25 research outputs found
Disponutzung - begreiflich aber vermeidbar?
Während das Thema Dispokredite aufgrund der Höhe der Zinssätze in der Diskussion steht, gibt es bislang wenig belastbare Zahlen darüber, wer diese Kreditform typischerweise nutzt. Hier schafft eine Untersuchung des ZEW in einer Studie für das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Abhilfe (iff/ZEW 2012)
Wohnungsmarktbeobachtung 2012: Alle Zahlen unter Dach und Fach
Baden-Württembergs Wirtschaft ist vital: So nahm auch 2012 die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter zu, die Arbeitslosenquote blieb niedrig, die Kaufkraft der privaten Haushalte ist gestiegen. Wie in den Vorjahren nahmen die Einwohnerzahlen durch die wirtschaftlich gute Lage ausschließlich aufgrund von Zuzügen zu. Dementsprechend sind Wohnimmobilien in Baden-Württemberg weiterhin sehr gefragt. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der diesjährigen Wohnungsmarktbeobachtung, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim in Zusammenarbeit mit der Universität Mannheim, Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, im Auftrag der L-Bank erstellt hat. Mit rund 30.000 Baufertigstellungen im Jahr 2012 zog der Wohnungsneubau deutlich an. Vergleichbar hoch war die Bauintensität zuletzt vor rund zehn Jahren. Durch die starke Zuwanderung dürfte allerdings die Nachfrage das Angebot noch immer deutlich übersteigen. Die Zahl der fertig gestellten Bauten wird also den Bedarf an Wohnungen nicht decken können. Daher ist zu erwarten, dass Angebotslücken und der resultierende Preisdruck in vielen Regionen und Teilsegmenten des baden-württembergischen Wohnungsmarktes spürbar sind. Dementsprechend ziehen die Immobilienpreise und Mieten insbesondere dort an, wo hohe Bevölkerungszuwächse zu verzeichnen sind und das Angebot nicht entsprechend erweitert werden konnte. So haben sich die Immobilienpreise und Mieten in den Ballungsräumen und dem Bodenseegebiet wesentlich dynamischer entwickelt als in den eher ländlichen Regionen. In den vergangen fünf Jahren sind die Preise für Eigentumswohnungen mit jährlich 6,9 Prozent am stärksten in Freiburg im Breisgau gestiegen, gefolgt von Baden-Baden mit 5,4 Prozent, und dem Bodenseekreis mit 4,1 Prozent. In vielen ländlichen Regionen stagnieren dagegen die Preise oder sind sogar leicht rückläufig, beispielsweise in den Landkreisen Freudenstadt, Schwarzwald-Baar und Rottweil. Die hohe Nachfrage nach Wohnungen in den Ballungsräumen und im Bodenseekreis spiegelt sich in der Relation zwischen Kaufpreisen und Mieten. Im Verhältnis zu den Mieten sind Eigentumswohnungen am teuersten in Freiburg, Baden-Baden, Heidelberg und Konstanz. In diesen Kreisen muss mehr als das 25-fache der jährlichen Miete für den Erwerb einer Wohnung bezahlt werden. In Stuttgart, Mannheim, und Karlsruhe muss rund die 22-fache Jahresmiete für den Immobilienerwerb aufgebracht werden; in Pforzheim und Heilbronn die 20-fache Jahresmiete. In vielen ländlichen Regionen ist die Relation zwischen Preisen und Mieten sogar rückläufig
Bedeutung von Investmentfonds für den privaten Anleger: Kurzstudie
Das Ziel des Projektes ist die Bedeutung von Investmentfonds sowohl für den repräsentativen Privatanleger sowie gesondert für einzelne Anlegerklassen zu ermitteln. Die Bedeutung wird anhand des Fondsvermögens gemessen, das sowohl direkt als auch indirekt in Fonds angelegt wird, insbesondere über Lebensversicherungsunternehmen und der betrieblichen Altersvorsorge. Analog wird einen Überblick über das direkte und indirekte Vermögen in weiteren Anlageklassen, z.B. Aktien und Anleihen, verschaffen. Ferner werden strukturelle Unterschiede in dem Anlageverhalten einzelner Anlegerklassen anhand der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2008 des Statistischen Bundesamts dargestellt
The role of investment banking for the German economy: Final report for Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main
The aim of this study is to assess the contributions of investment banking to the economy with a particular focus on the German economy. To this end we analyse both the economic benefits and the costs stemming from investment banking. The study focuses on investment banks as this part of banking is particularly relevant for financing companies as well as the development and use of specific products to support the needs of private and professional clients. The assessment of benefits and costs of investment banking has been conducted from a European perspective. Nevertheless there is a focus on the German economy to allow a more detailed analysis of certain aspects as for example the use of derivatives by German companies, the success of M&As in Germany or the effect of securitization on loan supply and GDP in Germany. For comparison purposes other European countries and also the U.S. have been taken into account. The last financial crisis has shown the negative impacts of banks on the financial system and the whole economy. In a study on the contribution of investment banks to systemic risk we quantify the negative side of the investment banking business. In the last part of the study we assess how the effects of regulatory changes on investment banking. All important changes in banking and capital market regulation are taken into account such as Basel III, additional capital requirements for systemically important financial institutions, regulation of OTC derivatives and specific taxes. --
