18 research outputs found

    Using Monte-Carlo-algorithms for the estimation of ß-error: alternative inference strategies for multidimensional contingency tables

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    Small samples and sparse cell frequencies cause major problems for statistical modelling with categorical data: Sampling zeros or small expected frequencies can lead to situations where asymptotic approximations of test statistics will be inadequate. In such cases one resorts to the use of exact tests or Monte-Carlo-simulations. But also in this ease, inference can yield problematie results, as the power of tests is often extremely low and will therefore lead to the rejection of theoretically plausible hypotheses on the base of poor empirical material. In this paper an alternative modeHing strategy for small samples using Monte-Carlo-algorithms is presented. This strategy is extending the asymptotic power approximations presented by Cohen (1977) or Agresti (1990)

    'Müßiggang ist aller Laster Anfang?': Beziehungen zwischen Erwerbslosigkeit und Delinquenz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ; Ergebnisse einer qualitativen und quantitativen Längsschnittstudie

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    'Der Artikel untersucht die komplexen und widersprüchlichen Beziehungen zwischen Erwerbslosigkeit und Delinquenz bei Jugendlichen und Heranwachsenden im Kontext einer Untersuchung über Lebenschancen von Haupt- und Sonderschülerinnen in den 90er Jahren in Bremen. Dynamische Modelle, die auf der Grundlage quantitativer Längsschnittdaten geschätzt wurden, zeigen, dass die These einer linearen Beziehung zwischen den beiden Phänomenen empirisch wenig plausibel ist. Durch den Einbezug von Selbstdeutungen der Jugendlichen sowie von Handlungsorientierungen der Akteure sozialer Kontrolle im Rahmen der qualitativen Interpretation problemzentrierter Interviews wird allerdings deutlich, wie diese Zusammenhänge auf der institutionellen und normativen Ebene hergestellt werden und mit welchen geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Normen die Akteurinnen konfrontiert sind.' (Autorenreferat)'The article examines the complex and contradictory relationship between unemployment and juvenile delinquency in the context of a study about life-conditions of a group of juveniles with lower secondary qualification in Bremen in the 1990s. Dynamic models estimated on the basis of standardised longitudinal data showed that the relationship between the two phenomena is far from being linear and simple. That there are, however, links between the two phenomena could be elucidated through qualitative interpretations of semi-structured in-depth interviews: Only the inclusion of the juveniles' coping strategies and situational definitions as well as the action-inspiring assumptions of social control agents permits to understand, how these links are socially constructed on the normative and institutional level.' (author's abstract)

    Validitätsprobleme bei der statistischen Modellbildung mit kleinen Stichproben in der Lebenslaufforschung

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    Im Kontext der Lebensverlaufsforschung treten häufig inferenzstatistische Probleme mit kleinen Fallzahlen (panel attrition) und geringen Zellenbesetzungen (komplexe Modelle) auf. Wie exemplarisch am Beispiel einer Studie über Berufsbiographien älterer Frauen gezeigt wird, sinkt mit sinkendem Stichprobenumfang die Wahrscheinlichkeit, einen empirisch bedeutsamen Effekt inferenzstatistisch begründet nachzuweisen. Bei der Analyse kleiner Stichproben muss die konventionelle Teststrategie so erweitert werden, dass der Erkenntnisgewinn nicht durch ein übermäßig konservatives und rigoroses Testen behindert und der Bedeutung statistischer Signifikanz bei kleinen Stichproben Rechnung getragen wird. (ICE2

    Optimal-Matching-Technik: ein Analyseverfahren zur Vergleichbarkeit und Ordnung individuell differenter Lebensverläufe

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    'Die zunehmende Heterogenität von Lebens- und Erwerbsverläufen führt bei quantitativ erhobenen, am Längsschnitt orientierten Daten zu dem Problem, mögliche, hinter diesen Verläufen liegende Ordnungsmuster erkennen zu können. Mit 'Optimal-Matching', einem Verfahren der Mustererkennung, das etwa in der Gentechnik angewandt wird, steht ein Instrument zur Verfügung, das in der Lage ist, Unterschiede zwischen Personen hinsichtlich des Musters von Verläufen, das heißt der Lage und Abfolge von Erwerbssequenzen zu ermitteln. Auf dieser Grundlage können Personen mit ähnlichen Mustern zu Gruppen zusammengeführt werden. Anhand eines empirischen Beispiels werden mit dem Verfahren des 'Optimal-Matching' Erwerbsverläufe von Männern und Frauen in Abhängigkeit von familialen Verpflichtungen betrachtet. Dabei zeigt sich zum einen, daß generell noch immer die Geburt von Kindern der entscheidende Faktor für die geschlechtsspezifisch unterschiedliche Erwerbsbeteiligung ist, zum anderen aber können gemischtgeschlechtliche Gruppen mit je spezifischen Verlaufsmustern identifiziert werden, die diese traditionelle Trennung sprengen.' (Autorenreferat)'Due to the increasing heterogeneity of peoples' life courses and occupational biographies it is more and more difficult to analyse life course patterns in quantitative longitudinal datasets. 'Optimal-Matching', a technique employed in biological research, is an analytical instrument that facilitates the discovery of life course patterns by comparing the position and order of sequences of life course events. Occupational biographies of women and men were compared with 'Optimal-Matching' by means of an empirical example with respect to their family obligations. It becomes obvious that the birth of children is still the dividing element between men and women in respect of their labour market participation. On the other hand, it is possible to find groups with non-traditional life course patterns, groups of people trying to practice new life course arrangements.' (author's abstract)

