Mikromorphologische Untersuchungen zu syn- und postsedimentären Veränderungen sowie Auflassungsprozessen an Schichtsequenzen in prähistorischen Seeufersiedlungen

Die Analyse und Interpretation von Schichtbildungsprozessen kann für jede Untersuchung einer Seeufersiedlung oder einer anderen Fundstellen im Feuchtbodenbereich als von entscheidender Bedeutung angesehen werden. Dies liegt hauptsächlich an der oft sehr spezifischen und komplexen Art und Weise, wie sich die Ablagerungen in diesem Bereich gebildet und im Laufe der Zeit verändert haben. Insbesondere in Fällen mit einer guten Kulturschichterhaltung kann die makroskopische Beurteilung der zuvor genannten Phänomene nicht ausreichen. Hier erscheint vor allem die mikromorphologische Analyse mit der Fähigkeit, auch kleinste Ereignisse innerhalb einer Stratigraphie erfassen zu können, als die Methode der Wahl. Während ein besseres Verständnis der allgemeinen Schichtbildungsprozesse bereits vor kurzem erreicht worden ist (Ismail-Meyer et al. 2013), müssen insbesondere die syn- und postsedimentären Prozesse sowie Auflassung einer Siedlung als schwer zu fassen gelten. Zur Lösung dieses Problems wurde eine detaillierte Studie an einem diachron aufgebauten Probenspektrum aus verschiedenen Fundstellen und mit einer grossen Anzahl an Proben aus der Grabung Zürich-Opéra, wo eine Fläche von etwa 3000 Quadratmetern mit mehreren neolithischen Pfahlbausiedlungen untersucht werden konnte, unter Verwendung der Mikromorphologie als primäre Untersuchungsmethode durchgeführt. Dabei wurde angenommen, dass nur durch eine mikroskopische Untersuchung von Stratigraphien der verschiedenen Pfahlbausiedlungen die fraglichen Prozesse erfasst und mit natürlichen oder kulturellen Phänomenen verknüpft werden können. Die untersuchten Proben wurden aus Pfahlbauten vom Neolithikum bis zu Bronzezeit am Zürichsee, Greifensee, Zugersee (alle Schweiz) und dem Lago di Viverone (Italien) gesammelt. Sie wurden mit Epoxidharz eingegossen, zu Dünnschliffen weiterverarbeitet und mit Hilfe eines Polarisationsmikroskops analysiert. Mit etwa 38 untersuchten Proben und mehr als 400 detaillierten Schichtbeschreibungen - integriert in einer individuell gestalteten Datenbank – wurde eine aussergewöhnlich grosse Menge an Daten erhoben, so dass eine akribische Rekonstruktion der Schichtbildungsprozesse in jedem Profil möglich war. Insgesamt konnten 20 Profile plus vier experimentelle Proben sowie der Inhalt eines Keramikgefässes, das vollständig in einer der Kulturschichten von Zürich-Opéra eingebettet war, analysiert werden. Die dabei festgestellten grossen Unterschiede innerhalb von Proben einer einzigen Fundstelle sind bemerkenswert und bedürfen einer Erklärung. Mit 28 analysierten Proben über die ca. 3000 Quadratmeter grosse Grabungsfläche von Zürich-Opéra war es möglich, eine intra site-Analyse durchzuführen. Es kann durchaus festgehalten werden, dass es sich hier um eine der am intensivsten mikromorphologisch untersuchten Pfahlbausiedlung in Bezug auf die Fläche und die Anzahl der Profile handelt. Vor allem dank dieser detaillierten Analyse konnten mehrere Arten von Ablagerung, Erosion und sonstigen Veränderungen festgestellt werden, die zum Verständnis der verändernden und zerstörenden Prozesse in Pfahlbauten beitragen. Leider stand von den anderen Fundstellen weit weniger Probenmaterial zur Verfügung. Dennoch boten sie eine wichtige diachrone Perspektive und erlauben, die in Zürich-Opéra identifizierten und analysierten Prozesse in einen grösseren zeitlichen Rahmen zu stellen. Die Ergebnisse führen zu dem Schluss, dass die Bewohner einer Seeufersiedlung sich mit verändernden Umweltbedingungen beschäftigen mussten und dazu auch durchaus in der Lage waren. So wird offensichtlich, dass der Grund für die endgültige Aufgabe der Pfahlbauten nicht alleine in einer schweren Überschwemmung aufgrund einer Klimaverschlechterung gesehen werden kann. Andere denkbare Variablen, wie zum Beispiel die Verlagerung von Handelsrouten, müssen ebenso beachtet werden. Es wurde deutlich, dass die Analyse der Taphonomie von Pfahlbauten mittels Mikromorphologie ein enormes Potenzial zur Gewinnung eines vollständigeren Bildes von Verhaltensmustern der Siedler ergibt. Das vorhandene Wissen über Schichtbildungsprozesse in Seeufersiedlungen konnte mit einem besonderen Fokus auf verändernde und zerstörende Prozesse erweitert werden, die eine Fundstelle vor und nach ihrer Aufgabe betreffen können

