108 research outputs found

    Informatisierung der Arbeit: Folgen für Arbeitsverhältnisse und subjektive Leistungen der Arbeitenden

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    'Der Einsatz von Informationstechnologien in der Arbeitswelt verändert den Arbeitsgegenstand ebenso wie betriebliche Kooperationsformen und fordert mehr subjektive Leistungen von die Arbeitenden. Am Beispiel der Telearbeit sollen einige Folgen der 'Informatisierung' für die Arbeitsverhältnisse aufgezeigt werden. Zur weiteren Analyse dieser Veränderungen wird das Konzept 'personaler Arbeitsstil' skizziert.' (Autorenreferat

    Ökonomisierung der Internetnutzung? Zur Analyse der Einbindung von Konsumenten in betriebliche Wertschöpfungsprozesse im Web 2.0

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    "Interaktive Internet-Anwendungen ('Web 2.0') eröffnen neue Möglichkeiten zur gemeinsamen, 'sozialen' Produktion von wissensbasierten immateriellen Produkten durch Internetnutzer. Diese Potenziale werden zunehmend auch von kommerziellen Anwendern genutzt, um die Leistungen von Usern in betriebliche Prozesse einzubinden. Der vorliegende Beitrag entwickelt in Auseinandersetzung mit dem, auf Selbstbedienungskontexte bezogenen Konzept des 'Arbeitenden Kunden' einen Analyserahmen, um solche Formen der 'Konsumentenarbeit' auf der Grundlage von Web-2.0-Plattformen zu erfassen, zeigt offene Forschungsfragen auf und diskutiert, welche Methoden zur Erfassung des Phänomens gegenstandsangemessen sind." (Autorenreferat)"Interactive internet applications ('web 2.0') open up new opportunities for collaborative 'social' production of knowledge-based, immaterial products by internet users. Profit organizations are also taking advantage of these opportunities in order to integrate the activities of internet users in commercial production process. This paper develops an analytical framework for understanding such forms of 'consumer work' facilitated by web 2.0 applications. It refers to the concept of the 'working customer', which was designed to analyze self-service contexts. The paper concludes with a discussion of open research questions and reflections on methods needed to better conceptualize the various aspects of web-2.0 commercialization." (author's abstract

    Un(der)paid Innovators

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    This paper investigates the phenomena of 'crowdsourcing', or the outsourcing of tasks to the general internet public. This phenomenon was made possible by technological innovations associated with 'Web 2.0' but is evidence of historically significant change in the relations between firms and their customers. We are witnessing the emergence of a new consumer type: the "working consumer". In the conventional role, consumers were passive 'kings' to be waited upon. Consumers now are becoming more like coworkers who take over specific parts of a production process, whereby this process ultimately remains under the control of a commercial enterprise. This article seeks a more precise definition of crowdsourcing, catalogues some of its forms, and differentiates them from peripherally related phenomena. It ends with a discussion regarding potential consequences (negative and positive) of crowdsourcing for the future organization of work

    Subjektivierung von Arbeit - eine Reflexion zum Stand des Diskurses

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    Der Beitrag zielt darauf ab, konzeptionelle Unschärfen des arbeits- und industriesoziologischen Diskurses zur "Subjektivierung von Arbeit" zu reflektieren und zur Diskussion zu stellen. Als Grundlage dafür dient eine Bestandsaufnahme des Diskursverlaufs, der verschiedenen Analyseperspektiven und des Stands der Dinge. Aufgezeigt wird im Anschluss erstens, dass in der Debatte unterschiedliche Begriffsverständnisse zugrunde gelegt werden: Im engeren Sinne eine Subjektivierung der Erwerbstätigkeit; im weiteren Sinne eine Subjektivierung der Erwerbsperson einschließlich des gesamten sozialen Kontexts von Erwerbsarbeit. Beide Herangehensweisen eröffnen je unterschiedliche Potenziale und analytische Probleme. Zweitens impliziert der zeitdiagnostische Fokus auf eine Subjektivierung von Arbeit eine Prozessperspektive für die Analyse des Phänomens, die methodologische Probleme aufwirft. Lösbar scheinen diese Probleme durch eine Verschiebung der Analyseperspektive auf subjektivierte Arbeit. Drittens schließlich liegen den Analysen unterschiedliche (und nur selten explizierte) Konzepte von "Subjektivität" zu Grunde, die es auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen gilt. Dazu wird ein Verfahrensvorschlag zur Diskussion gestellt.The contribution discusses conceptual vagueness in the debate on the subjectivation of work in German sociology of work. The discourse centers on a historical change in the significance of human subjectivity in the working world: Subjectivity is now being considered as a productive capacity rather than a disturbance in the labor process. The paper summarizes the course of the debate, the different perspectives of analysis and the state of affairs. It points, firstly, to analytical strengths and shortcomings of the different understandings of the concept involved: in a narrow sense, the focus is on the work practice only; in a broad sense, it is on the working person in total, including the whole social context of gainful employment. Secondly, the processual concept of Subjectivation causes methodological problems that can be overcome by focusing on forms of work involving subjectivity (subjectivated work). Finally, the discourse is based on different implicit conceptions of subjectivity that have to be integrated