    Strategien zur Sicherung von Repräsentativität und Stichprobenvalidität bei kleinen Samples

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    In diesem Arbeitspapier werden Teilergebnisse der Arbeit des Bereichs "Methoden und EDV" des Sonderforschungsbereichs 186 vorgestellt. Ausgehend von der Konzeption der forschungsbegleitenden Methodenentwicklung, bei der forschungspraktische Probleme der Teilprojekte den Ausgangspunkt methodischer bzw. methodologischer Reflexion bilden, stand die Frage der Validitätssicherung im Kontext der unterschiedlichen Methodologien im Zentrum der Arbeit. Im vorliegenden Papier wird hierbei vor allem auf Problembereiche statistischquantitativer Analysen eingegangen. Angemessene inferenzstatistische Methoden für kleine Stichproben und Verfahren zur Absicherung von deren Validität werden in der sozialwissenschaftlichen Methodenliteratur noch immer stiefmütterlich behandelt, obwohl bei der statistischen Modellierung sozialwissenschaftlicher Daten aus zwei Gründen hier ein großer Bedarf besteht: 1. Wenn die untersuchten gesellschaftlichen Phänomene auf komplexe, multikausale Bedingungskonstellationen verweisen, wird das Problem kleiner Fallzahlen auch dann virulent, wenn anfänglich umfangreiche Samples gezogen wurden. 2. Bei der Befragung von Bevölkerungsgruppen, deren Erreichbarkeit oder Antwortbereitschaft – wie etwa im Falle delinquenter Jugendlicher oder Nichtsesshafter - als gering anzusehen ist, kommt es häufig zu hohen Ausfällen bzw. bei Wiederholungsbefragungen zu einer hohen Panelmortalität. Kleine Fallzahlen bringen grundsätzlich zwei verschiedene methodische Fragestellungen mit sich: zum einen nach der Repräsentativität der Stichprobe, zum anderen nach adäquaten Inferenzstrategien. Der Bereich "Methoden und EDV" hat in enger Kooperation mit verschiedenen Teilprojekten des Sonderforschungsbereichs 186 zu diesen Fragenkomplexen Lösungsansätze entwickelt, die in diesem Arbeitspapier vorgestellt werden

    Strategien zur Integration quantitativer und qualitativer Auswertungsverfahren

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    Die Verbindung einer biographischen Perspektive mit der Analyse sozialer Strukturen in der Lebenslaufforschung, wie sie im Sfb 186 angestrebt wird, verlangt sowohl den Einsatz qualitativer Methoden zur Untersuchung der zentralen Deutungsmuster und Interpretationsleistungen der Akteure, als auch die Verwendung statistischer Methoden empirischer Sozialforschung zur Analyse von Momenten objektiver Sozialstruktur. In diesem Arbeitspapier werden verschiedene Ansätze zur systematischen Integration qualitativer und quantitativer Verfahren vorgestellt und bezogen auf das Forschungskonzept des Sfb 186 diskutiert. Dabei handelt es sich einmal um Konzepte, bei denen die Integration der Methodenstränge auf der Basis eines Phasenmodells erfolgt und zum anderen um Ansätze, die unter dem Begriff der Triangulation entweder eine grundlegende Konvergenz oder eine Komplementarität qualitativer und quantitativer Verfahren annehmen. Anhand von Ergebnissen der Teilprojekte des Sfb zeigt sich, dass sich qualitative und quantitative Forschungsergebnisse abhängig von der Forschungsfragestellung, dem untersuchten Gegenstandsbereich und dem jeweiligen theoretischen Kontext sowohl gegenseitig widersprechen als auch ergänzen können. Dies verdeutlicht, dass methodologische Konzepte, die allein aufgrund erkenntnistheoretischer Erörterungen entwickelt werden, begrenzt sind. Sie verlangen nach einer inhaltlichen (handlungstheoretischen) Begründung und müssen den Erfordernissen der Forschungspraxis angepasst werden. Auf der Basis handlungstheoretischer Überlegungen einerseits und der methodologischen Reflexion praktischer Beispiele aus der Forschungspraxis andererseits werden Möglichkeiten zur Integration qualitativer und quantitativer Forschungsergebnisse aufgezeigt sowie Strategien zur Verknüpfung von Forschungsinstrumenten dargestellt