Ausgestaltung eines Produktinformationsblatts für zertifizierte Altersvorsorge- und Basisrentenverträge
Das iff hat im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) ein standardisiertes, produktübergreifendes Muster-Produktinformationsblatt für zertifizierte Altersvorsorgeverträge (Riester-Rente) und für zertifizierte Basisrentenverträge entwickelt. Das einheitliche Produktinformationsblatt soll dazu dienen, mehr Transparenz in die Basis- und Riester-Renten zu bringen und Verbrauchern eine einfache Möglichkeit an die Hand zu geben, staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte vergleichen zu können. Sowohl Rentenversicherungen als auch Investmentfonds, Banksparpläne und Wohn-Riester-Produkte sind mit diesem Produktinformationsblatt darstellbar. Die Darstellung ist bewusst neutral gehalten. Die Produkte werden mit einfachen Worten beschrieben. Basisdaten informieren, wie flexibel das Produkt ist (zum Beispiel ob Zahlungen auch reduziert werden können), und inwieweit dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Die Risikoklassen orientieren sich an den Altersvorsorgeprodukten und dem Bedürfnis vieler Verbraucher, sich selbst einschätzen zu wollen. Durch die neue Kenngröße der Effektivkosten (Reduction in Yield) sollen die Kosten der Ansparphase einfach vergleichbar sein. Daneben werden die Kosten einzeln ausgewiesen und mögliche Verluste beim Anbieterwechsel und einer vorzeitigen Kündigung deutlich gemacht. Beträge und mögliche Wertentwicklungen werden in Euro genannt. Die einzelnen Informationsblöcke bauen auf den Vorgaben des Bundesministeriums der Finanzen auf. Darüber hinaus werden mögliche Varianten dargestellt. Bei einem Verständnistest hat die überwiegende Mehrheit der Verbraucher das Produkt richtig erkannt sowie Risiken und Kosten von Produkten gut vergleichen können
Assessment of the cumulative impact of various regulatory initiatives on the European banking sector: Study
In dieser Studie wird ein umfassender Rückblick auf bereits existierende Auswirkungsstudien (Impact Studies) aus verschiedensten Quellen gegeben. Die folgenden gesetzgeberischen Maßnahmen werden hierbei berücksichtigt: Besteuerung von Banken und die Einbeziehung der Finanzmarktakteure beim Schultern der durch die Krise entstandenen Kosten; systemische Bedeutung; Reform von Einlagensicherungssystemen (und Anlegerentschädigungssystemen) in der EU; Regulierung der Derivatmärkte; Regulierung von Rating-Agenturen/Abbau der Abhängigkeit von Ratings bei bankaufsichtsrechtlichen Vorschriften und Anlagepolitik; Änderungen in der Rechnungslegung von Finanzinstitutionen/Finanzinstrumenten; die EU-Initiative zur Regulierung von Leerverkäufen; Besprechung der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID). Zusätzlich zu diesem Literaturüberblick wird die Studie außerdem weitere Informationen über den Einfluss einiger der verschiedenen gesetzgeberischer Maßnahmen zusammentragen
The role of investment banking for the German economy
The aim of this study is to assess the contributions of investment banking to the economy with a particular focus on the German economy. To this end we analyse both the economic benefits and the costs stemming from investment
banking
The role of investment banking for the German economy: Final report for Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main
The aim of this study is to assess the contributions of investment banking to the economy with a particular focus on the German economy. To this end we analyse both the economic benefits and the costs stemming from investment banking. The study focuses on investment banks as this part of banking is particularly relevant for financing companies as well as the development and use of specific products to support the needs of private and professional clients. The assessment of benefits and costs of investment banking has been conducted from a European perspective. Nevertheless there is a focus on the German economy to allow a more detailed analysis of certain aspects as for example the use of derivatives by German companies, the success of M&As in Germany or the effect of securitization on loan supply and GDP in Germany. For comparison purposes other European countries and also the U.S. have been taken into account. The last financial crisis has shown the negative impacts of banks on the financial system and the whole economy. In a study on the contribution of investment banks to systemic risk we quantify the negative side of the investment banking business. In the last part of the study we assess how the effects of regulatory changes on investment banking. All important changes in banking and capital market regulation are taken into account such as Basel III, additional capital requirements for systemically important financial institutions, regulation of OTC derivatives and specific taxes