    Zur weiteren Entwicklung des Konzepts "Alltägliche Lebensführung": Überlegungen auf der Grundlage einer Untersuchung zur Teleheimarbeit

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    Der Beitrag beleuchtet eine besondere Organisationsform der Erwerbsarbeit, nämlich die Teleheimarbeit, die in betrieblichen Modellprojekten seit einigen Jahren vermehrt auf Wunsch der Arbeitenden eingesetzt wird. Teleheimarbeit bedeutet, dass die industriegesellschaftlich übliche räumliche und zeitliche Trennung zwischen Arbeit und "übrigem Leben" aufgehoben wird. Neben den erweiterten Spielräumen der Gestaltung ist diese Form der Arbeit jedoch auch eine Anforderung an die Individuen, die in höherem Maße gezwungen sind, selbst eine Strukturierung ihres Arbeits- und Lebensalltags zu leisten. Die vom Autor vorgebrachte Kritik am Konzept der alltäglichen Lebensführung bezieht sich vor allem auf Defizite: So wird die Frage ausgeblendet, inwieweit sich Modi und Methoden der Lebensführung in dem Prozess der biographischen Veränderungsphase - hier im Übergang von Büro- auf Teleheimarbeit - ihrerseits ändern können und auf welche Weise. Des weiteren fehlen bislang systematische Anschlüsse des Lebensführungskonzeptes an andere Analysekonzepte. (ICH

    Zur Subjektivierung von Arbeit

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    In Diskursen um die künftige Entwicklung von Erwerbsarbeit wird verschiedentlich betont, daß individuellen Handlungen und Deutungen der Subjekte im Arbeitsprozeß eine zunehmende Bedeutung zukomme. Diese Entwicklung fassen wir begrifflich als "Subjektivierung von Arbeit" im Sinne eines Wechselverhältnisses zwischen einzelnem Subjekt und Arbeit: Die Individuen tragen mehr "Subjektives" in die Arbeit hinein und/oder die Arbeit fordert immer mehr "Subjektives" von den Individuen. Ziel dieses Papers ist es, mit einer Sichtung verschiedener soziologischer Forschungsbereiche zentrale Merkmale einer solchen "Subjektivierung" herauszuarbeiten, um sie anschließend nach einer weiteren Begriffspräzisierung einer kritischen Bewertung zu unterziehen, die Schlußfolgerungen über die veränderte Qualität des Wechselverhältnisses von arbeitender Person und Arbeitswelt und diesbezügliche gesellschaftliche Auswirkungen ermöglichen soll. -- Some debates about the future of paid labor focus on the fact that the impact of "subjective" actions and interpretations of the individuals in the work process increases. We conceptualize this development as "subjectivation of work". This term implies a historical process of an intensification of the interdependencies between individuals and their work: Individuals carry more "subjective" input (properties, opinions, motivations, and demands) into work, and work increasingly demands input of "subjective" factors (e. g. self-organization, creativity, emotions, motivations) from the individuals. In this paper, relevant fields of sociological research will be reviewed in order to grasp central aspects of the "subjectivation of work" process. The goal is a more precise understanding of the concept and a critical assessment of the process. The paper concludes with an assessment of changed qualities in the interdependency between working individuals and the work process and its impacts for society.

    Konzertierte Verunsicherung angesichts Industrie 4.0 - Herausforderungen für die betriebliche Sozialpartnerschaft

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    Die Einführung von Industrie-4.0-Anwendungen ist aufgrund ihrer (potenziellen) Reichweite für die betrieblichen Akteurinnen und Akteure von grundlegenden Unsicherheiten in technischer, arbeitsorganisatorischer und beschäftigungspolitischer Hinsicht gekennzeichnet. Der Beitrag exploriert auf der Grundlage empirischer Fallstudien zur Einführung von digitaler Produktionstechnik in Industriebetrieben die dortigen Handlungs- und Entscheidungsbedingungen. Im Zentrum steht die Frage, wie nach Betriebsverfassungsgesetz mitbestimmungspflichtige Implementierungen von Industrie-4.0-Komponenten prozessiert werden und wie betriebliche Mitbestimmung in diesem Kontext praktiziert wird. Fokussiert werden insbesondere die betriebsinterne Relation von Management und Betriebsräten und die Handlungsmöglichkeiten der betrieblichen Interessenvertretung hinsichtlich konkreter, bereits vollzogener oder aber noch laufender Einführungsprozesse der Industrie 4.0.The introduction of industry 4.0 applications implies considerable changes in terms of technology, work organization and employment politics in the perspective of the actors of industrial relations on the company level. The paper explores the conditions for decision-making and action of both management and works councils, based on empirical case studies on the implementation of digital production technology in in German manufacturing companies. The central question is how co-determination is being practiced under the condition that a basic consent for the implementation of industry 4.0 components by the works council is required by regulations of the Works Council Constitution Act. Special attention is given to the relationship of management and works council on the plant level,and the scope of action for works council representatives with regard to ongoing implementation processes of industry 4.0
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