The Sfp-Type 4′-Phosphopantetheinyl Transferase Ppt1 of Fusarium fujikuroi Controls Development, Secondary Metabolism and Pathogenicity

The heterothallic ascomycete Fusarium fujikuroi is a notorious rice pathogen causing super-elongation of plants due to the production of terpene-derived gibberellic acids (GAs) that function as natural plant hormones. Additionally, F. fujikuroi is able to produce a variety of polyketide- and non-ribosomal peptide-derived metabolites such as bikaverins, fusarubins and fusarins as well as metabolites from yet unidentified biosynthetic pathways, e.g. moniliformin. The key enzymes needed for their production belong to the family of polyketide synthases (PKSs) and non-ribosomal peptide synthases (NRPSs) that are generally known to be post-translationally modified by a Sfp-type 4′phosphopantetheinyl transferase (PPTase). In this study we provide evidence that the F. fujikuroi Sfp-type PPTase FfPpt1 is essentially involved in lysine biosynthesis and production of bikaverins, fusarubins and fusarins, but not moniliformin as shown by analytical methods. Concomitantly, targeted Ffppt1 deletion mutants reveal an enhancement of terpene-derived metabolites like GAs and volatile substances such as α-acorenol. Pathogenicity assays on rice roots using fluorescent labeled wild-type and Ffppt1 mutant strains indicate that lysine biosynthesis and iron acquisition but not PKS and NRPS metabolism is essential for establishment of primary infections of F. fujikuroi. Additionally, FfPpt1 is involved in conidiation and sexual mating recognition possibly by activating PKS- and/or NRPS-derived metabolites that could act as diffusible signals. Furthermore, the effect on iron acquisition of Ffppt1 mutants led us to identify a previously uncharacterized putative third reductive iron uptake system (FfFtr3/FfFet3) that is closely related to the FtrA/FetC system of A. fumigatus. Functional characterization provides evidence that both proteins are involved in iron acquisition and are liable to transcriptional repression of the homolog of the Aspergillus GATA-type transcription factor SreA under iron-replete conditions. Targeted deletion of the first Fusarium homolog of this GATA-type transcription factor-encoding gene, Ffsre1, strongly indicates its involvement in regulation of iron homeostasis and oxidative stress resistance

Conserved Responses in a War of Small Molecules between a Plant-Pathogenic Bacterium and Fungi

Small-molecule signaling is one major mode of communication within the polymicrobial consortium of soil and rhizosphere. While microbial secondary metabolite (SM) production and responses of individual species have been studied extensively, little is known about potentially conserved roles of SM signals in multilayered symbiotic or antagonistic relationships. Here, we characterize the SM-mediated interaction between the plant-pathogenic bacterium Ralstonia solanacearum and the two plant-pathogenic fungi Fusarium fujikuroi and Botrytis cinerea. We show that cellular differentiation and SM biosynthesis in F. fujikuroi are induced by the bacterially produced lipopeptide ralsolamycin (synonym ralstonin A). In particular, fungal bikaverin production is induced and preferentially accumulates in fungal survival spores (chlamydospores) only when exposed to supernatants of ralsolamycin-producing strains of R. solanacearum. Although inactivation of bikaverin biosynthesis moderately increases chlamydospore invasion by R. solanacearum, we show that other metabolites such as beauvericin are also induced by ralsolamycin and contribute to suppression of R. solanacearum growth in vitro. Based on our findings that bikaverin antagonizes R. solanacearum and that ralsolamycin induces bikaverin biosynthesis in F. fujikuroi, we asked whether other bikaverin-producing fungi show similar responses to ralsolamycin. Examining a strain of B. cinerea that horizontally acquired the bikaverin gene cluster from Fusarium, we found that ralsolamycin induced bikaverin biosynthesis in this fungus. Our results suggest that conservation of microbial SM responses across distantly related fungi may arise from horizontal transfer of protective gene clusters that are activated by conserved regulatory cues, e.g., a bacterial lipopeptide, providing consistent fitness advantages in dynamic polymicrobial networks

