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    Literatur der ArchÀologie: MaterialitÀt und Rhetorik im 18. und 19. Jahrhundert

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    Seit der EinfĂŒhrung des Konzepts einer »ArchĂ€ologie des Wissens« ist wiederholt versucht worden, den Begriff der ArchĂ€ologie fĂŒr eine allgemeine Kulturtheorie zu funktionalisieren. Umfangreich erschienen in der Folge die ArchĂ€ologien, als deren GegenstĂ€nde nicht einmal mehr die Gegenwart oder die Zukunft undenkbar sind. Daneben musste sich, wie alle Kulturwissenschaften, das institutionelle Fach ArchĂ€ologie mit dem prĂ€genden Einfluss sprachlicher Bedingungen auf die Gewinnung von Erkenntnissen auseinandersetzen. Dies verweist auf eine zentrale Problematik, die eng an der Kombination von ArchĂ€ologie und Germanistik in der konzeptionellen Gestaltung des Forschungskollegs Morphomata orientiert ist, nĂ€mlich das wechselseitige VerhĂ€ltnis visuell wahrgenommener und literarisch vermittelter Form sowie ihre BezĂŒge zu einer ihnen zugrunde liegenden Vorstellung. Der vorliegende Sammelband will ĂŒber Fallbeispiele aus den Blickwinkeln der Fachdisziplinen der ArchĂ€ologie und der Literaturwissenschaften VerĂ€nderungen und Persistenzen in der Erschließung von Antike deutlich machen. Im Zentrum der BeitrĂ€ge stehen erstens die Verwendung des Begriffs »ArchĂ€ologie« außerhalb des aus heutiger Sicht dafĂŒr charakteristischen Feldes der Ausgrabung und deutenden Erfassung ĂŒberlieferter materialer FundstĂŒcke, zweitens die dichterische Darstellung archĂ€ologischer TĂ€tigkeit im modernen Sinne der sich ausbildenden Fachdisziplin und drittens Literatur als Medium der Formulierung und Systematisierung generierter WissensbestĂ€nde bzw. intersubjektiver DiskursivitĂ€t der ArchĂ€ologie

    Der "Professorenroman" zwischen Imagination und Evidenz : zur Funktion der Pratexte in den Romanen von Georg Ebers und Ernst Eckstein

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    Das SpannungsverhĂ€ltnis zwischen poetischer Einbildungskraft und positivistischer Wissenschaft, zwischen Imagination und Evidenz, wird wohl an keinem anderen literarischen Genre des 19. Jahrhunderts so augenfĂ€llig wie am historischen Roman. Schon in der Gattungsbezeichnung verbinden sich die Lizenzen der FiktionalitĂ€t, die der Roman gewĂ€hrt, mit einem wie auch immer gearteten Anspruch auf historische FaktizitĂ€t. Die unĂŒberschaubare Menge der historischen Romane, die im 19. Jahrhundert entstand, spiegelt in den vielfĂ€ltigen Sujets und Figuren nicht nur die Interessen- und Problemlagen ihrer Entstehungszeit wider, sondern liefert im Zeitalter des Ă€sthetischen Historismus ganz unterschiedliche Beispiele von textuellen Verfahren, die das VerhĂ€ltnis von Imagination und Evidenz sichtbar machen

    Polychaete systematics: Past and present

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