Studie zu Dispozinsen / Ratenkrediten - Forschungsvorhaben zur Bereitstellung wissenschaftlicher Entscheidungshilfe für das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Studie zu Dispozinsen / Ratenkrediten Aktenzeichen: 514-06.01-2810HS034 Laufzeit 8/2011 – 5/2012 - Zusammenfassung – In Deutschland verfügen etwa 80 Prozent der Haushalte über einen Dispositionskredit. Bei beträchtlicher Variation liegt der eingeräumte Kreditrahmen bei knapp dem 3-fachen des Nettoeinkommens. Arbeitslose, Alleinerziehende, Paare mit Kindern und Selbständige nutzen den Dispositionskredit häufiger. Einer Stichprobe unter Banken zufolge wurde bei 29 Prozent der Konten mit Dispositionsrahmen der Kredit zum Befragungstag in Anspruch genommen. Insgesamt werden die Zinssätze für Überziehungskredite von Experten der Verbraucherorganisationen als zu hoch angesehen. Die im Vergleich zu Ratenkrediten höheren Zinsen für Dispositionskredite erscheinen nicht durch höhere Ausfallquoten gerechtfertigt. Das Fortbestehen hoher Zinsen wird dadurch begünstigt, dass Konsumenten ihre Kontenwahl nur in geringem Maße von den Preisen der Dispokredite abhängig machen. Raten- und Abrufkredite sind nach Meinung von Experten der Verbraucherorganisationen und Schuldnerberatung selten als Alternative für einen kurzfristigen Liquiditätsausgleich geeignet. Anders sei dies bei dauerhafter Nutzung des Dispositionskredits als Ersatz für einen Ratenkredit zu beurteilen. Teilweise werden dadurch die Schutzvorschriften des Verzugs ausgehebelt. Die Studie diskutiert die Vor- und Nachteile verschiedener rechtlicher Regelungen, die darauf abzielen, die Höhe der Dispozinsen zu begrenzen und Fehlnutzungen zu vermeiden: hierzu gehören eine klare Wucher- bzw. Preisobergrenze und eine hervorgehobene Preisangabe in der Werbung, Hinweisschreiben bei exzessiver Nutzung, die Begrenzung preistreibender Faktoren und eine jährlichen Berichtspflicht. Erfahrungen im Ausland und in anderen Rechtsgebieten zeigen, dass solche Mittel wirkungsvoll sein können. Je nach Stärke des Eingriffs besteht für die Politik hierbei ein Zielkonflikt zwischen der Versorgung mit Dispositionskrediten und günstigen Konditionen. Es ist möglich, dass klare Wucher- bzw. Preisobergrenzen zu einer Kostenverlagerung führen; dies kann anhand dieser Studie jedoch nicht abschließend beurteilt werden. Ein Ende der Quersubventionierung der Kontoführung durch Dispozinsen kann aus Verteilungs- und Preisgerechtigkeitsgründen politisch gewollt sein. Es würde die betroffenen Haushalte entlasten und zu mehr Preisgerechtigkeit führen. Aktuelle Beispiele aus der Praxis zeigen, dass günstigere Konditionen auf dem Niveau von Konsumentenkrediten und ein fairer Umgang mit dem Verbraucher bei Überziehungskrediten grundsätzlich möglich sind.Study on Overdraft and Instalment Credit Reference No: 514-06.01-2810HS034 Duration 8/2011 – 5/2012 - Executive Summary - In Germany, about 80 per cent of private households dispose of a bank account with an overdraft facility. On average, the authorised credit limit on a facility amounts to a multiple of three times an individual’s net monthly income, a figure that is subject to large variation. Unemployed persons, lone parents, couples with children and the self-employed use the credit offered by the overdraft facility more frequently than the average household. From the research sample of banks covered by the study, approximately 29 per cent of all personal bank accounts with an authorised credit line were overdrawn at the time of the survey. Experts from consumer organisations consider interest rates charged for overdraft credit as too expensive. In comparison with instalment credit, the high interest rates do not appear to be justified by a high default rate. According to the same experts instalment credit and callable loans are only a better alternative to the use of the overdraft facility in cases when the funds from the overdraft are used exhaustively. The study discusses the advantages and disadvantages of different legal rules, among such possible regulations are clear usury ceilings, prominent price disclosure in advertisements, the obligation to inform the consumer in instances of excessive use of overdraft credit, rules to constrain other price determinant factors, and the duty of a governmental report on overdraft credit on an annual basis. Experiences from abroad and from other jurisdictions show the effectiveness such measures can have. Depending on the level of constraint exercised, policy may face a trade-off between the extent of consumer access to overdraft credit and reasonable prices. It is possible that usury ceilings or other limitations lead to cost transfers; however, a final assessment of such effects is beyond the scope of this study. Measures aimed at reducing the cross-subsidisation of the costs of current accounts by high interest on overdrafts may be desirable from a policy point of view to establish fair pricing and to grant relief to vulnerable households. Examples of better practice from credit markets show that more favourable pricing conditions for overdrafts (i.e. at a more similar level of interest rate to those observed for a consumer loan) and a fairer treatment of consumers are possible