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    Strategien zur Regulierung des Steinbrandes - Teilprojekt A: Strategien zur Regulierung des Steinbrandes (Tilletia caries) und des Zwergsteinbrandes (T. controversa) unter besonderer Berücksichtigung der Resistenz

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    In Feldversuchen wurden 30 Winterweizensorten an fünf verschiedenen Standorten auf ihre natürliche Resistenz gegenüber Steinbrand/Zwergsteinbrand untersucht. Dabei zeigten die Sorten/Zuchtlinien Stava, Tambor, Magnifik, SW 51136, Tommi, Tarso, Tataros, Jakobi, Korund, Pegassos, Toronto und Cardos eine Resistenz/Teilresistenz gegenüber Tilletia caries und/oder T. controversa. Ein Einfluß der Sporenherkunft auf das Resistenzverhalten der Sorten schien in einigen Fällen gegeben zu sein. Parallel wurde ein System zur Frühdiagnose des Befalls mit Hilfe eines immunologischen Nachweises über ELISA standardisiert und an ausgewählten Weizensorten angewandt. Bei Untersuchungen des Vegetationspunktes im Stadium EC 20 konnte an je 45 Einzelpflanzen eine gute Übereinstimmung zwischen Pilzgehalt in der Pflanze und Resistenzgrad gefunden werden. Damit sind die bisherigen Ergebnisse zur immunologischen Charakterisierung der Resistenz erfolgversprechend. Die Eignung von Blattchlorosen zur Vorhersage des Steinbrandbefalls wurde an einem Feldstandort (Bad Vilbel) und unter kontrollierten Bedingungen bis zum Stadium EC 20 überprüft. Dabei zeigte sich, dass der Zusammenhang zwischen Blattsymptom und Ährensymptom sortenabhängig ist. Die Erfassung der Frühsymptome eignet sich damit nicht generell zur Charakterisierung der Resistenz. Für die Mittelprüfung ist diese Form der Frühdiagnose mit ausgewählten Sorten jedoch weiterhin empfehlenswert. Die Pilzentwicklung und Verteilung wurde in der wachsenden Pflanze an ausgewählten Sorten mit verschiedenen Verfahren beschrieben. Der quantitative Pilznachweis über den ELISA deutet auf einen Pilzgehalt von >5 ng/gFGml in der Ährenanlage (EC 31) als nötige Menge zur Induktion der Brandähre hin. Die Ergebnisse von Untersuchungen an ausgewählten Sorten mit verminderter Anfälligkeit lassen Resistenzmechanismen in verschiedenen Stadien vermuten

    Saatgutgesundheit im ökologischen Landbau – Schwerpunkt Weizensteinbrand (Tilletia caries)

