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Rekonstruktion des Lig. patellofemorale mediale bei patellofemoraler Instabilität
Obwohl Instabilitäten und mechanische Fehlbelastung im patellofemoralen Gelenk sehr häufig auftreten, besteht immer noch ein ungenügendes Verständnis der Interaktionen zwischen den einzelnen mechanischen Faktoren, die die Kinematik und Stabilität des Patellofemoralgelenks beeinflussen. Die patellofemorale Stabilität wird von passiven und aktiven Faktoren beeinflusst: Der Geometrie des patellofemoralen Gelenks und den medialen und lateralen Weichteilkräften wie z.B. dem Lig.patellofemorale mediale (LPFM, passive Stabilisatoren) sowie den Muskelkräften des Streckapparats (aktive Stabilisatoren). Neben den knöchernen Strukturen sind die medialen passiven Stabilisatoren wesentlich für die patellofemorale Stabilität verantwortlich. Die Verletzung des LPFM stellt die essenzielle Verletzung im patellofemoralen Gelenk dar, ohne die eine Luxation der Patella nahezu unmöglich ist und die in ca. 90% aller erstmaligen Patellaluxationen auftritt. Da klinisch und biomechanisch gezeigt werden konnte, dass die Rekonstruktion des LPFM eine höhere Stabilität erreicht als die bisher vornehmlich durchgeführten konventionellen Eingriffe am Streckapparat, ohne gleichzeitig ein Schmerzsyndrom zu verursachen, gilt dieser Eingriff heute als Mittel der Wahl zur Patellastabilisierun