23 research outputs found
Im Zeitalter des Wandels – Einblicke in die Herausforderungen und Chancen von Akteur:innen im gesellschaftlichen Umbruch
Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Krisen und demokratischer Spannungsverhältnisse widmet sich der Beitrag von Araththy Logeswaran der Frage, wie zivilgesellschaftliche Fraueninitiativen auf marginalisierte Themen aufmerksam machen und politisches Empowerment betreiben. Grundlage ist ein leitfadengestütztes Interview, das unter Rückgriff auf die Grounded Theory ausgewertet und kritisch reflektiert wird. Im Fokus stehen dabei sogenannte Schattenthemen sowie die Bedeutung feministischen Empowerments für kollektive Handlungsfähigkeit. Der Artikel diskutiert diese Ergebnisse aus einer sozialarbeiterischen Perspektive und zeigt auf, wie Soziale Arbeit zur Sichtbarmachung schwacher Interessen und zur Förderung kollektiver Handlungsfähigkeit beitragen kann. Damit leistet er einen Beitrag zur professionsbezogenen Auseinandersetzung mit sozialer Gerechtigkeit und politischer Teilhabe marginalisierter Gruppen
Schützende Bewältigung
In diesem Open-Access-Buch wird eine qualitative Studie zum Thema Diskriminierungserfahrungen von Fachkräften der Sozialen Arbeit vorgestellt. Ziel der Arbeit ist es, eine gegenstandsverankerte Theorie abzubilden, die hilft, den Umgang mit Diskriminierungserfahrung – insbesondere Rassismuserfahrungen – zu beschreiben: Wie verhalten sich Betroffene in diskriminierenden Situationen? Wie gehen sie mit ihren Erfahrungen außerhalb der diskriminierten Situation um? Einer der Schwerpunkte der Untersuchung ist das Zusammenspiel der Erfahrungen und des professionellen Arbeitskontextes. Das Theoriemodell der Schützenden Bewältigung ist ein Beitrag zur rassismuskritischen Sozialen Arbeit und lädt zu einem Perspektivenwechsel ein. Die theoretischen Überlegungen bieten gleichzeitig Anknüpfungspunkte für die Praxis
Chancen und Herausforderungen sozialarbeiterischer Praxis im Handlungsfeld Migration: Eine Einleitung.
Heute Differenz, morgen Ähnlichkeit – Ein Ausblick für die Soziale Arbeit
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit ähnlichkeitsorientiertem Denken in der Sozialen Arbeit. Gutgemeinte Konzepte können bei einer unreflektierten Umsetzung das Gegenteilige bewirken: So werden an gewissen Stellen Barrieren reproduziert, wo sie ursprünglich abgebaut werden sollten. Ein ähnlichkeitsorientiertes Denken kann in der Sozialen Arbeit als eine wichtige Ressource betrachtet werden, die Dichotomien, statisches Denken und kulturelle Hierarchisierungen auflösen kann
„Peace on the left, justice on the right“– Was die Black-Lives-Matter-Bewegung für Sozialarbeiter*innen bedeutet
Seit der rassistischen Ermordung von George Floyd im Jahr 2020 durch Polizeigewalt erlangt die Black-Lives-Matter-Bewegung (BLM) erneut an Bedeutung. Auch die Fachkräfte der Sozialen Arbeit haben es sich zu Aufgabe gemacht, Unrechtserfahrung zu bekämpfen, wozu auch Rassismuserfahrungen zählen. Um jedoch dem sozialarbeiterischen Auftrag gerecht zu werden, sind Sozialarbeitende dazu angehalten, ihre Eigenbeteiligung an (re-)produzierenden Prozessen rassismuskritisch zu hinterfragen. Dieser Beitrag erläutert zunächst, was unter soziale Bewegung zu verstehen ist. Anschließend daran wird der Entstehungskontext der BLM wiedergegeben, um dann schlussendlich der Frage nachzugehen, wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit auf soziale Bewegungen reagieren sollten. Hierzu werden zum Schluss zwei Handlungsperspektiven für Sozialarbeitende formuliert
Schützende Bewältigung – Rassismus als ein Thema von und für Fachkräfte(n) der Sozialen Arbeit
In diesem Beitrag stellt Araththy Logeswaran ausgewählte Ergebnisse aus ihrer Dissertation vor. In der qualitativen Studie setzt sie sich mit Diskriminierungserfahrungen von muslimischen Fachkräften der Sozialen Arbeit auseinander. Anhand ihres innovativen Theoriemodells der Schützenden Bewältigung legt sie dar, warum es wichtig ist, die gesellschaftliche Position als Fachkraft zu reflektieren und welche Gefahren damit verbunden sind, wenn diese nicht berücksichtigt wird
Einleitung: Diversität durch Migration – Herausforderungen für die Soziale Arbeit
Sogenannte „Stolperfallen“ werden oftmals erst dann wahrgenommen, wenn es schon zu spät ist: Menschen „stürzen“ und bemerken erst im Nachhinein, dass auf ihrem Weg ein Hindernis lag. Die Metapher der Stolperfalle lässt sich auch auf den Bereich der Sozialen Arbeit übertragen. In der Arbeit mit Menschen kann es immer wieder zu Situationen kommen, in denen Fachkräfte in derartige Stolperfallen tappen. Dies gilt nicht ausschließlich, aber im Besonderen in Migrationsgesellschaften, da diese von ständigem Wandel geprägt sind und damit regelmäßige Anpassungen bzw. Nachjustierungen des eigenen „Werkzeugs“ erforderlich machen
Methodologische und methodische Ausrichtung
ZusammenfassungBislang wurde aus einer theoretischen Ebene die Relevanz der Thematik herausgearbeitet. Da es sich hier um ein wenig bekanntes Phänomen handelt, wie Menschen mit Diskriminierung und den damit einhergehenden Erfahrungen umgehen, erschien es mir am naheliegendsten, eine qualitative Untersuchung anzustreben. Dabei sei erwähnt, dass qualitative Daten nicht alleine den Anspruch auf theoriegenerierende Daten erheben kann, sowie quantitative Daten nicht ausschließlich eine theorieprüfende Funktion innehaben (vgl. Breuer et al. 2019: 3), im Gegenteil. Beide Formen der Sozialforschung können vielfältig genutzt werden.</jats:p