    Strategien der Geltungssicherung in der qualitativen Sozialforschung: zur Validitätsproblematik im interpretativen Paradigma

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    Biographie- und Lebenslaufforschung, die den Sichtweisen, Deutungsmustern und Handlungsorientierungen der Akteure eine zentrale Bedeutung für die Theoriebildung zumisst, kann auf qualitative Erhebungs- und Auswertungsmethoden nicht verzichten. Die Zuverlässigkeit und Generalisierbarkeit qualitativer Forschungsergebnisse wird jedoch in der methodologischen Debatte oftmals bezweifelt. Am Sonderforschungsbereich 186 wurde im Sommer 1992 ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich schwerpunktmäßig mit Fragen der Validität qualitativer Forschungsmethoden und -ergebnisse befasst hat. In dem vorliegenden Arbeitspapier werden Diskussionsergebnisse dieses Arbeitskreises dargestellt: hierzu werden verschiedene Beiträge zu diesem Thema aus der Literatur und die in einigen Teilprojekten des Sfb angewendeten Validierungsstrategien diskutiert. Im ersten Teil des Aufsatzes geht es um angemessene "Standards" oder "Gütekriterien" für qualitative Forschungsmethoden. Hierzu werden verschiedene in der jüngeren Zeit entwickelte Konzepte vorgestellt und auf dieser Basis ein Modell "interner" und "externer Validität" im Kontext qualitativer Forschung entwickelt, dessen Ausgangspunkt spezifische Erkenntnisprobleme und Fehlerquellen qualitativer Forschung bilden. Im zweiten Teil werden Validierungsstrategien vorgestellt, die der forschungspraktischen Bearbeitung der dargestellten Fehlerquellen und "threats for validity" dienen. Als Möglichkeiten zur Absicherung der "internen Validität" werden diskutiert: die Kombination der Methoden der analytischen Induktion und des permanenten Vergleichs mit Verfahren der diskursiven Geltungssicherung und EDV-gestützten Verfahren der Textdatenverwaltung. Außerdem werden einige in der qualitativen Sozialforschung oftmals vernachlässigte Aspekte "externer Validität" angesprochen, insbesondere die der Gewinnung und Validierung. Abschließend wird zu der in jüngerer Zeit verstärkt geführten Debatte um die Bedeutung der "Triangulation" von Methoden und Datenquellen aus der Sicht des Sfb Stellung genommen

    Prekäre Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen - Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe. Expertise zum 9. Kinder- und Jugendbericht des Landes Nordrhein-Westfalen

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    [Diese Expertise] ist als Beitrag zu einer landesspezifischen Sozialberichterstattung über Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie über das Leistungsspektrum der Kinder- und Jugendhilfe zu verstehen. Damit ist sie nach Anspruch und Methode zwischen Wissenschaft, Forschung und Politik zu verorten. Sie basiert großteils auf einer empirisch-quantitativen Datengrundlage [und rückt] auf einer deskriptiven Basis relevante Aspekte der Bedingungen des Aufwachsens, der gegenwärtigen Lebensverhältnisse und der Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen in den Mittelpunkt. Mit der Fokussierung auf prekäre Lebenslagen werden überwiegend die Lebensbedingungen und Teilhabechancen von Heranwachsenden aus schwierigen sozialen Verhältnissen betrachtet. … In der Expertise werden überwiegend diejenigen Ausschnitte der Lebensbedingungen der nachwachsenden Generation beleuchtet, die sich auf das Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung beziehen. Infolgedessen geht es sowohl um eine Ausrichtung an den Akteuren selbst, d.h. den Kindern und Jugendlichen, als auch um eine Berücksichtigung der Institutionen, insbesondere der Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. (DIPF/Orig.

    Christian Seipel /Peter Rieker: Integrative Sozialforschung. Konzepte und Methoden der qualitativen und quantitativen empirischen Forschung. Weinheim/München: Juventa 2003 (280 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Christian Seipel /Peter Rieker: Integrative Sozialforschung. Konzepte und Methoden der qualitativen und quantitativen empirischen Forschung. Weinheim/München: Juventa 2003 (280 S.; ISBN 3-7799-1710-6; 19,50 EUR)

    Safety First? On the Timing of Moving in With a Partner and Its Determinants

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    We analyze the first cohabitation with a partner as one of the key events in the transition to adulthood and consider its interdependencies with other life events, using life course data from the survey AID:A 2019 of the German Youth Institute (DJI). A remarkable finding is that for men, cohabitation with a partner usually occurs after an individual’s entry into permanent employment
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