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    Im ökologischen Landbau sind Arbeiten, die zur Erzeugung gesunden Saatgutes oder zur Sanierung infizierten Saatgutes beitragen, gegenwärtig von besonderer Relevanz. Das Auftreten samenbürtiger Krankheiten kann auch bei Einhaltung aller für einen hohen Herkunftswert wesentlichen acker- und pflanzenbaulichen Faktoren nicht immer verhindert werden. Die Kontrolle der Krankheiten durch eine Kombination indirekter und direkter Maßnahmen ist deshalb ein Forschungsschwerpunkt. Die hier beschriebenen Arbeiten konzentrieren sich auf die im ökologischen Getreidebau wichtigste Krankheit, den Weizensteinbrand (Tilletia caries). Untersuchungen zur Sortenanfälligkeit, zur Ermittlung von Befallstoleranzgrenzen sowie zu direkten Bekämpfungsmaßnahmen wurden durchgeführt. Entsprechend dem Grundsatz des ökologischen Landbaus, auf die Anwendung chemischsynthetischer Mittel zu verzichten, wurden alternative, d. h. physikalische und biologische Verfahren der Saatgutbehandlung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Anwendbarkeit untersucht. Die Untersuchungen zur Sortenanfälligkeit wurden mit 25 zugelassenen Sorten und fünf Zuchtlinien an fünf verschiedenen Standorten nach künstlicher Infektion des Saatgutes mit vom jeweiligen Standort stammenden Tilletia-Sporen (0,2 %ig,w/w) durchgeführt. Dabei erwiesen sich die Sorten / Zuchtlinien 'Tommi', 'Tambor', 'Tarso', 'Tataros', 'Cardos', 'Korund', 'Stava', 'Magnifik', 'SW 51136' und 'Jakobi' als tolerant bis gering anfällig gegenüber T. caries. Bei einigen Sorten wurden an den verschiedenen Standorten unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Zur Ermittlung der Befallstoleranzen und der Wirkung ausgewählter Behandlungen wurden an fünf Standorten Feldversuche mit jeweils drei unterschiedlich anfälligen Sorten ('Ökostar', 'Aron', 'Batis'), drei Inokulationsstufen (20, 100, 1.000 Sporen / Korn; Sporen einer Herkunft) und zwei Behandlungen (Heißwasser, Tillecur) angelegt. Die Auszählung des Bestandes im Frühjahr ergab starke Auswinterungsschäden bis zum völligen Ausfall der Sorten 'Aron' und 'Batis' an einem Standort. Der Steinbrandbefall war insgesamt gering, aber in Abhängigkeit vom Aussaattermin und der Witterung an den einzelnen Standorten unterschiedlich hoch. Die Unterschiede zwischen den Inokulationsstufen und den Sorten waren deutlich sichtbar. Bei den Sorten 'Ökostar' und 'Batis' waren schon in der niedrigsten Stufe, bei 'Aron' erst ab 1.000 Sporen / Korn befallene Ähren vorhanden. In den Tillecur-behandelten Varianten waren an allen Standorten nahezu keine Brandähren nachzuweisen, die Heißwasserbehandlung zeigte eine etwas geringere Wirkung. Die neu zugelassene Sorte 'Ökostar' erwies sich in diesen Versuchen als hoch anfällig für Steinbrand. Vorläufige Schwellenwerte können abgeleitet werden. Danach ist bei anfälligen Sorten bereits bei einer sehr geringen Kontamination von 5-10 Sporen / Korn eine Behandlung durchzuführen, geringer anfällige Sorten sind ab 1.000 Sporen / Korn zu behandeln. Alle Ergebnisse bedürfen der Bestätigung in einem weiteren Versuchsjahr

    Untersuchung von Saatgutbehandlungsmitteln / Resistenzinduktoren mit Wirksamkeit gegen Gersten- und Weizenflugbrand (Ustilago nuda var. nuda u. U. nuda var. tritici)

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    Ziel dieses Projektes war es, alternative Saatgutbehandlungsmittel mit systemisch-fungizider oder resistenzinduzierender Wirkung gegen Ustilago nuda zu finden. Es wurden Pflanzenstärkungsmittel, Resistenzinduktoren, Pflanzenextrakte und Mikroorganismen als Samenbehandlung erprobt. Unter kontrollierten Bedingungen konnte an der Weizensorte Apogee eine Wirksamkeit von 30 bis 60 % in der Gruppe der Pflanzenextrakte gefunden werden: Bei den Pflanzenstärkungsmitteln erzielte „EnviRepel“ eine Wirksamkeit von 41,96 % und das Pseudomonas-Präparat „Pro Radix“ 69,70 %. Aus der Gruppe der mikrobiellen Antagonisten konnten neben einem Pilzisolat ausschließlich Trichoderma-Isolate erhöhte Wirksamkeiten bis zu 65 % erreichen. Bei wiederholter Testung war die Wirksamkeit allerdings nicht konsistent. In einem Feldversuch an Sommergerste ließ sich bei den Extrakten von Beinwell, Bärenklau, Stechapfel und Beifuß eine Wirksamkeit zwar tendenziell bestätigen, allerdings war der Wirkungsgrad mit 30% zu gering für die Anwendung in der Praxis. Nach den vorliegenden Erfahrungen scheint eine Beschränkung auf die Samenbehandlung nicht sinnvoll. Eine zusätzliche Behandlung zu einem späteren Entwicklungszeitpunkt (Keimlingsstadium) könnte eventuell die Wirksamkeit steigern. Eine weitere Strategie wäre es, die Infektion durch Mittelapplikation während der Blütezeit zu verhindern. Zudem wurde ein immunologischen Frühdiagnossystem über ELISA weiterentwickelt und standardisiert. Dabei konnte infiziertes Saatgut eindeutig von gesundem Saatgut unterschieden werden. Bei Untersuchungen junger Pflanzen konnte der Flugbranderreger in den Stadien EC 14 und EC 30 nicht nur im Vegetationspunkt, sondern auch in den Knoten der Haupt- und Seitentriebe nachgewiesen werden. Eine hinreichend exakte Vorhersage des späteren Ährenbefalls konnte allerdings weder durch ELISA-Messungen von bis zu 100 Einzelkörnern noch durch Untersuchungen des Sprossansatzes oder der Knoten von Jungpflanzen getroffen werden. Hier wären weitere Optimierungen der Methodik nötig