Совершенствование системы подбора и отбора персонала предприятия

Объектом исследования является действующая система подбора и отбора персонала на предприятии АО "НПЦ "Полюс". Предметом исследования является совершенствование действующей системы подбора и отбора персонала на предприятии АО "НПЦ "Полюс". Цель работы – разработка рекомендаций по совершенствованию системы подбора и отбора персонала на предприятии АО "НПЦ "Полюс". Задачи: 1)рассмотреть понятие подбора и отбора персонала на предприятии; 2)дать краткую характеристику деятельности предприятия; 3)дать характеристику персоналу предприятия; 4)проанализировать действующую систему подбора и отбор персонала на предприятии; 5)выявить проблемы системы подбора и отбора персонала; 6)разработать рекомендации по совершенствованию подбора и отбора; 7)оценить эффективность от применения мероприятий.The object of research is the current system of selection and selection of personnel at the enterprise of JSC "Scientific and Production Center" Polyus ". The subject of the study is the improvement of the existing personnel selection and selection system at the enterprise of Polyus Scientific and Production Center JSC. The purpose of the work is to develop recommendations for improving the personnel selection and selection system at the enterprise of Polyus Scientific and Production Center JSC. Tasks: 1) to consider the concept of selection and selection of personnel in the enterprise; 2) to analyze the dynamics of the number, structure and movement of personnel; 3) to develop recommendations for improving the system of selection and selection of personnel in the enterprise

Environment‐induced epigenetic reprogramming in genomic regulatory elements in smoking mothers and their children

Contains fulltext : 156948.pdf (publisher's version ) (Open Access

Drivers of genetic diversity in secondary metabolic gene clusters within a fungal species

Drivers of genetic diversity in secondary metabolic gene clusters within a fungal speciesFilamentous fungi produce a diverse array of secondary metabolites (SMs) critical for defense, virulence, and communication. The metabolic pathways that produce SMs are found in contiguous gene clusters in fungal genomes, an atypical arrangement for metabolic pathways in other eukaryotes. Comparative studies of filamentous fungal species have shown that SM gene clusters are often either highly divergent or uniquely present in one or a handful of species, hampering efforts to determine the genetic basis and evolutionary drivers of SM gene cluster divergence. Here, we examined SM variation in 66 cosmopolitan strains of a single species, the opportunistic human pathogen Aspergillus fumigatus. Investigation of genome-wide within-species variation revealed 5 general types of variation in SM gene clusters: nonfunctional gene polymorphisms; gene gain and loss polymorphisms; whole cluster gain and loss polymorphisms; allelic polymorphisms, in which different alleles corresponded to distinct, nonhomologous clusters; and location polymorphisms, in which a cluster was found to differ in its genomic location across strains. These polymorphisms affect the function of representative A. fumigatus SM gene clusters, such as those involved in the production of gliotoxin, fumigaclavine, and helvolic acid as well as the function of clusters with undefined products. In addition to enabling the identification of polymorphisms, the detection of which requires extensive genome-wide synteny conservation (e.g., mobile gene clusters and nonhomologous cluster alleles), our approach also implicated multiple underlying genetic drivers, including point mutations, recombination, and genomic deletion and insertion events as well as horizontal gene transfer from distant fungi. Finally, most of the variants that we uncover within A. fumigatus have been previously hypothesized to contribute to SM gene cluster diversity across entire fungal classes and phyla. We suggest that the drivers of genetic diversity operating within a fungal species shown here are sufficient to explain SM cluster macroevolutionary patterns.National Science Foundation (grant number DEB-1442113). Received by AR. U.S. National Library of Medicine training grant (grant number 2T15LM007450). Received by ALL. Conselho Nacional de Desenvolvimento Cientı´fico e 573 Tecnológico. Northern Portugal Regional Operational Programme (grant number NORTE-01- 0145-FEDER-000013). Received by FR. Fundação de Amparo à Pesquisa do 572 Estado de São Paulo. Received by GHG. National Institutes of Health (grant number R01 AI065728-01). Received by NPK. National Science Foundation (grant number IOS-1401682). Received by JHW. The funders had no role in study design, data collection and analysis, decision to publish, or preparation of the manuscript.info:eu-repo/semantics/publishedVersio

Minimum Information about a Biosynthetic Gene cluster

A wide variety of enzymatic pathways that produce specialized metabolites in bacteria, fungi and plants are known to be encoded in biosynthetic gene clusters. Information about these clusters, pathways and metabolites is currently dispersed throughout the literature, making it difficult to exploit. To facilitate consistent and systematic deposition and retrieval of data on biosynthetic gene clusters, we propose the Minimum Information about a Biosynthetic Gene cluster (MIBiG) data standard.Chemistry and Chemical Biolog

Micromorphological investigations on site manipulation, destruction and abandonment in Swiss lake-dwellings

<p>This dataset is a supplement to my doctoral thesis "Mikromorphologische Untersuchungen zu syn- und postsedimentären Veränderungen sowie Auflassungsprozessen an Schichtsequenzen in prähistorischen Seeufersiedlungen" which is available at http://edoc.unibas.ch/.</p> <p>The dataset contains thin section descriptions from selected samples of the following Neolithic and Late Bronze Age lake-dwelling sites: Zürich-Kanalisationssanierung Seefeld, Zürich-Opéra, Zug-Riedmatt, Greifensee-Böschen, Zürich-Alpenquai and Viverone I-Emissario. The results of the analysis and additional information on the sites are presented in the before mentioned thesis.</p