver Sprachförderansätze in kulturell diversen Gruppen assoziiert sind. So konnte für die multikulturellen Überzeugungen – im Vergleich zu den diversitätsspezifischen Selbstwirksamkeitserwartungen – ein signifikanter Zusammenhang zu der intendierten alltagsintegrierten sprachlichen Förderung festgestellt werden. Die Ergebnisse werden abschließend vor dem Hintergrund ihrer Relevanz für zukünftige Forschung und die Ausbildung frühpädagogischer Fachkräfte diskutiert

    Home and preschool learning environments and their relations to the development of early numeracy skills

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    This study examined the influence of the quality of home and preschool learning environments on the development of early numeracy skills in Germany, drawing on a sample of 532 children in 97 preschools. Latent growth curve models were used to investigate early numeracy skills and their development from the first (average age: 3 years) to the third year (average age: 5 years) of preschool. Several child and family background factors (e.g., gender, maternal education, socioeconomic status), measures of the home learning environment (e.g., literacy- and numeracy-related activities), and measures of preschool structural and process quality (e.g., ECERS-E, ECERS-R) were tested as predictors of numeracy skills and their development. The analyses identified child and family background factors that predicted numeracy skills in the first year of preschool and their development over the three points of measurement — particularly gender, parental native language status (German/other), socioeconomic status, and mother’s educational level. The quality of the home learning environment was strongly associated with numeracy skills in the first year of preschool, and this advantage was maintained at later ages. In contrast, the process quality of the preschool was not related to numeracy skills at the first measurement, but was significantly related to development over the period observed. The results underline the differential impact of the two learning environments on the development of numeracy skills. Interaction effects are explored and discussed

    Quality of Instruction in Second Grade Classrooms - Results of an Empirical Study

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    Berichtet wird über Ergebnisse einer Untersuchung der Unterrichtsqualität in zweiten Grundschulklassen. Die Stichprobe besteht aus 214 Grundschulklassen bzw. 272 achtjährigen Schülern. Im Mittelpunkt stehen Beobachtungen der Unterrichtsqualität durch externe Beobachter. Das Qualitätskonzept der Studie wird beschrieben und Ergebnisse werden berichtet zur faktoriellen Struktur der erhobenen Merkmale der Unterrichtsqualität, zur messtechnischen Qualität der Erhebungsinstrumente, zur Verteilung der Merkmale der Unterrichtsqualität, zu ihren Abhängigkeiten von strukturellen Rahmenbedingungen der Klasse und den pädagogischen Orientierungen der Klassenlehrerinnen sowie zu den Auswirkungen der Unterrichtsqualität auf die Schulleistungen der Schüler im Alter von acht Jahren. (ZPID

    Vorschulische Erziehung in den Ländern der Europäischen Union - Eine vergleichende Studie. [Symposion 12. Öffentliche und familiale Kleinkinderziehung in Europa - Schwerpunkte der frühpädagogischen Forschung]

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    Die Autoren nennen drei Probleme vergleichender Analysen. Eines dieser Probleme besteht darin, dass "vergleichende Betrachtungen nur zwischen Vergleichbarem möglich sind bzw. einen gemeinsamen Bezugsrahmen erfordern. Ein solcher gemeinsamer Bezugsrahmen ist jedoch gegenwärtig nicht vorhanden bzw. steht noch in den Anfängen, so dass bei der Vielfalt der in den europäischen Ländern gegebenen frühkindlichen Betreuungs- und Erziehungsformen eine systematische Beschreibung von Unterschieden ebenso schwerfaellt wie das Herausarbeiten gemeinsamer (Tiefen-)Strukturen bei divergierenden Oberflächenmustern." Ausgehend von diesen Problemen erläutern die Verfasser die Anlage der Untersuchung, die nach einem abgestimmten Forschungsplan in ausgewählten EU-Mitgliedstaaten realisiert wird. Sie nennen ferner die Hauptfragestellungen und legen erste Ergebnisse vor. (DIPF/Ba.

    (Überhöhte?) Erwartungen an die Frühpädagogik. Zur Einleitung in den Thementeil

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    Die bildungspolitischen Hoffnungen auf Verbesserungen im Bildungswesen konzentrieren sich gegenwärtig (wieder) sehr stark auf die Frühpädagogik. Dem liegt die - bereits seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert verbreitete - Überzeugung von der überragenden Bedeutung der frühen Kindheit als einer Lebensphase zu Grunde, deren individueller Verlauf über die nachfolgenden schulischen und damit indirekt auch über die weiteren Lebenschancen entscheidet. [...] [In der Einführung in den Themenschwerpunkt betonen die Autoren, dass nicht der Eindruck vermittelt werden soll], dass die Frühpädagogik keinen grundlegenden Beitrag zu den Bildungsprozessen der Kinder und zu einer Verbesserung des Bildungswesens leisten kann. Allerdings soll vor einer ausufernden Programmatik gewarnt und eine stärkere empirische Fundierung angemahnt werden. (DIPF/Orig.
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