    Loss of Carotenoid Plumage Coloration Is Associated With Loss of Choice for Coloration in Domestic Canaries

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    Understanding the evolution of mating display traits and preferences for them is a major aim of behavioral and evolutionary ecology. However, isolating the specific traits used as mate choice criteria and the possible genetic underpinnings of both trait and preference has proven difficult, particularly in natural systems offering little experimental control over key variables. In this study, we used discrete color morphs of otherwise phenotypically identical domestic canaries (Serinus canaria) in a mate choice apparatus to test whether breeding-condition female canaries show preference for males of varying color phenotypes (yellow, white, red, or wild-type green), using spatial association as a proxy for choice. We also used synthesized vocal recordings to examine whether females in our population exhibited mate choice for song characteristics, as has been demonstrated in this species. Contrary to previous study, we found that neither white nor yellow females in our colony showed any preference for males associated with songs of differing quality, and yellow females also did not prefer supernormal red or wild-type green males over yellow males. However, yellow—but not white—females demonstrated a preference to associate with yellow males over white males. We hypothesize that preference for brightly colored mates is ancestral in domestic canaries, but that strong artificial selection for white females to reproduce successfully with white males has eliminated the preference for color (along with color itself) in the white canaries

    Charakterisierung der Resistenz von Winterweizensorten gegenüber Steinbrand (Tilletia caries)

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    Attack with common bunt (Tilletia caries) is a potential threat to wheat production in organic farming. The situation may even become worse if (in agreement with EU-legislation) only organically produced seed is used in organic farming. The targeted use of resistant varieties could be a way to alleviate the problem. However, knowledge regarding bunt resistance of wheat varieties on the one hand and aggressiveness in populations of the bunt pathogen on the other hand is still insufficient. In the frame of a federal research programme for organic farming (BÖL),30 winter wheat varieties and breeding lines were studied at five different locations using spores of local origin in order to assess the natural level of resistance (WÄCHTER et al. 2004). In addition, the different spore accessions were analysed with a set of differential varieties supplied by B. Goates (USDA-ARS, Aberdeen, ID). Since the impact of bunt is only obvious after ear appearance, utilization of early (leaf) symptoms (KOCH & SPIESS, 2002) and immunological detection of T. caries in planta with an enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA) (EIBEL 2002) were evaluated as diagnostic tools to characterise the level of resistance

    Veränderungen des Insulinmetabolismus und der synaptischen Plastizität des Hippocampus durch Diäten verschiedener Fett- und Zuckergehalte

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    Vor dem Hintergrund der steigenden Prävalenz von Übergewicht und Adipositas soll im Rahmen dieses Promotionsprojektes eine quantitative und qualitative Analyse die unterschiedlichen Effekte zwei verschiedener adipogener Diäten im Mausmodell auf die hippocampale Insulinsensitivität und synaptische Plastizität beleuchten und insbesondere auf die unterschiedliche Beeinflussung zwischen den beiden adipogenen Diäten eingegangen werden. Nach Aufzucht und Fütterung von drei Kohorten von Versuchstieren mit je einer Standarddiät (SD), einer fetthaltigen Diät (HFD) und einer zuckerreichen Diät (DIO) erfolgte an den Lebenstagen 96-103 die Blut- und Organentnahme. Untersucht wurden neben phänotypischen Daten der Tiere die Blutseren mittels ELISA auf Insulin und Leptingehalt. In den Hippocampi der Tiere wurden mittels Western Blot und mittels Immunhistochemie mit dem Insulinstoffwechsel in Zusammenhang stehende Proteine quantifiziert und Marker der synaptischen Proliferation und Plastizität untersucht. Die Induktion eines adipogenen Phänotyps ist sowohl mit Fütterung der HFD als auch mit der DIO gelungen. HFD und DIO- Tiere präsentierten beide Hyperinsulinämie, Hyperleptinämie sowie einen gestörten Glukosemetabolismus in vivo, wobei der Effekt bei den DIO-Tieren stärker ausgeprägt war. Sowohl in der HFD als auch in der DIO-Gruppe ergaben sich Hinweise, die auf eine hippocampale Insulinresistenz hindeuteten. Hier war allerdings die Abgrenzung zum Effekt einer möglicherweise vorliegenden Leptinresistenz schwierig. Es ergaben sich insbesondere keine abgrenzbaren unterschiedlichen Effekte unter den beiden adipogenen Diäten, obwohl die Hyperinsulinämie und Hyperleptinämie durch die DIO stärker ausgeprägt war. Leider blieb die Untersuchung hinsichtlich weitere im Zusammenhang mit dem Leptinmetabolismus stehender Proteine ohne Erfolg, dieser hätte noch eine weitere Differenzierung zwischen Effekten der Hyperinsulinämie und Hyperleptinämie erlaubt. Eine Beeinflussung der hippocampalen Neurogenese wurde durch die Fütterung mit beiden adipogenen Diäten nicht nachgewiesen. Bei der Evaluation des Effektes der HFD und DIO auf synaptische Plastizität ergaben sich Anhaltspunkte für eine unterschiedliche Beeinflussung. Die zucker- und fettreiche DIO induzierte eine Verringerung von Synaptophysin präsynaptisch sowie eine Verminderung von Neuroligin 1 und 3 postsynaptisch an exzitatorischen Synapsen, welche ihrerseits wahrscheinlich die verminderte Konzentration des NMDA1-Rezeptors verursachte. Die HFD induzierte dagegen eine Reduktion von SNAP25 präsynaptisch sowie eine Verringerung von Neuroligin 2 postsynaptisch, welche mit einer verminderten Menge des GABA A-Rezeptors einherging. Beide adipogenen Diäten führten durch unterschiedliche Beeinflussung prä- und postsynaptischer Marker zu einer Imbalance des sensibel aufeinander abgestimmten Verbundes exzitatorischer und inhibitorischer Synapsen. Die Literatur zeigt, dass dies mit der E/I Imbalance assoziierten Erkrankungen wie Schizophrenie oder Autismusspektrumstörungen einhergehen könnte. Die HFD wirkt über die Veränderung der gabaergen Achse, während die DIO über die Beeinflussung der glutamatergen Achse wirkt

    Thoracoscopic Left Atrial Appendage Ligation Complicated by Persistent Left Superior Vena Cava

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    We herein report a 64 year-old male who had an incidental finding of a persistent left superior vena cava (SVC) revealed by intraoperative transesophageal echocardiography (TEE) during a Maze procedure with left atrial appendage ligation. During the intraoperative TEE, an incidental dilated coronary sinus \u3e 1.1 cm was noted which prompted further evaluation and aided in our ultimate diagnosis. Consequently, significant additional surgical dissection and manipulation were required to isolate the left upper pulmonary vein. This case report reviews the anatomy and embryology of a persistent left SVC, discusses its clinical implications, and identifies surgical considerations for treatment

    Comparing systemic therapy and cognitive behavioral therapy for social anxiety disorders: study protocol for a randomized controlled pilot trial

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    Background: Social anxiety disorders are among the most prevalent anxiety disorders in the general population. The efficacy of cognitive behavioral therapy (CBT) for social anxiety disorders is well demonstrated. However, only three studies point to the efficacy of systemic therapy (ST) in anxiety disorders, and only two of them especially focus on social anxiety disorders. These ST studies either do not use a good comparator but minimal supportive therapy, they do not use a multi-person ST but a combined therapy, or they do not especially focus on social anxiety disorders but mood and anxiety disorders in general. Though ST was approved as evidence based in Germany for a variety of disorders in 2008, evidence did not include anxiety disorders. This is the first pilot study that will investigate multi-person ST, integrating a broad range of systemic methods, specifically for social anxiety disorders and that will compare ST to the "gold standard" CBT. Design: This article describes the rationale and protocol of a prospective, open, interventive, balanced, bi-centric, pilot randomized controlled trial (RCT). A total of 32 patients with a primary SCID diagnosis of social anxiety disorder will be randomized to either CBT or ST. Both treatments will be manualized. The primary outcome will include social anxiety symptoms at the end of therapy. Therapy will be restricted to no more than 26 hours (primary endpoint). Secondary outcomes will include psychological, social systems and interpersonal functioning, symptom adjustment, and caregiver burden, in addition to change measures, therapist variables and treatment adherence. At the secondary endpoints, 9 and 12 months after the beginning of therapy, we will again assess all outcomes. Discussion: The study is expected to pilot test a RCT which will be the first to directly compare CBT and multi-person ST, integrating a broad range of systemic methods, for social anxiety disorders, and it will provide empirical evidence for the calculation of the number of patients needed for a confirmatory RCT. Trial registration; ClinicalTrials.gov: NCT02360033; date of registration: 21 January 2015
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